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Content-Strategie auf Social Media: Twitter – schnelle Informationen aus aller Welt

Analysieren Sie Ihre Zielgruppen und Ziele, bevor Sie auf Twitter durchstarten. An welchen Inhalten ist Ihre Zielgruppe interessiert? Ausgehend von Zielen und Zielgruppen leiten Sie Ihre Content-Strategie für Twitter ab und entwickeln einen Social-Media-Redaktionsplan.

2006 wurde der Mikrobloggingdienst Twitter in San Francisco gegründet. Ernst zu nehmende Konkurrenz hat der Kurznachrichtendienst inzwischen nur noch in China. Die Chinesen nutzen überwiegend das heimische Produkt Sina Weibo, da der Staat Twitter regelmäßig blockiert. Die Nutzerzahlen der Mikrobloggingplattform lagen im ersten Quartal 2017 weltweit bei 328 Millionen aktiven Nutzern.

Offizielle Nutzerzahlen für Deutschland gibt es nicht und die inoffiziellen Angaben schwankten 2016 zwischen drei und zwölf Millionen. Die Beiträge (Tweets) sind über Suchmaschinen öffentlich sichtbar, sofern die Nutzer sie nicht als geschützt klassifizieren. Letzteres ist für Unternehmen nicht zu empfehlen, da es die Möglichkeiten auf Twitter stark einschränkt.

Die ersten Schritte auf Twitter

Die Anmeldung auf Twitter erfolgt schnell und unkompliziert. Achten Sie auf ein Profilfoto mit Wiedererkennungswert sowie ein dazu passendes Hintergrundfoto. Für die Profilbeschreibung haben Sie 160 Zeichen zur Verfügung: Nennen Sie Ihre thematischen Schwerpunkte und stellen sich vor.
Das wichtigste Kennzeichen von Twitter ist die Kürze der Beiträge. Maximal 140 Zeichen dürfen Sie inklusive Leerzeichen verwenden. Durch den Zwang sich kurzzufassen, sind die Nutzer mit Abkürzungen kreativ. Über die Fernsehshow „Germanys Next Topmodel“ wird auf dem „Second Screen“ etwa mit dem Kürzel GNTM gelästert, in Kombination mit einem Hashtag, also #GNTM.

Hashtags sind für die Kommunikation auf Twitter wichtig, da sie Themen zusammenführen. Möchte ein Nutzer sich beispielsweise über das Urlaubsziel Mallorca informieren, durchsucht er den Kurznachrichtendienst mit Hilfe von #Mallorca oder #Malle. Er stößt auf vielfältige Absender, vom Reisebüro über den Reiseblogger bis zu Privatpersonen, die von ihrem letzten Urlaub auf den Balearen berichten.

Twitter hat verschiedene Facetten: Es gibt informative, aber auch lustige Tweets. Sie können in Ihren Tweets auf Links verweisen und Fotos oder Kurzvideos integrieren. Fotos zählen extra, das heißt, Sie dürfen 140 Zeichen schreiben und zusätzlich ein oder mehrere Fotos anhängen. Zudem bietet Twitter eine Umfragefunktion.

Twitter als soziales Netzwerk

Vielfältige Möglichkeiten für Dialoge machen Twitter zu einem sozialen Netzwerk, wobei die Verknüpfung einseitig sein kann. Abonniert ein Nutzer die Neuigkeiten eines anderen Nutzers, folgt dieser ihm nicht zwangsläufig zurück. Auf Twitter vertretene Unternehmen, Prominente und Medien haben oftmals weit mehr Follower, als sie selbst Accounts folgen.

Auf Twitter verbreiten sich Neuigkeiten in Rekordzeit. Das hängt mit der Funktion des Retweetens zurück. Durch einen Klick machen Nutzer die gelesene Nachricht ihren Followern zugänglich. Alternativ können sie den Retweet mit einem Kommentar versehen, was „Tweet zitieren“ heißt. Journalisten nutzen Twitter für ihre Recherche und entdecken dort Geschichten, die mitunter ihren Weg in die klassischen Medien finden.

Neben dem Retweeten können Sie auf Tweets antworten. Diese Antwort ist zwar öffentlich, erscheint aber lediglich in der Timeline aller Nutzer, die sowohl Ihnen als auch dem anderen Account folgen. Außerdem können Sie Tweets mit einem Herzchen versehen, also liken. Diese Funktion kennen viele Nutzer von Facebook oder Instagram. Ergänzend gibt es die Möglichkeit, sich über eine Direktnachricht auszutauschen, ohne dass andere mitlesen.

Die Timeline hat bei Twitter Vor- und Nachteile. Von Vorteil ist, dass jeder Nutzer sämtliche Tweets der Accounts sieht, denen er folgt. Im Vergleich zu Facebook erfolgt keine Gewichtung nach Bedeutung und Interessen, sofern der Nutzer nicht eine entsprechende Einstellung wählt. Folgt ein Nutzer vielen Accounts, fängt es schnell an, unübersichtlich zu werden. Die Timeline läuft dann so schnell durch, dass er der Informationsflut nur schwer Herr wird. Manche Nutzer legen sich daher Listen mit einer individuellen Gruppe von Nutzern zu verschiedenen Themen an und schauen gezielt dort nach den neuesten Nachrichten. Solche Listen können öffentlich oder privat angelegt werden. Eine weitere Möglichkeit, die Timeline zu bereinigen, ist das „Stumm schalten“ von Accounts. So möchten Sie vielleicht einen Follower nicht durch Entfolgen vor den Kopf stoßen, sind aber auch nicht an seinen 50 Tweets pro Tag interessiert.

Unternehmen auf Twitter

Analysieren Sie Ihre Zielgruppen und Ziele, bevor Sie auf Twitter durchstarten. An welchen Inhalten ist Ihre Zielgruppe interessiert? Ausgehend von Zielen und Zielgruppen leiten Sie Ihre Content-Strategie ab und entwickeln einen Redaktionsplan.

Ihr Profilname sowie Profil- und Hintergrundfoto sollten ansprechend und in Einklang mit Ihrem Corporate Design sowie Ihrer Präsenz in anderen Social Media-Plattformen sein. Als Unternehmen müssen Sie auch das Impressum in Ihre Profilbeschreibung integrieren.

Einige Unternehmen bieten Servicehelpdesks an, bekannte Beispiele sind die Deutsche Bahn  oder die Deutsche Telekom. Für Hotlines ist es wichtig, „Öffnungszeiten“ anzugeben, damit sich Nutzer nicht beschweren, wenn sie nachts um 3 Uhr keine Antwort bekommen. So gibt etwa die Telekom an, dass ihr Team werktags von 7 bis 23 Uhr für Fragen zur Verfügung steht.

Ergänzend zu Ihren organischen Tweets können Sie – besonders in der Aufbauphase – bezahlte Werbung kaufen, sogenannte Sponsored Posts. Damit erscheinen Ihre Werbetweets in der Timeline aller Nutzer, sind aber als „Gesponsert“ gekennzeichnet. Bauen Sie eine Call-to-Action ein und lotsen Sie die Kunden in Ihren Webshop oder auf Ihre Website.

Selbst wenn Sie heute noch nicht auf Twitter aktiv vertreten sind, sollten Sie den Microbloggingdienst in Ihr Social Media Monitoring einbauen. Gerade durch die enorme Geschwindigkeit der Verbreitung von Informationen kann sich schnell eine Empörungswelle, also ein Shitstorm, aufbauen.

Unsere 10 Tipps für Ihren Erfolg auf Twitter

1. Hören Sie aufmerksam zu und lesen Sie mit. Dabei entwickeln Sie ein Gefühl dafür, wann sich die Menschen wie und über welche Themen auf Twitter unterhalten.

2. Bespielen Sie jedes Social Media-Netzwerk individuell. Auch wenn Ihre Blogsoftware anbietet, Ihre Beiträge automatisch auf Twitter anzuteasern, sollten Sie das nicht tun. Die meisten Nutzer erkennen, dass es sich um automatische Tweets handelt, und sehen das eher kritisch.

3. Analysieren Sie gründlich, unter welchen Begriffen Ihre Follower nach Ihren Themen suchen und passen Sie Ihre Hashtags entsprechend an. Erzielen Sie Reichweite, indem Sie gelegentlich beliebte und bekannte Hashtags verwenden. Unterstützen kann ein Blick in die Twitter Trends. Dort werden die aktuell am stärksten genutzten Begriffe auf Twitter angezeigt. Setzen Sie Hashtags gezielt, aber sparsam ein.

4. Schreiben Sie unterhaltsam, informativ und authentisch und nutzen Sie Ihre Posts für Storytelling. Dabei sollten die Texte fehlerfrei sein und die Links korrekt.

5. Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte und sorgt für Aufmerksamkeit. Hängen Sie häufig Fotos, Videos oder Infografiken an Ihre Tweets.

6. Adressieren Sie einen anderen Account in Ihrem Tweet, sollte dessen Accountname nicht am Anfang stehen, da sonst nur Nutzer, die Ihnen beiden folgen, den Tweet in ihre Timeline bekommen.

7. Wachsen Sie organisch, auch wenn es länger dauert. Sie werden verlockende Angebote bekommen, für ein paar Euro Follower zu kaufen. Diese Follower sind passiv und nicht interessiert. Qualität geht vor Quantität: Haben Sie weniger Follower, aber die richtigen, bringt Ihnen das für Ihr Marketing mehr.

8. Twitter ist ein Kurznachrichtendienst – und ein soziales Netzwerk. Liken Sie Beiträge Ihrer Follower, und retweeten Sie diese, wenn es inhaltlich passt. Das erhöht Ihre Verbundenheit mit der Community. Bedanken Sie sich für Retweets Ihrer Beiträge, besonders wenn diese kommentiert erfolgen und mit einer Empfehlung versehen werden. Beteiligen Sie sich an Twitter-Ritualen wie dem Follow Friday. Mit dem Kürzel #FF empfehlen sich Twitternutzer gegenseitig.

9. Schreibt Sie jemand auf Twitter in einem Tweet oder einer Direktnachricht an, sollten Sie zeitnah antworten. Twitter ist ein schnelles Medium! Verzichten Sie auf automatisch versandte Direktnachrichten an neue Follower!

10. Nutzen Sie Twitter für Wettbewerbe, Challenges und Gewinnspiele. Kreieren Sie für solche Aktionen einen neuen und schlagkräftigen Hashtag. Rufen Sie Ihre Follower auf, ihre Beiträge mit diesem Hashtag zu versehen. Auf diese Weise erhöht sich Ihre Reichweite und Sie erhalten vielseitigen User Generated Content.

Fazit

Arbeiten Sie stets mit relevantem und ansprechendem Content und führen Sie ein regelmäßiges Monitoring durch. Für das Monitoring bietet Twitter mit seinen Analytics vielfältige Informationen darüber, wie Ihre Tweets beim Zielpublikum ankamen.

Tipps für Ihre Content-Strategie auf Facebook finden Sie hier. Unsere Tipps zu Instagram lesen Sie hier.

 

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