Diese Contentarten sollte jedes Start-up auf dem Schirm haben – Teil 1
Wer seine Geschäftsidee auf die Straße bringen möchte, hat zunächst andere Dinge im Kopf als Content. Doch gerade im Internet sind gute Inhalte mitentscheidend für die Markenbildung. Das eigene Image und schließlich auch der Erfolg eines Unternehmens hängen maßgeblich von der richtigen Kommunikation ab. Start-up-Gründer sollten sich also früher oder später unbedingt Gedanken darüber machen, wie sie kommunizieren, ihre Botschaft transportieren und mit welchen Inhalten sie ihr Unternehmen darstellen möchten.
Wir werfen einen Blick auf die wichtigsten Wege zur Kundenkommunikation von Start-ups und zeigen Ihnen, welche Inhalte für Ihr neugegründetes Unternehmen wirklich sinnvoll und hilfreich sind. In Teil 1 erfahren Sie, wie Content für Start-ups aussehen sollte und wie Sie Website- und Blog-Content am besten einsetzen.
Wie muss Start-up-Content gestaltet sein?
Welcher Content notwendig ist, um die eigenen Kommunikationsziele zu erreichen, unterscheidet sich je nach Branche, Produkt oder Art der Kommunikation. Dennoch gibt es eine Art „Content-Erstausstattung“: Content, den jedes Unternehmen von Beginn an verwenden kann – selbst mit Zeit-, Geld- oder Ressourcenmangel. Es handelt sich dabei um Inhalte, die sich relativ einfach und günstig produzieren lassen, die aber gleichzeitig sehr wichtig sind, um die Reichweite zu steigern, die eigene Idee zu verbreiten, die Marke zu stärken und das eigene Produkt zu vertreiben.
Start-ups unterscheiden sich dabei eigentlich kaum von anderen Unternehmen: Genau wie KMUs oder Konzerne haben sie Mitarbeiter, Produkte und Ziele, müssen Kunden finden und Verkäufe abschließen. Dennoch gibt es Eigenschaften, die die meisten Start-ups von anderen Unternehmen abheben. Das Gründerszene-Lexikon gibt hierzu eine treffende Definition. Demnach sind Start-ups meist neue, eher kleine Unternehmen mit oft sehr speziellen, aber innovativen Ideen. Sie sind in der Regel knapp bei Kasse, verfügen aber über großes Wachstumspotenzial.
Die spezifischen Merkmale von Start-ups haben auch Einfluss auf deren Inhalte. Auf der einen Seite schränken sie die Kommunikationsmöglichkeiten ein – durch das geringe Budget etwa, sollte der Content möglichst günstig sein. Auf der anderen Seite bieten sich jungen Unternehmen durch ihre Eigenheiten aber auch Chancen, die sie für ihre Kommunikation nutzen können:
- Speziell: Die spezielle Art eines Start-ups lässt sich auf die eigene Kommunikation übertragen. So können Unternehmen Alleinstellungsmerkmale
- Innovativ: Die innovativen Ideen können auf User und Kunden besonders motivierend wirken. Wer seine Innovation richtig kommuniziert, kann sein Unternehmen so als etwas Besonderes positionieren.
- Mit Wachstumspotenzial: Das Wachstumspotenzial lässt sich nicht nur intern als Argument nutzen, auch in der Kommunikation nach außen kann so ein positives Markenbild geschaffen werden.
- Knapp bei Kasse: Über wenig Budget zu verfügen, muss nicht ausschließlich negativ sein. In der Kommunikation kann es helfen, ein spezielles Bild des Unternehmens zu vermitteln. So kann das kleine Start-up mit den großen Ambitionen und den riesigen Herausforderungen Sympathien gewinnen.
Welchen Content benötigt ein Start-up?
Die Eigenschaften des Contents sind wichtig. Doch guter Content und der richtige Kommunikationskanal müssen Hand in Hand gehen. Grundsätzlich stehen Start-ups die gleichen Kanäle zur Verfügung wie jedem anderen Unternehmen auch. Mancher Contenttyp ist jedoch für junge Unternehmen wichtiger als andere und manch ein Kanal ist für Start-ups und deren Eigenheiten besonders geeignet. Folgende Contentarten gehören zur Grundausstattung:
1. Website-Content:
Egal, ob Start-up oder Großkonzern: Eine passende Website muss sein. Für Start-ups eröffnet der Webauftritt vor allem die Möglichkeit, Besucher mit ihrer Idee anzustecken und von ihrer Vision zu überzeugen. Wo sonst lässt sich das eigene Markenbild besser skizzieren als auf der eigenen Website? Zudem ist die Website der ideale Ort, um das eigene Produkt vorzustellen und zu erklären.
Wie sollte Website-Content aussehen?
Je nach Entwicklungsstufe des Start-ups und Zeitpunkt der Customer Journey, kann eine Website eher informationsgetriebene oder eher transaktionsgetriebene Bedürfnisse erfüllen. Zu einem frühen Zeitpunkt etwa, bei dem es darum geht, die Reichweite des Unternehmens zu vergrößern, können gut aufbereitete informationelle Inhalte besser bei der Markenbildung helfen als eine strikte transaktionsgetriebene Kommunikation – auch auf der Website.
Begeistern Sie Ihre User und potenziellen Kunden mit dem Content Ihres Webauftritts. Stellen Sie die Einzigartigkeit und die Stärke Ihres Produktes heraus und erläutern Sie, warum es so innovativ ist. Kreieren Sie auf Ihrer Website die Marke Ihres Unternehmens. Mit einer guten und mitreißenden Kommunikation erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, die Nutzer zu Markenbotschaftern zu machen: Denn begeisterte User empfehlen ein Produkt weiter.
Kosten:
Eine Website ist im Preis variabel: Je nachdem, wie viel Sie in die technische Infrastruktur und die Gestaltung investieren. In Sachen Content bietet es sich für Start-up-Gründer an, die Inhalte kostengünstig selbst zu schreiben. Schließlich kennt niemand Ihr Produkt, Ihr Unternehmen und Ihre Vorstellung von Kommunikation besser als Sie selbst. Wenn allerdings Ressourcen knapp oder das Vertrauen in die eigenen Schreibfähigkeiten gering sind, kann es sich lohnen, die Texterstellung auszulagern.
Welche spezifischen Inhalte bieten sich an?
- Startseite: Oft auch (zunächst) als Onepager aufgesetzt, auf der die gesamte Idee, das Produkt, die Preise etc. erklärt werden
- Vision/About: Eine Seite mit der Idee, der Geschichte und der Vision des Start-ups
- How-to/Produktseite: Auf einer Produktseite wird genau erklärt, was das Produkt kann, für wen es gedacht ist und wie es funktioniert
- Preise und Pläne: Die genaue Preisgestaltung und das Bezahlmodell hinter dem Produkt
2. Blog-Content:
Ein Blog ist eine hervorragende Möglichkeit, um Nutzer und potenzielle Kunden mit eigenen Inhalten zu informieren und zu unterhalten. Blogs können verhältnismäßig günstig geschrieben werden und – richtiges Targeting und Seeding vorausgesetzt – für mehr begeisterte Kunden sorgen.
Wie sollte Blog-Content aussehen?
Hier können Sie kreativ jedes Thema behandeln, das mit dem eigenen Produkt oder Unternehmen zu tun hat. Im Blog geht es nicht darum, dem Leser etwas zu verkaufen, der Inhalt muss nicht transaktional ausgerichtet sein. Bauen Sie hier stattdessen eine Beziehung zu ihren Kunden auf und tauschen Sie sich mit ihnen aus. Erreichen Sie neue Leser und sorgen Sie für ein positives Image, indem Sie informative, unterhaltsame und interessante Inhalte veröffentlichen. So machen Sie Ihre Leser zu Fans.
Ihr Unternehmens-Blog ist auch der Ort, an dem Sie sich als Experte positionieren können. Der große Vorteil beim Bloggen ist: Sie bringen die Expertise, das Know-How und die entsprechende Leidenschaft für Ihr Produkt bereits mit. Ihren eigenen speziellen Stil können Sie nirgendwo anders besser zum Ausdruck bringen. Der Blog ist also ideal, um die eigene Marke zu festigen.
Kosten:
Wenn Sie selbst schreiben, ist Blog-Content relativ günstig. Allerdings haben (auch und vor allem) Gründer und CEOs eines Start-ups nur begrenzte Ressourcen. Als Alternativen bieten sich an: Gastartikel (günstig), eine eigene Redaktion (eher teuer) oder die Texterstellung auslagern (günstig bis teuer, je nach Anbieter). Spätestens, wenn Ihr Business größer wird und sie mehr Content benötigen, müssen Sie sich auch Gedanken über die Skalierung machen.
Welche spezifischen Inhalte bieten sich an?
- News: Neuigkeiten über das Unternehmen oder die Branche
- Hilfreiche Blog-Artikel rund um das eigene Thema, auch Gastartikel
- Interviews mit Experten
- Case Studies/E-Books/Whitepaper
Guter Website- und interessanter Blog-Content sind die ersten Schritte zu einer Kommunikation, mit der Sie Ihre Kunden überzeugen. In Teil 2 erfahren Sie, warum Landingpage-Content für Start-ups wichtig ist und wie guter Newsletter- und E-Mail-Content aussehen sollte.
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Kommentare
Bybill 4. September 2017 - 14:07
Das Thema kommt zeitlich passend. Es ist ein wenig verallgemeinert. Die Prinzipien sind jedoch einleuchtend. Es Ist wichtig, dass Content jederzeit authentisch ist und den Autoren das Thema Spaß macht. Dann spielt es kaum eine Rolle, wer die Texte schreibt. LG
Johannes Braun 5. September 2017 - 8:45
Hallo Bybill,
da stimme ich zu: Content muss authentisch sein und der Leser muss merken, dass dem Autor etwas am Inhalt liegt, vollkommem richtig. Vielen Dank für die Rückmeldung.
Übrigens: Falls du weitere Informationen zu diesem Thema suchst, dann schau doch mal in unserem Expert-Center vorbei oder wirf direkt einen Blick auf Teil 2 dieser Kurzreihe :).
Viele Grüße
Johannes