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Textarten und ihre Merkmale – die feinen Unterschiede

Was unterscheidet die verschiedenen Textarten eigentlich voneinander? Hier erfährst du, mit welchen Textarten du es bei deiner Arbeit als Textbroker-Autor am häufigsten zu tun hast und worauf es beim Schreiben ankommt.

Die häufigsten Textarten

 
Welche Textarten gibt es eigentlich? Journalistische Textarten wie Berichte, Reportagen und Interviews oder literarische Texte wie Kurzgeschichten und Romane sind oft die ersten Beispiele, die genannt werden. Auf Webseiten und Onlineplattformen sind allerdings andere Textsorten relevanter. Zu den Gattungen, denen du online am häufigsten begegnest, gehören unter anderem:

  • Produktbeschreibungen
  • Kategoriebeschreibungen
  • Landingpages
  • Destinationsbeschreibungen
  • Ratgeber
  • Blogtexte
  • Lexikoneinträge und Informationstexte
  • Firmenpräsentationen und Servicebeschreibungen

Jede dieser Textsorten hat andere Merkmale und andere Ziele. Welche das sind und wie sie sich unterscheiden, haben wir dir in dieser Übersicht zusammengestellt.

Produktbeschreibungen: besser verkaufen mit den richtigen Worten

 
Beim Online-Shopping kommt der Beschreibung von Artikeln, Leistungen oder Angeboten eine besondere Bedeutung zu, denn sie trägt maßgeblich zur Kaufentscheidung der Kundschaft bei. Eine gelungene Produktbeschreibung
 

  • informiert die Leser ausführlich über die Eigenschaften des Produktes,
  • weckt Emotionen und regt zum Kauf an und
  • bietet den Kunden einen Mehrwert, der über die reinen Basisinformationen zum Produkt hinausgeht.

 
Besonders wichtig: Anders als beim Einkaufen im Laden haben die Kunden beim Online-Shopping nicht die Möglichkeit, Dinge anzufassen und mit eigenen Augen zu betrachten. Mit deinem Produkttext ersetzt du Hände und Augen der Online-Kunden. Nur durch dich gewinnen sie ein Gefühl dafür, wie das Produkt eigentlich beschaffen ist.
 
Darüber hinaus übernimmst du die Rolle der Verkäufer – du beantwortest Fragen zum Artikel, erklärst die korrekte Verwendung und machst deutlich, warum genau dieses Produkt für die Kunden das richtige ist. Außerdem repräsentiert dein Produkttext den Shop, in dem er erscheint. Ausdrucksweise und Stil müssen daher zum Online-Auftritt deiner Auftraggebenden passen – je nach Zielgruppe ist die Sprache beispielsweise locker-werbend oder gehoben-zurückhaltend.

Kategoriebeschreibungen: den Überblick behalten

 
Online-Shops teilen ihr Angebot zur besseren Übersicht in unterschiedliche Kategorien ein. Auf diese Weise finden Kunden sich schnell im Shop zurecht und können gezielt auf die Produkte zugreifen, nach denen sie suchen. Schuh-Anbieter etwa fassen ihre Artikel in Kategorien wie „Damenschuhe“, „Herrenschuhe“ und „Kinderschuhe“ zusammen. Diese Oberkategorien spalten sich dann in weitere Unterkategorien auf, zum Beispiel in „Sandalen“, „Sportschuhe“ und „Hausschuhe“.
 
Kategoriebeschreibungen müssen daher stets zu allen Artikeln passen, die in den entsprechenden Produktbereich fallen. Sie informieren allgemeiner als einzelne Artikelbeschreibungen und passen auch dann noch zum Sortiment, wenn eine neue Kollektion hinzukommt oder bestimmte Produkte wegfallen. Dabei darfst du als Texter durchaus Produktarten nennen, die Kunden in der jeweiligen Kategorie finden. Beispielsweise kannst du darauf hinweisen, dass zur Kategorie Hausschuhe sowohl Pantoffeln als auch Slipper gehören. Zähle aber keine konkreten Produkte auf – es sei denn, deine Auftraggebenden wollen das ausdrücklich. So ist dein Text auch noch in einigen Wochen oder Monaten aktuell – egal, welche Modelle gerade angesagt sind.

Landingpage: der erste Eindruck zählt

 
Die Landingpage ist die Seite eines Internetauftritts, auf der mögliche Kunden nach dem Anklicken einer Werbeanzeige oder eines Suchmaschineneintrags ankommen. Hier entscheiden sie innerhalb weniger Sekunden, ob sie bleiben (und bestenfalls etwas kaufen) oder weitersuchen. Daher ist eine gelungene Landingpage für die Kundengewinnung von zentraler Bedeutung. Sie
 

  • fängt die Betrachter mit einer übersichtlichen Gestaltung ein,
  • spricht die Zielgruppe an,
  • enthält eine deutliche Handlungsaufforderung (Call-to-Action) und
  • ist suchmaschinenoptimiert.

 
Als Autor von Landingpage-Texten formulierst du also sowohl für die Zielgruppe der Internetseite als auch für die Suchmaschine. In der Praxis bedeutet das meist, dass du eine bestimmte Anzahl von Keywords oder Keyword-Kombinationen in deinen Text einbauen musst, ohne dass Stil oder Lesefluss darunter leiden. Das ist insbesondere bei Keyword-Ketten wie beispielsweise „Schuhe kaufen günstig“ (eine typische Google-Sucheingabe) nicht immer einfach umzusetzen. Sei kreativ und probiere unterschiedliche Satzbauarten aus. Je nach Vorgabe deiner Auftraggebenden darfst du die einzelnen Keywords flektieren (beispielsweise Adjektive steigern und Verben passend konjugieren) oder durch kurze Stoppwörter wie Präpositionen, Pronomen oder Hilfsverben trennen:

„Qualitätsvolle Schuhe kaufen Sie günstig bei uns.“

„Online Schuhe kaufen zu günstigen Preisen – wir haben Ihren Style!“


Eine junge Frau sitzt entspannt im Auto und lässt die Füße aus dem Fenster hängen.
 

Destinationsbeschreibungen: der Ruf der weiten Welt

 
Das Wort Destination kommt aus dem Lateinischen und wird heute gleichbedeutend mit Reiseziel benutzt. Eine Destinationsbeschreibung soll Fernweh bei den Lesern wecken. Gleichzeitig liefert sie wichtige Tipps und Fakten zum jeweiligen Urlaubsort – je nach Wunsch deiner Auftraggebenden zum Beispiel über das Klima, Sehenswürdigkeiten, Hotels oder die Geschichte des Ortes. Diese Informationen zu einem stimmungsvollen Text auszuformulieren, ist die Kunst des Reisetextens. Benutze dafür Worte, die die Sinne deiner Leser ansprechen: Was sehen, riechen, schmecken oder hören sie an dem Ort, den du beschreibst? Wähle Formulierungen wie

„Entdecken Sie das lebhafte Treiben auf dem Markt im alten Stadtzentrum, wo bunt gekleidete Frauen duftenden Reis und erfrischenden Tee anpreisen.“

statt

„Besuchen Sie den großen Wochenmarkt in der Altstadt, um typische Speisen der Region zu probieren.“

Deine Leser sehen den Ort so durch deine Augen und bekommen Lust, ihn selbst zu erkunden.

Ratgebertexte: Tipps vom Experten

 
Von Ernährung bis Heimwerken: Das Feld der Ratgebertexte ist weit und vielseitig. Sie sprechen die Leser direkt an, ohne werblich oder aufdringlich zu klingen. Ein Ratgebertext informiert nicht nur, er gibt auch Tipps und spricht Empfehlungen aus. Daher ist es zwingend notwendig, dass du als Autor über weitreichende Kenntnisse zum betreffenden Thema verfügst. Versetze dich in die Lage deiner Leser:
 

  • Welche Fakten sind für sie relevant?
  • Welche Probleme beschäftigen sie?
  • Welche Lösungen bietest du an?

 
Vorsicht: Überschätze dich nicht. Insbesondere bei Texten zu Gesundheit, Sicherheit, Recht oder Finanzen solltest du im Zweifelsfall einen Besuch bei Experten empfehlen. Denn dein Ratgebertext bietet zwar eine erste Übersicht, kann jedoch die individuelle Beratung durch Ärzte, Anwälte oder Steuerberater nicht ersetzen.

Blogtexte: immer auf dem Laufenden

 
Sowohl private als auch professionelle Webseiten aus ganz unterschiedlichen Branchen sind stets auf der Suche nach frischem Content zu speziellen Themen. Das Schreiben von Blogtexten gestaltet sich daher vielseitig und abwechslungsreich.
 
Inhalt und Stil eines Blogtextes hängen maßgeblich von der Webseite ab, auf der er veröffentlicht wird: Ob die Anrede „du” oder „Sie” lautet, wie locker der Ton ist und ob du eher neutral, kritisch oder latent werbend schreibst, geben dir meist deine Auftraggebenden vor. Die Länge eines Blogtextes variiert je nach Umfang des Themas, wobei 300 Wörter selten unter- und 1800 kaum überschritten werden. Zu kurze Texte können von den Suchmaschinen schwer ausgewertet werden, bei zu langen verlieren die Online-Leser schnell das Interesse.

Lexikoneinträge und Informationstexte: Wissen wertfrei weitergeben

 
Ein Lexikontext vermittelt belegbare Tatsachen. Er enthält weder Werbung, Tipps oder Ratschläge noch Vermutungen oder Meinungen. Daher ist sein Stil sachlich, neutral und informativ. In der Praxis sind allerdings durchaus Mischformen aus Lexikon und Ratgeber gefragt, beispielsweise bei Texten für ein Modelexikon, das gleichzeitig Tipps zum Tragen und Kombinieren der beschriebenen Kleidungsstücke gibt. Wie immer gilt: Berücksichtige die Wünsche deiner Auftraggebenden.

Firmenporträts und Servicebeschreibungen: von Leistungen überzeugen

 
Firmenporträts sollen potenzielle Neukunden von dem Angebot eines Unternehmens überzeugen und dessen Werte vermitteln. Diese Texte stehen vor allem auf „Über uns“-Seiten, der Startseite der Website oder einer eigenen Landingpage. Damit sie überzeugen, müssen Firmenporträts aktuell und gut auf die Zielgruppe ausgerichtet sein. Nach dem Lesen sollten Kunden Vertrauen in die Firma gefasst haben und sich gut aufgehoben fühlen.
 
Informiere die Leser über die Geschichte der Firma, den gegenwärtigen Stand und ihre Zukunftsvision, beispielsweise anhand von bestimmten Meilensteinen oder wichtigen Persönlichkeiten. Denn am besten bringst du diese Informationen über Geschichten rüber. Sie sind für Leser interessanter und einprägsamer als eine reine Auflistung von Fakten. Außerdem sollte das Firmenporträt auf jeden Fall die Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens enthalten: Warum sind Kunden gerade hier besonders gut aufgehoben?


Nahaufnahme zweier Computerbildschirme mit geöffneten Websites im Browser.
 

Best Practices für Struktur und Aufbau von Online-Texten

 
Trotz aller Unterschiede haben Webtexte einige Gemeinsamkeiten. Diese Eigenschaften ergeben sich zum einen aus der Optimierung der Texte für die gängigen Suchmaschinen. Zum anderen sind sie den Lesegewohnheiten im Netz geschuldet, denn Online-Leser bevorzugen kurze Textblöcke mit direkt ersichtlichem Informationsgehalt. Außerdem werden viele Inhalte über kleinere Endgeräte wie Smartphones und Tablets aufgerufen, deshalb müssen sie darauf ebenfalls gut lesbar sein. Daraus ergeben sich einige Anforderungen: Ein gelungen strukturierter Text enthält
 

  • eine aussagekräftige Hauptüberschrift, die das Hauptkeyword enthält,
  • einen sinnvollen Teaser bzw. Einleitungssatz, der deine Zielgruppe in das Thema einführt und Lust macht, den Text zu lesen,
  • gleichmäßig unterteilte Absätze, die für einen harmonischen Lesefluss ähnlich lang sein und 4 bis 6 Zeilen nicht überschreiten sollten (+/- 10 %),
  • treffende Zwischenüberschriften, die möglichst ein Keyword oder passende Synonyme enthalten und sich auf den Inhalt des nachfolgenden Absatzes beziehen,
  • Listen für einen schnellen Überblick – sofern sie sich sinnvoll integrieren lassen und
  • wichtige Schlagworte und Informationen fett markiert, damit sie die Aufmerksamkeit der Zielgruppe wecken.

 
Eine weitere wichtige Regel für Webtexte im Allgemeinen lautet: Ordne die Informationen möglichst in absteigender Wichtigkeit an – sofern eine sinnvolle Gliederung das erlaubt. Die wichtigsten Aussagen deines Textes sollten idealerweise in den Teasern und Einstiegsabschnitten zusammengefasst werden. Oft überfliegen Leser nämlich Webseitentexte nur, um die wichtigsten Inhalte schnell zu erfassen oder zu prüfen, ob sie sich die Zeit nehmen wollen, ihn komplett zu lesen oder sich nur bestimmte Abschnitte anzusehen.

Zur Sache kommen mit einem griffigen Call-to-Action

 
Der Call-to-Action – zu Deutsch die Handlungsaufforderung – animiert die Leser dazu, etwas Konkretes zu tun. Dies kann der Kauf eines Produktes sein, die Anmeldung zu einem Newsletter oder die Vereinbarung eines Termins. Einen direkten Call-to-Action formulierst du in Form einer expliziten Aufforderung:

„Jetzt bestellen!“ oder

„Melden Sie sich hier an!“

Bei einem indirekten Call-to-Action gehst du subtiler vor. Er verführt die Kunden zur Handlung, ohne sie zu drängen. Sätze wie

„Mit diesen Schuhen legen Sie einen glanzvollen Auftritt hin!“ oder

„Hier finden Sie günstige Brillen zu umwerfenden Preisen!“

klingen zwar weniger fordernd, verfolgen aber dieselben Absichten wie ein direkter Call-to-Action.

Meta-Description – was ist das eigentlich?

 
Die Meta-Description ist ein kurzer Text, der den Inhalt einer Seite für Suchmaschinen zusammenfasst. Sie erscheint unter dem Link in der Liste der angezeigten Suchergebnisse. Aufgrund des geringen Platzangebots ist die Zeichenanzahl einer Meta-Description auf maximal 156 Zeichen beschränkt (längere Texte werden automatisch gekürzt und enden dann mit einem unschönen „…“).
 
Da die Suchmaschinen den Inhalt der ersten Zeile der Meta-Description stärker gewichten als den der zweiten, sollte das Hauptkeyword möglichst am Anfang des Textes stehen:

„Damenschuhe von Sneakers bis Pumps kaufen Sie bei Shop xy. Verlieben Sie sich jetzt in die neue Kollektion!“

Oftmals schließt die Meta-Description mit einem kurzen Call-to-Action ab – das hängt wiederum von den Vorgaben der Auftraggebende ab.

Meta-Title: wichtig für die Sichtbarkeit im Netz

 
Der Meta-Title ist eine kurze Beschreibung des Inhalts einer Internetseite. Dieser Seitentitel erscheint nicht nur als Überschrift der Suchmaschinen-Einträge, sondern auch im Titel des Browsers und beim Verlinken in sozialen Netzwerken. Da auch der Meta-Title in der Anzeige der Suchmaschinenergebnisse ein festgelegtes Maß nicht überschreiten darf, sollte er 60 Zeichen nicht überschreiten.
 
Das lässt kaum Platz für ausschweifende Formulierungen. Deshalb besteht der Meta-Title meist einfach aus Haupt- und gegebenenfalls Nebenkeyword sowie dem dazugehörigen Marken- oder Unternehmensnamen. Sofern möglich, kannst du einen kurzen Hinweis auf den Nutzen der Seite für die Leser geben:
 
„Schuhe günstig online kaufen | Shop xy“

„Shop xy: Schuhe kaufen beim Fachhändler“


Unser Tutorial gibt dir nur einen kleinen Einblick in die verschiedenen Arten von Online-Texten. Schau für weitere Informationen doch einfach unter den Textbroker-Tutorials vorbei: Hier findest du hilfreiche Tipps zum Schreiben von Produktbeschreibungen, Ratgebertexten, Landingpages und mehr.

 

Über die Autorin:
Kapete hat in ihrem Arbeitsalltag mit ganz unterschiedlichen Textsorten zu tun. Nach dem Studium mit sprachwissenschaftlichem Schwerpunkt und einer journalistischen Weiterbildung wählte sie den Weg in die Freiberuflichkeit als Texterin und Übersetzerin.


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