10 Tipps für deinen Social-Media-Content
Für ein erfolgreiches Social-Media-Marketing benötigst du laufend neue Inhalte, für die sich deine Zielgruppe interessiert und begeistert. Das stellt viele Unternehmen vor eine große Herausforderung.
In Social-Media-Kanälen ist es wichtig, authentisch und auf Augenhöhe mit der eigenen Zielgruppe zu kommunizieren. Bietest du deinen Kunden und Interessenten umfangreichen Content mit Mehrwert, strahlt dies positiv auf dein Unternehmen und deine Produkte ab.
Dabei solltest du einen zu stark werblich wirkenden Auftritt vermeiden, denn die jahrelange Zermürbung durch aufdringliche Pop-ups und blinkende Werbebanner auf vielen Webseiten haben die Mehrzahl der User geradezu „werbeblind“ werden lassen. Offensichtlich werbende Auftritte werden daher schnell weggeklickt. Stattdessen solltest du lieber informative und unterhaltsame Beiträge sowie eine kompetente Beratung in den Vordergrund stellen. Im Folgenden stellen wir dir einige nützliche Social-Media-Tipps vor, um stets neue Themen für Social Media zu finden.
Social-Media-Tipp 1: Nutze das Wissen in deinem Unternehmen
Die Kollegen aus dem Kunden-Service und dem Community-Management wissen genau, welche Fragen und Nöte den Kunden auf der Seele brennen. Gibt es beispielsweise immer wieder Fragen zur korrekten Benutzung deines Produkts? Können deine Kunden das Produkt nicht einwandfrei nutzen, ärgern sie sich und machen möglicherweise ihrem Frust im Social Web Luft.
Es ist ratsam, die Bedürfnisse, Anliegen und Probleme deiner Kunden stets im Auge zu behalten. Die logische Konsequenz ist, häufige Fragen mit passendem Content zu beantworten. Drehe beispielsweise ein instruktives Video und zeige die richtige Anwendung eines Produkts oder interviewe dessen Entwickler. Wenn du dich als Spezialist und Ratgeber für ein bestimmtes Thema etablierst, sicherst du dir das Vertrauen deiner Kunden und Partner.
Social-Media-Tipp 2: Erstelle einen Redaktionsplan
Ein Redaktionsplan erleichtert es dir, deine Beiträge im Voraus zu planen und dabei stets den Überblick zu behalten. Eine gewöhnliche Excel-Liste reicht bereits, um diesen simplen Social-Media-Tipp umzusetzen. Das ganze Jahr ist voller planbarer Termine wie Feiertage, Messen oder Ferienzeiten. Wenn du für all diese Termine bereits im Voraus Beiträge schreibst, kannst du diese auf den jeweiligen Kanälen vorplanen und zum gewünschten Zeitpunkt veröffentlichen. Integriere saisonale Themen, Feste und Jahrestage in deinen Redaktionsplan. Ergänzend zu deinen eigenen Themen bringst du dich damit erfolgreich in die Community ein. Wichtig ist in dem Zusammenhang, dass du beliebte Hashtags aufgreifst und in deinen Beiträgen verwendest. Auf diese Art erhalten deine Themen eine größere Reichweite. Außerdem bleibt dir mehr Zeit, um auf unvorhersehbare Entwicklungen zu reagieren und auch dafür entsprechenden Content zu erstellen. Halte alle Posts und abgeschlossenen Planungen im Redaktionsplan fest.
Social-Media-Tipp 3: Regelmäßiges Monitoring aller Beiträge
Das stetige Monitoring deiner Social-Media-Plattformen ist eine wichtige Aufgabe. Analysiere, wie einzelne Beiträge bei deiner Zielgruppe ankommen. Schau dir die Anzahl der Likes an und prüfe, wie oft Beiträge weiterverbreitet wurden. Falls deine Zielgruppe zu den Zeiten deiner Posts weniger aktiv ist, solltest du das in deinem Redaktions- und Produktionsplan berücksichtigen. Die arbeitende Bevölkerung ist beispielsweise zur Mittagszeit sowie von 17:00 Uhr bis ca. 21:00 Uhr am häufigsten auf Facebook und Co unterwegs.
Suche außerdem auf bekannten Portalen und in Foren nach deinem Unternehmen und seinen Produkten. In welchem Zusammenhang wirst du erwähnt? Welche Fragen und Probleme werden diskutiert? Auch hier liefern gerade kritische Kommentare und Fragen neue Denkanstöße.
Social-Media-Tipp 4: Von den Wettbewerbern lernen
Beobachte gezielt, welche Inhalte deine Wettbewerber im Netz anbieten. Dabei solltest du keine Ideen oder Beiträge übernehmen. Du kannst jedoch analysieren, wie die Themen deiner Konkurrenz beim Publikum ankommen. Somit lernst du von den Erfahrungen konkurrierender Unternehmen. Auf Facebook lässt sich die Beobachtung der wichtigsten Wettbewerber übrigens automatisiert in das Monitoring einbauen.
Social-Media-Tipp 5: Definiere dein Alleinstellungsmerkmal
Analysiere die Stärken deiner Produkte sowie die Leistungen und besonderen Kompetenzen deiner Mitarbeiter. Für welche Werte steht deine Marke? Hast du das Alleinstellungsmerkmal deines Unternehmens herausgearbeitet, sollten sich die ersten Themen für Social Media bereits anbieten. Entwickelst du beispielsweise neue Produktionsmethoden oder schaffst innovative Maschinen an, kann dies einen Bericht wert sein. Gleiches gilt für eine neue Filiale oder Tochtergesellschaft, vielleicht sogar im Ausland.
Social-Media-Tipp 6: Themen rund um deine Produkte
Nähere dich inhaltlich dem Umfeld deiner Produkte und Dienstleistungen. Die besten Beiträge erstellst du zu Themen, mit denen du selbst dich perfekt auskennst. Unser Social-Media-Tipp: Baue deinen Content um Stärken und Nutzen deiner Produkte herum auf. Stellst du Kochtöpfe her, sind Rezepte für Suppen, Eintöpfe oder Saucen eine hervorragende Ergänzung. Diese kannst du in immer neuen Variationen veröffentlichen und auch jahreszeitlich variieren. Produzierst du Rasenmäher, bieten sich Themen rund um den Garten an. Gibt es interessante Entwicklungen innerhalb deiner Branche, kannst du diese ebenfalls in einem Beitrag vorstellen. Dabei kann es sich um die Auswirkungen neuer Gesetze, bahnbrechende Forschungsergebnisse oder Produkteinführungen handeln. Halte deine Kundschaft auf dem Laufenden, um stets der erste Anlaufpunkt für verlässliche Informationen zu sein.
Du hast in deinem Unternehmen keine Kapazitäten für die Texterstellung?
Social-Media-Tipp 7: Wie kommuniziert die Zielgruppe mit dir?
Das Wichtigste beim Content-Marketing ist die Fokussierung auf deine Zielgruppe. Nimm dir besonders zu Anfang ausreichend Zeit, um die Interessen und Bedürfnisse deiner Kunden und Fans auszuloten. Stelle interessante, aktuelle und nützliche, aber auch unterhaltsame Informationen in wechselnden Formaten bereit. Beachte zudem die Besonderheiten der verschiedenen Social-Media-Kanäle – trockene Marktanalysen werden auf Instagram beispielsweise kaum Publikum finden.
Wenn du genau herausgefunden hast, an welchen Produkten oder Leistungen deine Follower interessiert sind, kannst du gezielte Werbebotschaften an sie lancieren. Denn wo ein gutes Angebot auf eine gefasste Kaufabsicht trifft, ist der tatsächliche Kauf nicht fern. Messaging-Apps bieten sich für diese Aufgabe an, weshalb sie derzeit zu den heißesten Trends im Online-Marketing zählen.
Soziale Netzwerke wie Facebook ermöglichen über Messaging-Apps das Anzeigen von Werbung im privaten Chat. Auch die automatisierte Platzierung von Anzeigen für deine Follower ist möglich. Es versteht sich von selbst, dass dieses Tool mit Bedacht eingesetzt werden muss. Flute die Chats deiner Fans nicht mit Werbung. Ein passender Einsatz von Werbung wäre zum Beispiel das Verschenken eines Rabatts nach einem getätigten Kauf. Kunden, die mit konkreten Anfragen den Support kontaktieren, ließen sich beispielsweise Sonderangebote für die Produkte anbieten, welche das Problem lösen.
In Social-Media-Kanälen ist aufmerksames Zuhören von höchster Bedeutung. Lies regelmäßig die Kommentare unter deinen Blogbeiträgen und Social-Media-Posts und lass dich unmittelbar zu neuen Themen inspirieren. Oft äußern Fans und Follower direkt, welches Thema sie in dem Beitrag vermissen oder stellen eine Frage, die du in einem Post beantworten kannst. Gerade Negativkritik sollte sehr ernst genommen und möglichst durch geeigneten Content beantwortet werden. Fehler können immer passieren – entscheidend ist, wie Unternehmen damit umgehen.
Durch die Analyse der Kommentare bekommst du ein Gespür, welche Themen bei deiner Zielgruppe besonders gut funktionieren und welche kritisch beäugt oder ignoriert werden. Zudem ist es immer gut, einen ähnlichen Sprachgebrauch wie deine Zielgruppe zu pflegen.
Social-Media-Tipp 8: Wie finden deine Kunden dich im Web?
Prüfe im Rahmen deines Monitorings, von welchen Seiten aus deine Kunden dein Angebot ansteuern. Die Themen dieser Blogs, Foren oder Websites liefern dir weitere Ideen für passenden Content. Zudem kann es durchaus sein, dass die User auf den anderen Seiten nicht zufriedengestellt wurden. Strebe stets danach, den besten und nützlichsten Content deiner Branche zu bieten.
Dieser Social-Media-Tipp ist unverzichtbar: Suchmaschinenoptimierung (SEO) muss sein. Du brauchst nicht gleich eine SEO-Agentur zu engagieren, doch einige grundlegende Regeln sollten beachtet werden, um deine Inhalte für Suchmaschinen zu optimieren. Da es sich dabei um ein enorm umfangreiches Thema handelt, empfehlen wir dir, dich eingehend mit der Materie zu beschäftigen. Es ist gar nicht so schwer, erfolgreichen SEO-Content zu erstellen.
Social-Media-Tipp 9: Themenfindung und Kanal-Management
Im Netz findest du clevere Tools, Apps und Plug-ins, die dich bei der Recherche nach relevantem und erfolgreichem Content unterstützen. Mit Buzzsumo kannst du beispielsweise unkompliziert Inhalte identifizieren, die häufig über Social Media geteilt wurden. Der Online-Dienst zeigt dir zum gewünschten Keyword weit verbreitete Artikel, Videos und andere Beitragsformen. So kannst du dich auch zu neuen Beiträgen inspirieren lassen. Zudem siehst du, welche Themen auf Interesse stoßen und welche wenig Beachtung finden. Buzzsumo steht als kostenfreie Einsteigerversion und als kostenpflichtige Variante mit zusätzlichen Features zur Verfügung und ist nur eines von vielen Tools dieser Art im Netz.
Viele verschiedene Social-Media-Kanäle zur gleichen Zeit zu managen, ist gar nicht so einfach. Doch zum Glück werden mittlerweile verschiedene Tools angeboten, mit denen sich multiple Kanäle zeitgleich steuern und verwalten lassen. So zum Beispiel Buffer, welches vor allem auf das Posten von Updates abzielt oder Hootsuite – eine Plattform, auf der du zeitgleich Inhalte in verschiedenen Netzwerken veröffentlichen oder sie vorplanen kannst.
Social-Media-Tipp 10: Passende Themen für alle Kanäle finden
Interessante und relevante Themen zu finden, die deiner Zielgruppe einen Mehrwert bieten, ist der erste wichtige Schritt zum Erfolg. Danach gilt es, zu entscheiden, welche Social-Media-Plattformen du nutzen willst, um deine Inhalte zu veröffentlichen.
Platziere eher sachliche Themen in Business-Netzwerken wie XING und LinkedIn. In diesen Netzwerken lassen sich auch reine Textbeiträge gut teilen, welche bei entsprechender Qualität auch etwas länger ausfallen dürfen. Auf Facebook, Instagram und Twitter kannst du etwas ungezwungener unterwegs sein.
Gerade auf Facebook ist es nicht einfach, sich gegen die Fülle an Inhalten durchzusetzen. Deshalb sind reine Textbeiträge auf der beliebten Social-Media-Plattform weniger zu empfehlen. Wähle passende Bilder oder ein kurzes Video, um deine Beiträge zu illustrieren. Storys sind ein guter Platz, um Umfragen oder Challenges zu starten und die Interaktion mit deinen Followern zu suchen. Analysen der Social-Media-Management-Plattform Hootsuite haben gezeigt, dass das Teilen von Storys 15-mal so schnell zunimmt wie das Teilen von Beiträgen aus dem Newsfeed. Auf dem Facebook Marketplace lassen sich Anzeigen im gesamten Facebook-Netzwerk schalten. Du kannst deine Reichweite damit auch auf Instagram und den Facebook-Messenger ausdehnen. Der Facebook-Algorithmus macht es mittlerweile schwerer, mit nicht bezahlten Inhalten (Anzeigen, etc.) im Newsfeed der User aufzutauchen. Letztendlich heißt dies jedoch nur, dass mehr Aufmerksamkeit in die Erstellung organischen Contents investiert werden sollte. Auch Videos haben inzwischen nochmals enorm an Bedeutung gewonnen und lassen sich mit gewöhnlichen Smartphones sogar ohne Vorkenntnisse bereits in erstaunlich guter Qualität produzieren. Facebook stellt beispielsweise ein eigenes Video Creation Kit zur Verfügung.
Livestreams sind bei vielen Nutzern beliebt, da sie die direkte Teilnahme und Interaktion ermöglichen. Kameras wie die Snap Camera von Snapchat lassen die User durch deine Linse deiner Webcam oder deines Smartphones schauen.
Auf Instagram stehen Fotos und Videos im Fokus. Texte finden weniger Beachtung. Achte auf eine kluge Wahl der Hashtags, damit sich deine Beiträge gut verbreiten.
Twitter setzt der Ausführlichkeit von Beiträgen durch die Beschränkung auf 140 Zeichen pro Tweet eine natürliche Grenze. Auch hier gilt, dass Beiträge mit Links, GIFs, Fotos oder kurzen Videos mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Mit dem neuen Sprechblasen-Programm soll die Interaktion auf Twitter leichter und übersichtlicher werden.
Du siehst: Das Finden der richtigen Inhalte für die passenden Kanäle bedeutet, ein weites Feld zu beackern.
Eine solide Grundlage für deine Content-Strategie
Mit diesen 10 Social-Media-Tipps solltest du aber eine solide Grundlage haben, um deine Content-Strategie zu planen. Natürlich empfiehlt es sich, jedes einzelne Feld nochmals für sich selbst zu studieren und weitere Recherchen anzustellen. Wir wünschen dir viel Erfolg beim Umsetzen unserer Social-Media-Tipps!
Kreatives und SEO-gerechtes Schreiben ist nicht jedermanns Sache.
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