Content-Strategie auf Social Media: Auf LinkedIn international mitreden
LinkedIn ist eine passende Plattform für Unternehmen, die durch anspruchsvolle fachliche Beiträge punkten wollen.
Das Karriere-Netzwerk wurde 2002 in Kalifornien gegründet und ging 2003 online. Erst sechs Jahre später gab es einen deutschsprachigen Ableger. 2016 kaufte Microsoft die international erfolgreiche Social-Media-Plattform.
Im Juni dieses Jahres gab LinkedIn bekannt, dass bereits zehn Millionen der weltweit 500 Millionen Mitglieder aus der D-A-CH-Region stammen. Damit rückt das Berufsnetzwerk in Bezug auf die D-A-CH-Region in die Nähe der deutschen Konkurrenz Xing – und punktet zusätzlich mit der stärkeren internationalen Ausrichtung.
Welche Formen der Mitgliedschaft bietet LinkedIn?
Privatpersonen nutzen LinkedIn überwiegend für berufliche Zwecke. Dabei gibt es zunächst eine kostenfreie Basismitgliedschaft, um im Standardkonto ein Profil anzulegen und berufliche sowie private Kontakte zu pflegen. Die Mitglieder listen in ihrem Profil berufliche Stationen sowie besondere Kenntnisse und Fähigkeiten auf. Durch das Bestätigen der Kenntnisse anderer Netzwerkmitglieder können sie Empfehlungen aussprechen. Zusätzlich können die Nutzer ausführlichere Referenzen schreiben, um deutlich zu machen, warum sie die Fähigkeiten eines anderen Mitglieds einschätzen können.
Besonders interessant ist der „Social Selling Index“. Über diesen Indexwert lässt sich der Einfluss und daraus resultierende Erfolg des eigenen Profils detailliert ermitteln. Mithilfe der Analyse des Profils lässt sich gezielt herausfinden, was noch verbessert werden kann.
LinkedIn bietet verschiedene kostenpflichtige Erweiterungen der Basismitgliedschaft an. Dazu gehören die Varianten „Premium Career“ und „Premium Business“ für Privatpersonen, die eine neue Stelle suchen.
Was macht LinkedIn für Unternehmen interessant?
Bedenken Sie, dass in vielen Bereichen Aufträge eher an Kontakte aus dem eigenen Netzwerk vergeben werden als an unbekannte Experten. Daher dienen der Aufbau und die Pflege des Netzwerks auf LinkedIn der Erweiterung Ihrer geschäftlichen Basis.
Auch für die Stärkung der Arbeitgebermarke von Unternehmen wird LinkedIn zunehmend wichtiger. Organisationen können sich durch vielfältigen und relevanten Content auf ihrer Unternehmensseite positionieren, Stellenanzeigen schalten und nach potenziellen Mitarbeitern suchen. Speziell für Personalvermittler bietet das Business-Netzwerk die kostenpflichtige Mitgliedschaft „Recruiter Lite Kandidaten“. Dazu gehören unter anderem Suchfilter für die Personalbeschaffung, ein automatisches Tracking von passenden Kandidaten sowie ein integrierter Einstellungsprozess.
Eine weitere Variante ist der „Sales Navigator Professional“ – speziell für die Vertriebseinheit eines Unternehmens. Die Mitgliedschaft bietet erweiterte Suchfilter, um Entscheidungsträger zu identifizieren und eigene Listen mit Leads zu generieren.
Ihre Unternehmensseite auf LinkedIn
Wenn Sie Ihr LinkedIn-Unternehmensprofil aufbauen, sollte dieses optisch in Einklang mit Ihrer Website und bereits bestehenden Social-Media-Präsenzen sein. Dies erhöht den Wiedererkennungswert und lenkt mehr Aufmerksamkeit auf Ihr Unternehmen, Ihre Marken und Ihre Produkte. Integrieren Sie Links zu Ihren anderen Webpräsenzen.
Um Ihr Unternehmen auf LinkedIn zu beschreiben, stehen Ihnen 2000 Zeichen zur Verfügung. Prüfen Sie sorgfältig, was Ihnen wichtig ist und stellen Sie die interessantesten Aspekte an den Anfang der Beschreibung.
Denken Sie daran, dass die meisten Ihrer Mitarbeiter hervorragende Markenbotschafter sein können. Daher ist es hilfreich, wenn diese einen Link zu Ihrer LinkedIn-Seite auf ihrem privaten Profil verknüpfen und Ihrer Seite folgen.
Welche Art von Content passt zu LinkedIn?
Verwenden Sie Unternehmensnews und andere Themen in Form von Textbeiträgen, Fotos und Videos für Ihren Auftritt bei LinkedIn. Wie auch auf anderen Social-Media-Plattformen sollten Sie Ihre Aktivitäten strategisch planen und mit einem Redaktionsplan verwalten. Auf diese Art steuern Sie auch die Häufigkeit Ihrer Beiträge. Es gilt, stets ein gesundes Mittelmaß zu finden zwischen der Gefahr, in Vergessenheit zu geraten, und zu vielen Beiträgen, die als Spam empfunden werden können. Constant Contact empfiehlt, 2-5 Mal pro Woche Inhalte auf LinkedIn zu posten. Nehmen Sie sich die Zeit, regelmäßig auf Kommentare und Fragen Ihrer Follower zu reagieren. Damit zeigen Sie Wertschätzung gegenüber Kunden und Mitarbeitern und solchen, die es werden wollen.
Punkten mit Pulse
LinkedIn positioniert sich immer stärker als Plattform für hochwertige Inhalte. Seit der Integration von Pulse bietet das berufliche Netzwerk seinen Mitgliedern zudem relevante Inhalte bekannter Influencer. Diese reichweitenstarken Mitglieder werden direkt von LinkedIn angesprochen und betreut. Den anderen Nutzern von LinkedIn werden die Beiträge der Meinungsbildner in ihrem persönlichen Stream angezeigt. Vielleicht kommt ja auch Ihr CEO oder ein anderes Mitglied der Geschäftsführung als eine solche einflussreiche Persönlichkeit infrage.
Darüber hinaus können auch alle anderen Mitglieder Fachbeiträge über Pulse veröffentlichen. Unternehmen selbst können keine Texte einstellen, aber ihre Mitarbeiter dazu animieren, mit ihren Beiträgen als Botschafter für das Unternehmen zu agieren. LinkedIn spricht davon, dass Pulse sogar einen eigenen Unternehmensblog ersetzen könne. Das mag für kleine Unternehmen oder Start-ups zutreffen, bei etablierten oder größeren Unternehmen empfiehlt sich jedoch der Aufbau eines Corporate Blogs.
Beiträge in Pulse sollten aktuell und relevant sein. Dabei richten sich Inhalt und Sprache an ein gehobenes Fachpublikum. Achten Sie darauf, dass Sie Themen kurz und knackig behandeln und bereits die Überschrift sowie der erste Satz den Leser fesseln. Im besten Fall wird der Beitrag nicht nur gelesen, sondern auch rege geteilt und kommentiert. So werden auch Mitglieder auf Ihr Unternehmen aufmerksam, die Ihnen bislang noch nicht folgen. Lassen Sie kompetente und kommunikationsfreudige Mitarbeiter zu Wort kommen. Dadurch wirkt Ihr Auftritt authentisch und zahlt nachhaltig auf Ihr Employer Branding ein.
Beispiele von Unternehmen auf LinkedIn
LinkedIn hat untersucht, welche Unternehmen auf der Plattform besonders erfolgreich und nachhaltig das Interesse von Bewerbern wecken. Analysiert wurde unter anderem, wie hoch die Resonanz auf Stellenausschreibungen der Unternehmen war und wie lange die Mitarbeiter bei einer Firma bleiben. Dabei belegte der Onlineschuhhändler Zalando den ersten Platz, gefolgt von der Unternehmensberatung McKinsey und dem Beteiligungsunternehmen Rocket Internet.
Fazit
Da auf LinkedIn eine große Zahl von Fach- und Führungskräften vertreten ist, können Sie dort hilfreiche Kontakte herstellen und pflegen. Die internationale Ausrichtung der Plattform erweitert die Möglichkeiten, auch weltweit Kontakte zu knüpfen. Binden Sie Ihre Mitarbeiter als wertvolle Markenbotschafter ein und ermuntern Sie sie, sich zu Fachthemen zu äußern. Das Veröffentlichen von Beiträgen auf Pulse kann eine gute Ergänzung Ihrer Website, Ihres Unternehmensblogs und Ihrer weiteren Social-Media-Präsenzen sein.
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