Fachbegriffe aus der deutschen Grammatik, die du kennen solltest
Von A wie Adjektiv bis Z wie Zeitlosigkeit: Wir haben dir die wichtigsten Fachbegriffe aus der deutschen Sprache zusammengestellt, die dir in deinem Feedback begegnen werden!
Dein E-Mail-Postfach enthält eine Mail von Textbroker mit dem Titel "Neue Bewertung erhalten". Dann wird es spannend, denn neben Informationen zu deiner Sternestufe erhältst du ein detailliertes Feedback zu einem oder mehreren exemplarisch kommentierten Texten. Dort steht dann beispielsweise, dass du darauf achten sollst, dass alle Wörter korrekt aneinander angeglichen sind und du dein Wissen über Kongruenz mithilfe eines Quiz überprüfen kannst.
Für alle, die jetzt denken – "Was ist Kongruenz?" – haben wir dieses Tutorial mit einer ausführlichen Liste an grammatikalischen Fachbegriffen erstellt. Es möchte dich auf leicht verständliche und möglichst unterhaltsame Weise mit vielen Beispielen und Tipps dazu einladen, die (oft gar nicht so komplizierte) Welt der deutschen Grammatik zu entdecken.
Adjektive
Das Adjektiv – auch Wiewort oder Eigenschaftswort – ist eine von zehn Wortarten, mit deren Hilfe du Eigenschaften von Lebewesen, Dingen und Sachverhalten näher beschreiben kannst. Ob ein Adjektiv vor oder nach einem Substantiv steht, macht grammatikalisch gesehen einen wesentlichen Unterschied. Steht es davor, muss es dekliniert und seine Endung an Geschlecht, Zahl und Fall des Substantivs anpasst werden. Nachgestellt bleibt das Adjektiv in seiner Grundform unverändert.
die schöne Frau – die Frau ist schön
das köstliche Essen – das Essen ist köstlich
eine unerfreuliche Begegnung – die Begegnung ist unerfreulich
die roten Tomaten – die Tomaten sind rot
Zu den typischen Charaktereigenschaften von Adjektiven gehört, dass sie kleingeschrieben werden, sich steigern lassen (schön – schöner – am schönsten) und durch andere Wörter verstärkt werden können (schön – wunderschön). Adjektive bringen Farbe in unsere Welt und lassen Sprache lebendig erscheinen. Ohne sie kannst du weder deine/n Traumfrau/-mann noch deine Gefühle beschreiben. Doch Vorsicht: In einer dunklen und stürmischen Nacht ist eindeutig ein Adjektiv zu viel – denn Nächte sind generell dunkel.
Adverbien
Adverbien – auch Umstandswörter – gehören zu den zehn Wortarten und können sich auf Adjektive, Substantive oder Verben beziehen. Sie werden kleingeschrieben und ihre Erscheinungsform beschränkt sich zumeist auf ein einzelnes Wort, das in der Regel nicht flektiert (in seiner Form verändert) werden kann. Adverbien lassen sich in vier verschiedene Kategorien unterteilen. Am Beispiel des Verbs "gehen" und mithilfe der vier W-Fragen "Wann?", "Wo?", "Wie?" und "Warum?" lassen sie sich spielend leicht finden, bestimmen und unterscheiden.
Wann? = Adverbien der Zeit: Ich gehe heute/sofort/bald ins Kino.
Wo? = Adverbien des Ortes: Thomas geht hier/rechts/überall entlang.
Wie? = Adverbien der Art und Weise: Paula geht gern/oft/keinesfalls wandern.
Warum? = Adverbien des Grundes: Wir gehen sicherheitshalber/trotzdem/deshalb schlafen.
Anglizismen
Bei Anglizismen handelt es sich um sprachliche Ausdrücke, die ursprünglich aus dem englischen bzw. amerikanischen Sprachraum stammen. Nicht selten sind sie als Fremdwörter so tief in unserer Sprache verankert, dass wir sie gar nicht mehr als solche wahrnehmen. Von Management, Laptop und Sneakers über chatten, chillen und shoppen bis hin zu cool, hip und sexy: Anglizismen werden hauptsächlich aus den Bereichen Wirtschaft, Technik, Werbung und Neue Medien übernommen.
Besonders in der Jugendsprache sind Anglizismen sehr präsent, so wurden "lost" und "cringe" in den Jahren 2020 und 2021 zum Jugendwort des Jahres gekürt. Welche Wirkung Anglizismen im Text haben und wie du sie einsetzt, zeigt dir unser Tutorial.
Artikel
In der deutschen Sprache werden Artikel den zehn Wortarten zugeordnet und dabei in bestimmte (der, die, das) und unbestimmte Artikel (ein, eine) unterteilt. Innerhalb von Sätzen stehen sie als "Begleiter" vor ihren Substantiven und enthalten wesentliche Informationen über deren Geschlecht (männlich, weiblich, sächlich), deren Anzahl (Einzahl, Mehrzahl) und deren Fall (Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ). Artikel sind deshalb von besonderer Bedeutung, weil erst durch sie das folgende Substantiv grammatikalisch richtig verwendet werden kann.
Dativ
Der Dativ ist neben dem Nominativ, dem Akkusativ und dem Genitiv einer von vier Fällen innerhalb der deutschen Grammatik. Als 3. Fall oder Wem-Fall bezeichnet er häufig eine Person oder eine Sache, der etwas gegeben wird. Mithilfe des Fragewortes "wem?" lässt sich das Dativobjekt innerhalb eines Satzes vergleichsweise leicht bestimmen:
Paul schenkt seiner Frau rote Rosen.
Frage: Wem schenkt Paul rote Rosen?
Antwort: seiner Frau
Die Schüler hören der Lehrerin zu.
Frage: Wem hören die Schüler zu?
Antwort: der Lehrerin
Ich glaube dir kein Wort!
Frage: Wem glaube ich kein Wort?
Antwort: dir
Genitiv
Gemeinsam mit dem Nominativ, dem Akkusativ und dem Dativ ist der Genitiv innerhalb der deutschen Grammatik einer von vier Fällen. Als 2. Fall bzw. Wessen-Fall übernimmt er in einem Satz die Aufgabe, Besitzverhältnisse und Zugehörigkeiten genauer zu definieren. Häufig ist er bereits auf den ersten Blick an seiner Endung "-s" erkennbar. Auf der Suche nach dem Genitivobjekt unterstützt dich verlässlich das Fragewort "wessen?".
Das ist Katjas Hund.
Frage: Wessen Hund ist das?
Antwort: Katjas
Das Auto meines Chefs ist schwarz.
Frage: Wessen Auto ist schwarz?
Antwort: das meines Chefs
Peters Essen schmeckt lecker.
Frage: Wessen Essen schmeckt lecker?
Antwort: Peters
Infinitiv
Gehen, singen, stehen: Der Infinitiv gibt die Bedeutung von Verben an und bildet deren ungebeugte Grundform. In der Regel besteht diese aus dem Wortstamm, ergänzt um die Endung -en. Der Infinitiv übernimmt in der deutschen Grammatik verschiedenste Aufgaben:
Er bildet das Futur I: Ich werde im Sommer in den Süden fliegen.
Er kann als Substantiv verwendet werden: Das Reisen genieße ich sehr.
Er kann Kern einer Infinitivgruppe sein: Ich nehme mir ein Jahr Auszeit, um zu reisen.
Kongruenz
In der Sprachwissenschaft bedeutet Kongruenz, dass innerhalb eines Satzes Wörter bzw. Satzteile nach vorgegebenen Regeln übereinstimmen müssen. In der Praxis kannst du dir das so vorstellen, dass beispielsweise Subjekte und Prädikate nur dann kongruent sind, wenn sie sich in Person und Zahl entsprechen. Tun sie dies nicht, wird der Satz ungrammatisch. Solche Stellen markieren dir die meisten Schreibprogramme farblich als Fehler.
Das Kind kauft ein Eis. – Subjekt und Prädikat entsprechen sich in der 3. Person Singular
Die Kinder kaufen ein Eis. – Subjekt und Prädikat entsprechen sich in der 3. Person Plural
Das Kind kaufen ein Eis. – keine Kongruenz, der Satz wird ungrammatisch
Konjunktion
Konjunktionen sind Bindewörter, die Wörter, Wortgruppen, Satzglieder und ganze Sätze miteinander verbinden. Sie lassen sich in nebenordnende und unterordnende Konjunktionen unterscheiden und nehmen in der deutschen Rechtschreibung maßgeblichen Einfluss auf die Kommasetzung. Konjunktionen bleiben in ihrer Form stets unverändert, Beispiele sind: da, dass, denn, oder, obwohl, und, wenn und weil.
nebenordnende Konjunktionen:
Thomas und Klaus essen eine Pizza.
Bestellen wir nun Pizza, Pasta oder Lasagne?
Petra kocht das Essen und Jonas deckt den Tisch.
unterordnende Konjunktionen:
Ich lerne viel, weil ich demnächst eine wichtige Klassenarbeit schreibe.
Herr Maier rennt schnell, damit er nicht zu spät zum Unterricht kommt.
Obwohl er gesund ist, geht Peter heute nicht in die Schule.
Unterordnende Konjunktionen leiten Nebensätze ein, die durch ein Komma vom Hauptsatz getrennt werden. Woran du einen Nebensatz erkennst? In Nebensätzen rutscht das gebeugte Verb an die letzte Position im Satz. Du möchtest gern dein Wissen über Konjunktionen, Kommasetzung und Ausnahmen von der Regel vertiefen? Dann schau doch einfach mal hier vorbei. Verstehst du, wie Konjunktionen funktionieren, wird auch dein Umgang mit der Kommasetzung sicherer.
Modalverben
Im Deutschen gehören mit dürfen, können, mögen, müssen, sollen und wollen gerade einmal sechs Vertreter zur Gruppe der Modalverben. In der Regel kommen sie in Verbindung mit einem Vollverb im Infinitiv vor, dessen Bedeutung sie beeinflussen. So macht es doch einen großen Unterschied, ob jemand zu dir sagt: "Du darfst Oma besuchen" oder "Du musst Oma besuchen".
Nomen
Ob Namenwort, Hauptwort, Substantiv oder Nomen: Alle vier Grammatikbegriffe bezeichnen ein und dieselbe Wortart. Nomen beschreiben Gegenstände und Dinge, die konkret (Kind, Auto, Elefant) oder abstrakt (Angst, Hoffnung, Liebe) sein können. Charakteristisch für die Erscheinungsform von Nomen ist, dass sie ausnahmslos großgeschrieben werden und eine Mehrzahl bilden können (Haus – Häuser).
Zudem besitzt jedes Nomen ein ihm zugeordnetes Geschlecht (maskulin, feminin, neutral), das durch den Artikel sichtbar wird. Eine weitere Eigenschaft von Nomen ist, dass sie dekliniert (gebeugt) werden. Dies bedeutet, dass sie ihre Form an den Fall anpassen, in dem sie stehen. Eine vollständige Deklination des Nomens Mann würde beispielsweise so aussehen:
Nominativ: der Text, die Texte
Genitiv: des Textes, der Texte
Dativ: dem Text, den Texten
Akkusativ: den Text, die Texte
Es verwundert wenig, dass Deutsch neben Finnisch, Chinesisch und Japanisch zu den schwierigsten Sprachen der Welt zählt. Während Englisch sich mit einem bestimmten Artikel "the" begnügt, sind es in Deutschland mit der, die, das gleich drei. Und dann lässt sich zumeist noch nicht einmal erschließen, warum ausgerechnet der Mond maskulin und die Sonne feminin sein soll, während es im Französischen genau umgekehrt ist.
Nominalstil
Der Nominalstil ist dadurch gekennzeichnet, dass er vermehrt Verben durch Substantive ersetzt. Oft ist er in wissenschaftlichen, behördlichen oder fachsprachlichen Texten anzutreffen und genießt den Ruf, unpersönlich und wenig lebendig zu sein. Anhand der folgenden Beispiele kannst du deutlich erkennen, warum Stilratgeber sogar davon abraten, ihn zu verwenden. Doch sieh selbst:
Verbalstil: Sie begegneten sich in Paris.
Nominalstil: Die Begegnung erfolgte in Paris.
Verbalstil: Die Fans lieben seine Musik.
Nominalstil: Seine Musik erfreut sich großer Beliebtheit bei den Fans.
Verbalstil: Er veröffentlichte das Buch, um den Sachverhalt zu dokumentieren.
Nominalstil: Die Veröffentlichung des Buches diente der Dokumentation des Sachverhaltes.
Ist dir im letzten Beispiel vielleicht aufgefallen, dass hier der Nominalstil die handelnde Person ersetzt, das Verständnis erschwert und sogar einen ganzen Nebensatz einspart? Grund genug also, beim Schreiben lebendiger und kreativer Texte auf ihn zu verzichten und stattdessen dem aktiveren und lebendigeren Verbalstil den Vorzug zu geben.
Partikel
Partikel sind Funktionswörter, die in ihrer Form nicht veränderbar sind. Sie finden vorwiegend in der gesprochenen Sprache Verwendung und üben bestimmte Funktionen aus:
Sie verstärken eine Aussage:
Ich bin total verliebt. Er ist ein super Typ. Ich finde ihn irre süß.
Sie schwächen eine Aussage ab:
Ich geh vielleicht nicht hin. Eigentlich wollte ich ja lernen.
Ich kann es mal versuchen.
Sie geben einer Aussage einen bestimmten Grad:
Ausgerechnet ihn musst du heiraten.
Sogar Thomas versteht diese Aufgabe.
Hast du noch nicht einmal gekocht?
Plural
Der Plural ist der lateinische Fachbegriff für die Mehrzahl. Sein Gegenstück ist der Singular, die Einzahl. Wenn du also nicht nur eine Kugel Eis kaufst, sondern mehrere, erkennst du dies sowohl am Artikel "die" als auch an einer entsprechenden Endung:
die Kugel – die Kugeln
der Bär – die Bären
der Baum – die Bäume
das Haus – die Häuser
das Auto – die Autos
Übrigens: Während Substantive wie Obst, Polizei, Alter und Gesundheit keine Pluralformen bilden, kommen Eltern, Leute und Ferien ganz ohne einen Singular aus.
Pronomen
Pronomen gehören grammatikalisch betrachtet zu den zehn Wortarten. Im Deutschen werden sie als Fürwörter bezeichnet, ein durchaus passender Begriff, stehen sie doch für ein Nomen. Insgesamt lassen sich sieben verschiedene Arten von Pronomen unterscheiden, sie alle hier mit Beispielen aufzulisten, trüge nichts zum Verständnis der Wortart bei. Deshalb soll ihre Verwendung anhand einfacher Beispielsätze grob erklärt werden.
Sicher kennst du die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr und sie. Wenn du nun eine Freundin mit Namen Lisa hast und etwas über sie erzählen möchtest, könnte der Satz so aussehen: "Sie hat gestern angerufen." Wenn dieser Freundin etwas gehört, verwendest du einfach ein Possessivpronomen. "Lisa hat ihren Schlüssel verloren."
Und wenn du etwas über sie erzählst und dafür noch einen Nebensatz brauchst, dann wird dieser durch ein Relativpronomen eingeleitet: "Lisa ist eine Freundin, die ich sehr mag." Du siehst, Pronomen ersetzen Nomen oder verweisen auf sie. Falls du tiefer in die Welt der Pronomen eintauchen möchtest, schau dir doch einfach dieses Video an.
Relativsatz
Relativsätze sind Nebensätze, deren Aufgabe es ist, eine Sache aus dem Hauptsatz genauer zu beschreiben oder darüber zu informieren. Oft handelt es sich dabei um ein Substantiv. Beispiel: Du siehst eine Frau, die ein Eis isst und sagst zu deiner Begleitung: "Die Frau isst ein Eis." Stehen nun mehrere Frauen mit einem Eis vor der Eisdiele, dann solltest du deinem Gegenüber genauere Informationen liefern.
Wenn du sagst: "Die Frau, die rote Schuhe trägt, isst ein Eis", dann hast du einen Relativsatz eingeschoben, der mit einem Relativpronomen (die) beginnt. Er beschreibt das Substantiv näher und wird vom Hauptsatz durch zwei Kommas getrennt. Gewusst wie! Hier noch weitere Beispiele zum Verständnis – bitte beachte auch die Kommasetzung.
Das ist das Auto, das ich mir gestern gekauft habe.
Das ist das Kind, dessen Mutter Architektin ist.
Vieles, was ich früher in der Schule gelernt habe, habe ich längst vergessen.
Alle, die Thomas kennen, mögen ihn sehr.
Substantiv und Substantivierung
Da sich Substantive und Nomen grammatikalisch in nichts unterscheiden, findest du alles Wichtige über Substantive hier im Glossar unter dem Begriff "Nomen". Substantivierung bedeutet, dass andere Wortarten wie Verben und Adjektive in Substantive umgewandelt und großgeschrieben werden.
fliegen – Das Fliegen macht mir großen Spaß.
lernen – Wir sind zum Lernen verabredet.
einsam – Die Einsamkeit ist schwer zu ertragen.
gut – Alles Gute zum Geburtstag!
Superlativ
Der Superlativ resultiert aus der Tatsache, dass sich Adjektive steigern lassen. Neben dem Adjektiv in seiner Grundform (schön) gibt es mit dem Komparativ (schöner) und dem Superlativ (am schönsten) zwei Vergleichsstufen. Diese können sowohl regelmäßig – schlimm, schlimmer, am schlimmsten – als auch unregelmäßig – gut, besser, am besten – gebildet werden.
Synonyme
Laut Definition sind Synonyme sprachliche Begriffe, die sich in ihrer Bedeutung ähneln oder gleichen.
Geld = Banknoten, Währung, Zahlungsmittel, ugs. Knete, Kohle, Kröten, Moneten
sagen = artikulieren, äußeren, bemerken, reden, sprechen, von sich geben
kalt = bitterkalt, eisig, frisch, frostig, kühl
Innerhalb desselben Kontextes sind sie austauschbar. Ob du dir ein Auto oder einen Pkw kaufst, macht keinen Unterschied. Da durch Synonyme Wortwiederholungen vermieden werden, tragen sie maßgeblich zu einem bessern Sprach- und Schreibstil bei.
Verben
Als eine von zehn Wortarten beschreiben Verben Tätigkeiten (fahren, lernen), Vorgänge (schlafen, wachsen) oder Zustände (wohnen, wissen). Die in den Klammern genannten Beispiele stehen im Infinitiv. Er bezeichnet die Grundform eines Verbs und setzt sich aus dem Verbstamm und der Endung "-en" zusammen. Einteilen lässt sich die Gruppe der Verben in Vollverben (Ich gehe in die Schule), Hilfsverben (Ich werde in die Schule gehen) und Modalverben (Ich kann in die Schule gehen). Verben werden konjugiert. Dies bedeutet, dass sie sich abhängig von Person, Zahl und Zeitform in ihrer Form verändern:
Er geht. – Ich bin gegangen. – Wir werden gegangen sein.
Wenn du mehr über Konjugation, Zeitformen oder starke und schwache Verben erfahren möchtest, dann bist du hier genau richtig.
Zeitlosigkeit
Legen Auftraggeber Wert auf Zeitlosigkeit, bedeutet dies für dich als Autor, dass deine Texte auch in den nächsten Jahren nichts an Aktualität verlieren dürfen. Dies gilt insbesondere für Ratgeber, Lexikoneinträge oder Frequently Asked Questions (FAQ). Zur Vermeidung ständiger Anpassungen sollten zeitlose Texte auf Signalworte wie "zurzeit", "dieses Jahr" oder "seit" verzichten und stattdessen mit konkreten Fakten und Zeitangaben arbeiten.
Negativ:
„Hanna und Max sind seit letztem Jahr verlobt.“
„Hanna und Max sind seit 2020 verlobt.“
Positiv/zeitlos:
„Hanna und Max haben sich 2020 verlobt.“
Weitere Hinweise, Tipps und praktische Beispiele kannst du dir in unserem Tutorial zum Thema Zeitlosigkeit anschauen.
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Kommentare
Helga 26. Juli 2022 - 10:03
QUOTE Zur Vermeidung ständiger Anpassungen sollten zeitlose Texte auf konkrete Jahreszahlen verzichten /QUOTE
Es ist doch genau anders herum: Ich schreibe doch besser "das Geschäft existiert seit 2018", als "das Geschäft existiert seit 4 Jahren".
Gerade die Verwendung konkreter Jahreszahlen macht Texte zeitlos.
Francisca Wachler 4. August 2022 - 9:01
Hallo Helga,
mit deinem Beispiel hast du Recht, das ist an dieser Stelle etwas missverständlich ausgedrückt. Wir werden das noch anpassen, damit es deutlicher wird.
Herzliche Grüße aus Mainz
dein Textbroker-Team
Scribius 26. Juli 2022 - 12:21
"Petra kocht das Essen, (!) und Jonas deckt den Tisch"
Hier gehört meines Erachtens ein Komma, da das Subjekt wechselt.