Diese 5 Social-Media-Tools solltest du kennen
Bei der Social-Media-Kommunikation geht es darum, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe in Sekundenbruchteilen zu gewinnen, um in einen Dialog mit ihr zu treten. Wer im Unternehmen viel und ständig mit Social Media arbeitet, muss seine Aufgaben sinnvoll strukturieren.
Jeden einzelnen Post händisch erstellen? Das war gestern. Dank zahlreicher Tools können heute parallel mehrere Social-Media-Kanäle effizient verwaltet werden. Denn sie schaffen Übersichtlichkeit und Social-Media-Manager haben dadurch die Möglichkeit, ihre Posts im Voraus zu planen. Zusätzlich lassen sich die Online-Aktivitäten analysieren und bewerten. Deshalb stellen wir dir hier fünf Tools vor, die Verantwortlichen bei ihrer täglichen Arbeit unter die Arme greifen.
Um die Menge und Vielfalt an Content, Bildern und Links auf mehreren Social-Media-Kanälen zu steuern, kannst du also auf das passende Social-Media-Tool setzen. Vor allem sind diese Tools dann gefragt, wenn du regelmäßiger posten möchtest, um gesehen zu werden. Hinzu kommt, dass immer nur ein Teil deiner Follower die Beiträge wahrnimmt. Deshalb ist es grundsätzlich ratsam, die gut performenden Inhalte mit Unterstützung eines Tools mehrmals zu teilen und so mit bereits geschriebenen Artikeln immer wieder Traffic zu generieren.
Buffer
Der Fokus von Buffer liegt auf dem gezielten Planen und Posten von Updates. Dabei ermöglicht das Tool mit minimalistischer Oberfläche und hoher Nutzerfreundlichkeit das Posten von Inhalten auf Twitter, Facebook, LinkedIn, Intagram oder Pinterest. Das Ziel: Möglichst viele Nutzer erreichen, indem Content auf verschiedenen Kanälen platziert wird – und zwar unter Berücksichtigung von Faktoren wie der Region bzw. der Zeitzone. Buffer ist hierfür als einfaches und effizientes Tool bekannt, mit dem sich Posts im Voraus planen und auch zeitversetzt posten lassen.
Darüber hinaus ist es möglich, Online-Aktivtäten routinemäßig zu analysieren sowie RSS-Feeds von News-Seiten oder Blogs zu integrieren und diese zu teilen. Mit den einfachen Analytics lässt sich schnell erkennen, welche Posts am besten performen. Diese können dann per Klick re-buffered, also erneut geteilt, werden. Außerdem steht dir die praktische Funktion zur Verfügung, deine Facebook Fanpage oder deinen Twitter-Account über die Buffer-Postings zu taggen.
Buffer ist übersichtlich und intuitiv bedienbar. Das Tool hilft, Zeit beim Verwalten der einzelnen Plattformen zu sparen. Drei Profile kannst du mithilfe der kostenlosen Version steuern. Im Gegensatz zu dem Tool Hootsuite, welches wir im Folgenden beleuchten möchten, lässt sich jedoch nicht direkt von dem Tool aus mit der Zielgruppe interagieren.
Hootsuite
Das Tool zählt eigenen Angaben zufolge stolze 18 Millionen Nutzer in mehr als 175 Ländern. Hier kannst du Inhalte planen und sie für einen oder mehrere Social-Media-Accounts nutzen, indem du bis zu drei deiner Social-Media-Profile mit der Hootsuite verbindest. So kannst du deine Beiträge unmittelbar auf Twitter, Facebook, LinkedIn und Instagram teilen und jeweils entsprechend deiner Strategie entscheiden, auf welchem der Kanäle du einen Social-Media-Post absetzen möchtest. Dabei steht dir eine Vielzahl an schematischen Beiträgen zur Verfügung.
Die Interaktion mit Nutzern wird durch dieses Tool enorm erleichtert. Indem du auf Reaktionen auf deine Posts und Unterhaltungen auf dem Hootsuite-Dashboard übersichtlich dargestellt siehst, kannst du direkt mit den Fans und Followern in Kontakt treten. Darüber hinaus hilft Hootsuite dabei, datenbasierte Entscheidungen für das eigene Social-Media-Marketing zu treffen. Eine Echtzeitanalyse kann äußerst nützlich sein, wenn es darum geht, sich entwickelnde Trends frühzeitig zu erkennen. Zudem sind ROI-Analysen durchführbar.
Es besteht die Möglichkeit, das Tool mit all seinen Funktionen in einer 14-tägigen Testphase kennenzulernen.
MeetEdgar
Das Tool verspricht dir zum Autopiloten für deine Social-Media-Aktivitäten zu werden. Denn mit MeetEdgar lässt sich das Teilen von Inhalten auf Facebook, Twitter und LinkedIn auf der Basis eines Posting Plans automatisieren. Posten lassen kannst du dabei sowohl auf deinen Unternehmensseiten/-profilen als auch in denjenigen Gruppen, in denen du Admin bist. Alle erstellten Posts werden gespeichert und du hast die Möglichkeit, dir eine individuell kategorisierte Bibliothek für deine Inhalte einrichten. Wenn festgelegt ist, welcher Inhalt aus welcher Themenkategorie zu welchen Zeiten zu posten ist, legt Edgar los: Das Tool teilt Inhalte automatisiert, wann und wo du als Anwender es möchtest. Edgar füllt automatisch eine Warteschlange auf der Grundlage der Updates, die der Inhaltsbibliothek hinzugefügt wurden. Sind keine neuen Updates in einer Kategorie vorhanden, wird die Warteschlange mit vorher veröffentlichten Updates aus der gleichen Kategorie belegt und das Tool arbeitet.
Posts recyclen: Das regelmäßige, häufigere und wiederholte Teilen von verschiedenen Inhaltsarten im Mix kann sich positiv auf Traffic und das Engagement auswirken. Der Content lässt sich gut vorausplanen und der Zeitplan eines jeden Kanals einfach kontrollieren. Mit MeetEdgar lässt sich so viel Zeit sparen und zudem ist es übersichtlich und unkompliziert zu handhaben. Einziger Nachteil könnte sein, dass die Fans und Follower genervt sind, wenn ihnen die gleichen Social-Media-Posts immer wieder neu zusammengestellt angezeigt werden. Daher sollten alle Posting-Aktivitäten wohlüberlegt sein.
Um Edgar näher kennenzulernen, kannst du dir dieses Video anschauen.
Sprout Social
Die Social Media Management-Software Sprout Social dient vor allem der nahtlosen Kommunikation mit Kunden auf verschiedenen Kanälen. Das Tool ermöglicht es, besonders schnell auf Fragen und Anliegen von Nutzern auf Social Media zu reagieren. Zwar erleichtert das Tool auch automatisiertes Posten und Vordatieren von Content auf Facebook, Twitter, LinkedIn und Instagram, doch der Fokus liegt auf der Interaktion mit der Zielgruppe. Ein Content Calendar verschafft allen Beteiligten einen guten Überblick und hilft, schneller zur reagieren.
Nachrichten sind auf einen Blick in einem leserfreundlichen Format, der sogenannten Smart Inbox, ersichtlich. Damit Nachrichten stets von der richtigen Person beantwortet werden, lassen sich Aufgaben verschiedenen Personen zuteilen. Du kannst bei Sprout Social sogar auf ein integriertes Bildbearbeitungsprogramm zugreifen. Ein weiteres Feature von Sprout Social ist die Analytics-Funktion. Damit kannst du im Handumdrehen Reports erstellen – unter anderem um eine Performance von gesendeten Nachrichten zu ermitteln. Möchtest du ganz einfach bestimmte Keywords, Hashtags oder sogar Influencer-Marketing-Trends im Blick behalten möchtest, wirst du von der Stream-Tracking-Funktion profitieren und kannst idealerweise deine Strategie dahingehend anpassen.
Mit seinen umfangreichen Funktionen eignet sich Sprout Social sich beispielsweise hervorragend für Agenturen mit einem etwas höheren Budget, die viele Kanäle für verschiedene Kunden verwalten müssen. Leider gibt es hier keine kostenlose Version.
Agorapulse
Zu guter Letzt wäre noch ein auch eher hochpreisiges Tool, das von großen Unternehmen wie von Pepsi und VW genutzt wird, zu erwähnen: Agorapulse sticht mit besonders umfangreichen Monitoring-Funktionen hervor. Mithilfe dieses Tools lassen sich etwa bestimmte Schlagwörter auf Twitter, Hashtags auf Instagram sowie Erwähnungen auf Facebook beobachten. Ebenfalls können die eigenen Social-Media-Profile – Agorapulse ist kompatibel mit Facebook, Twitter, Instagram, LinkedIn und sogar YouTube – auf Basis von Metriken wie der Engagement-Rate mit denen der Wettbewerber verglichen werden. Agorapulse ist bestens geeignet, um die Zusammenarbeit von Social Media-Teams einfach zu organisieren, indem Posts und Nachrichten den zuständigen Personen zugeteilt werden. Auch die Nutzung von Facebook Quizzes und Wettbewerben erleichtert das Tool. Kurzum: Agorapulse unterstützt dabei, das Community Management unkomplizierter und professioneller zu gestalten.
Praktischer Helfer passend zu deinem Social-Media-Management
Das effektive und effiziente Managen vieler Social-Media-Kanäle gleichzeitig ist eine große Herausforderung. Um keine Kommentare zu verpassen, Content zu posten und die Performance zu analysieren, eignen sich Tools.
Da am Markt – wie du schon alleine anhand unserer Auswahl erkennen kannst – die verschiedensten Lösungen zu finden sind, ergibt es Sinn, die einzelnen Werkzeuge gezielt unter die Lupe zu nehmen. Dabei solltest du vor allem auf Usability, Integration der benötigten Social-Media-Kanäle, eigene Arbeitsabläufe sowie selbstverständlich das Kostenmodell achten.
Du hast ein für dich passendes Tool entdeckt, bist aber noch auf der Suche nach dem passenden Content?
Kommentare
Bill 17. Juli 2017 - 11:32
Danke für die Aufstellung. Es wäre schön etwas über das Nutzen/kosten Verhältnis zu lesen. In letzter Zeit häufen sich Kommentare im Netz, nach denen Facebook für immer mehr Branchen unrentabel wird. Zudem ist Twitter in Deutschland nahezu nutzlos (außer für Politiker und PR & technikaffine Leute).
isabelkiely 17. Juli 2017 - 12:10
Hallo Bill,
danke für deinen Kommentar. Ob und für wen sich welche Social-Media-Kanäle überhaupt noch lohnen, ist durchaus interessant. Gerne nehmen wir deine Idee in unsere Themenliste auf.
Gruß aus Mainz
Jürgen 23. August 2019 - 9:03
Vielen lieben Dank für diese Tips Macht weiter so.Bin dankbar euch gefunden zu haben.
Jacqueline 28. August 2019 - 15:41
Hi,
welches Tool könnt Ihr speziell für WordPress empfehlen.
Ich würde meine Beiträge gerne direkt aus meinem Backend teilen und nicht zunächst in ein anderes Tool kopieren.
Grüße aus Düsseldorf
Jacky
Textbroker-Redaktion 29. August 2019 - 10:07
Hallo Jacqueline,
schau doch mal hier nach: https://de.wordpress.org/plugins/blog2social/
Viele Grüße aus Mainz vom Textbroker-Team
Jacqueline 3. September 2019 - 10:33
Hi,
vielen Dank für die schnelle Antwort und den Vorschlag des WordPress-Plugins.
Ich werd Blog2social gleich mal testen 🙂
Viele Grüße
Jacky
Nick 9. Mai 2024 - 22:44
Ich habe den schon etwas älteren Beitrag gerade entdeckt. Immernoch aktuell :).
Sarah 24. Juni 2024 - 18:41
Sehr interessantes Thema! Würde mich auch über einen Artikel zur Rentabilität von Social-Media-Kanälen freuen.