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Social-Media-Teaser schreiben: in 3 Schritten zum perfekten Texteinstieg

Kleiner Text, große Wirkung – der Teaser gehört zu den wichtigsten Bestandteilen eines Artikels. Seine Aufgabe auf Facebook, Twitter und Co. ist, die Neugier der Leserschaft zu wecken und sie zum Klick auf die Seite mit dem Haupttext zu animieren. Was simpel klingt, gehört in Wirklichkeit zu den Meisterdisziplinen der Texterstellung. Im folgenden Beitrag zeigen wir dir, wie du ansprechende Social-Media-Teaser schreibst und welche typischen Fehler du vermeiden solltest.

Die Worte Social Media sind auf einem weißen Hintergrund in bunten Holzbuchstaben ausgelegt.

Was ist ein Teaser?

 
Der Begriff Teaser (aus dem Englischen „to tease“: reizen) stammt aus der Journalistensprache. Er ist auch als Anreißer beziehungsweise Anriss bekannt. Gemeint ist ein kurzer Text von zwei bis vier Zeilen, der auf einen längeren Text verweist. Er erscheint unter einem dazugehörigen Titel. Während die Überschrift die Aufmerksamkeit der Leserinnen und Leser wecken soll, liegt es am Einstiegstext, diese zu halten. Zum besseren Verständnis eignet sich der Vergleich mit einem Film-Trailer: Er gibt einen kurzen Überblick über den Inhalt, ohne zu viel zu verraten. Teaser im Textbereich folgen demselben Prinzip.
 
Die einleitenden Textabschnitte können an zwei Orten erscheinen:
 

  • auf der Übersichtsseite eines Blogs
  • auf Social Media (Instagram, Facebook, XING, LinkedIn, Twitter)

 
Der Veröffentlichungsort ist ausschlaggebend für die Art der Ansprache. Einstiegstexte für die Übersichtsseite eines Blogs oder Portals sind vorwiegend informativer Natur. Teaser für Social Media hingegen sprechen die Leserschaft emotionaler an. Im Rahmen dieses Ratgebers fokussieren wir uns auf die Erstellung von einleitenden Texten für die sozialen Netzwerke.

Social-Media-Teaser schreiben: Grundregeln für einen guten Einstiegstext

 
Wie bei jedem Webtext steht auch beim Teaser der Mehrwert für die Leserinnen und Leser im Vordergrund. Gute Einstiegstexte sind leicht verständlich und auf die Zielgruppe sowie auf die jeweilige Social-Media-Plattform abgestimmt.
 
Die SPATZI-Formel dient dir bei der Texterstellung als Orientierung:
 
Stilsicher
Prägnant
Anregend
Technisch einwandfrei
Zielsicher
Inhaltlich relevant
 
Im Verlauf dieses Beitrags erfährst du, wie du deinen Teaser auf diese Merkmale ausrichten kannst. Hierfür betrachten wir die drei Faktoren gelungener Einstiegstexte: Teaser-Art, Schreibmethode und Schreibstil.


Ein blaues Fragezeichen ist auf eine coralrote Wand gemalt. Daneben eine verschlossene hölzerne Tür.

Schritt 1: eine der vier Teaser-Arten wählen

 
Eines solltest du stets im Hinterkopf behalten – den einen, einzig richtigen Teaser gibt es nicht. Wenn du kaum bis wenig Erfahrung mit der Erstellung von Einstiegstexten hast, dienen dir die folgenden vier Varianten als Leitfaden für die Gestaltung.

1. W-Fragen

 
Bei dieser Variante beantwortest du die W-Fragen (wer, was, wann, wo, wie) in deinem Teaser für Social Media, um die wesentlichen Informationen des Textes zusammenzufassen. Wichtig ist, nicht alles zu verraten. Bedenke: Dein vorrangiges Ziel ist, zum Weiterlesen zu animieren.

2. Headline

 
Diese Option ähnelt den W-Fragen-Teasern. Du hangelst dich an den Zwischenüberschriften des Textes entlang, um einen Ausblick auf dessen Abschnitte zu geben. Auch hier gilt: Weniger ist mehr. Die wesentlichen Erkenntnisse des Haupttextes sollte deine Zielgruppe erst im vollständigen Text erfahren.

3. Point of View

 
Bei Teasern dieser Art wirfst du die Leserinnen und Leser mitten ins Geschehen, um einen persönlichen Bezug zum Thema herzustellen. Sofern du die Variante geschickt anwendest, ist das der sichere Weg zu einer neugierigen und klickwilligen Leserschaft.

4. Cliffhanger

 
Was in Filmen zum Standard gehört, kannst du auch für deine Einstiegstexte einsetzen. In diesem Fall reißt du den Artikel an, stoppst aber an der spannendsten Stelle. Den Satz mit dem Cliffhanger baust du am Anfang, in der Mitte oder am Ende des Teasers ein. Achtung: Stelle sicher, dass der Inhalt des Zieltextes klar aus deinem Teaser hervorgeht. Andernfalls läufst du Gefahr, versehentlich das berüchtigte Clickbait zu erstellen.

… und noch viele mehr

 
In Teasertexten kannst du richtig kreativ werden. Um einen Eindruck davon zu gewinnen, wie groß dein Spielraum ist, schau dir beispielsweise die Social-Media-Auftritte deiner Lieblingsmarken und -künstler an.

Schritt 2: Die Schreibmethode bestimmen

 
Du kennst nun die Möglichkeiten zur inhaltlichen Gestaltung deines Einleitungstextes. In diesem zweiten Schritt stellen wir dir unterschiedliche stilistische Mittel und Schreibmethoden für Social-Media-Teaser vor.

Eine Frage stellen

 
Fragen gehören zu den beliebtesten Mitteln, um mit nur einem Satz eine Verbindung zur Leserschaft herzustellen. „Das habe ich mich auch schon immer gefragt“ ist die gewünschte Reaktion, denn sie ist ein Garant für einen Klick auf den kompletten Artikel. Direkte Ansprache oder rhetorische Frage? Die Wahl steht dir frei.

Die magischen Drei

 
Diese Variante gehört zu den gängigsten Schreibmethoden bei Teasern in den sozialen Netzwerken, da sie den Themenschwerpunkt des Textes bereits zu Beginn verdeutlicht. Das Prinzip ist simpel: Du stellst drei themenspezifische Begriffe voran und konkretisierst sie in den folgenden Sätzen des Einstiegstextes.

Doppelpunkt und Gedankenstrich

 
Bei dieser Methode verwendest du einen ganzen Satz oder eine Wortkombination als Einstieg. Anschließend setzt du einen Doppelpunkt oder einen Gedankenstrich, hinter dem du die Aussage präzisierst. Das baut Tempo auf und bietet dir die Möglichkeit, eine Information inhaltlich und optisch hervorzuheben.

Call-to-Action

 
Mit dem Call-to-Action (CTA) rufst du deine Leserinnen und Leser zu einer bestimmten Handlung auf, zum Beispiel zum Klick auf einen weiterführenden Link. Bau den CTA sinnvoll und in Kombination mit einem klaren Nutzen in den Teaser ein. Eine Phrase wie „Hier klicken“ hört sich nicht besonders anregend an. „Lesen Sie, welche Faktoren das Ranking Ihrer Webseite beeinflussen“ zeigt dagegen ganz klar, welchen Vorteil es dir bringt, den Text zu lesen.

Zitat

 
Einschlägige, kurze Zitate eignen sich ebenfalls als Texteröffnung. Verliere bei der Suche nach einer geeigneten Option nicht das Wesentliche aus den Augen. Stelle in jedem Fall sicher, dass das Zitat einen engen Bezug zum Inhalt des Zieltextes aufweist.

Versprechen

 
Bei dieser Schreibmethode integrierst du ein Versprechen in deinen Social-Media-Teaser, um den Nutzen des Zieltextes für die Leserschaft zu betonen. Stell sicher, dass der Haupttext es tatsächlich einlöst und verzichte auf leere Wertversprechen.
 
Negativ-Beispiel:

„Mit unseren Tipps zur Suchmaschinenoptimierung landet deine Webseite garantiert innerhalb einer Woche auf Platz 1 der Suchergebnisse.“

 
Positiv-Beispiel:

„Mit diesem Ratgeber zeigen wir dir, wie du das Ranking deiner Webseite durch gezielte Suchmaschinenoptimierung verbesserst.“


Eine Handvoll bunte Stifte steht in einer silbernen Dose auf dem Boden.

Schritt 3: Einen angemessenen Schreibstil wählen

 
Neben der Teaser-Art und der Schreibmethode gibt es ein drittes Element, das für einen gelungenen Einstiegstext relevant ist: der Schreibstil. Der Inhalt eines Teasers richtet sich nach der Zielgruppe und nach der Social-Media-Plattform. In puncto Formulierung hingegen gibt es allgemeine Grundregeln, die für alle Teaser gelten.

Schreibe aktiv statt passiv

 
Für die Lesenden sind Aktivsätze verständlicher, denn sie folgen einer klaren Struktur: Wer macht was? Beispiel: „Microsoft wurde im Jahr 1975 von Bill Gates gegründet“. Besser: „Bill Gates gründete Microsoft im Jahr 1975“. Außerdem sind aktiv formulierte Sätze automatisch kürzer, was vor allem für kurze Texte ein entscheidender Vorteil ist.

Verwende Präsens statt Perfekt

 
Diese Regel hat ebenfalls zum Ziel, den Text verständlicher zu machen. Sätze im Präsens sind kürzer und somit prägnanter – das „P“ in der eingangs erwähnten SPATZI-Formel für gelungene Teaser. Beispiel: „Haben Sie schonmal überlegt, welche Tools die Suchmaschinenoptimierung erleichtern?“ Besser: „Fragen Sie sich manchmal, welche Tools die Suchmaschinenoptimierung erleichtern?“

Vermeide Floskeln und Füllwörter

 
Während Füllwörter den Text verdünnen, verlängern Floskeln ihn unnötig. Beides bietet deinen Leserinnen und Lesern keinen wirklichen Mehrwert und nimmt gerade in einer so kurzen Textart nur Platz weg. Kostenlose Online-Tools helfen dir, Füllwörter und Floskeln zu erkennen und zu streichen.

Setze Verben statt Substantivierungen ein

 
Substantivierungen machen es schwieriger, den Inhalt deines Teasers zu verstehen. Verwende stattdessen Verben. Beispiel: „Das Schreiben eines Teasers muss nicht schwer sein“. Besser: „Es muss nicht schwer sein, einen Teaser zu schreiben“.

Kombiniere Wortpaare

 
Platz ist bei Teasern für Social Media Mangelware. Dies gilt vor allem für Kanäle wie Twitter, die eine knappe Zeichenanzahl vorgeben. Geh deshalb sparsam mit dem Platz um und setze getrennte Wörter zusammen. Beispiel: „Erwartungen hegen“. Besser: „erwarten“.

Formuliere Verneinungen um

 
Verzichte für einen besseren Lesefluss auf Verneinungen – insbesondere auf doppelte. Sie verlangen der Leserschaft unnötige Denkarbeit ab, was der SPATZI-Formel widerspricht. Beispiel: „nicht selten“. Besser: „oft“.

Social-Media-Teaser schreiben: Wie lang darf ein Teaser sein?

 
Als optimale Länge empfehlen wir generell etwa 20 bis 30 Wörter – kurz genug, dass der Teaser auf allen Endgeräten lesbar ist, und lang genug, um die Aufmerksamkeit deiner Leserinnen und Leser zu wecken. Eine feste Zeichenbegrenzung, die du nicht überschreiten solltest, gibt es bei Twitter: Ein Teaser für diese Plattform sollte maximal 280 Zeichen lang sein. Hier liegt nämlich die Obergrenze für einen einzelnen Tweet. Fass dich hier im Zweifelsfall gern etwas kürzer, damit auch noch genug Platz für den Link zum vollständigen Text ist.

Es lohnt sich, einen guten Social-Media-Teaser zu schreiben

 
Traffic, Klickrate, Verweildauer – Kennzahlen, die im Zeitalter der Digitalisierung an Bedeutung zunehmen. Teaser sind ein erprobtes Mittel, um diese Werte zu verbessern und Zielgrößen des Online-Marketings effizient zu erreichen. Bevor du mit der Texterstellung beginnst, solltest du dir die gewünschte Wirkung dieses Content-Bausteins vor Augen halten. Beziehe hierfür neben den allgemeinen Zielen von Teasern auch die Erwartungen deiner Kundschaft mit ein. Das ermöglicht dir, wirksame Einstiegstexte zur Veröffentlichung in den sozialen Netzwerken zu schreiben.
 
Dein Teaser für Social Media soll der Leserschaft einen ersten Eindruck vom Inhalt des restlichen Textes verschaffen. Im Idealfall mündet das in einem Klick auf den Link zum vollständigen Beitrag, was die Besucheranzahl auf der Zielseite erhöht. An dieser Stelle ist es entscheidend, dass dein Einleitungstext zum Inhalt des Artikels passt. Ist dies nicht der Fall, springen die Besuchenden nach wenigen Minuten ab. Das gilt es zu verhindern. Eine hohe Verweildauer ist nämlich ein zentraler Faktor, um ein vorteilhaftes Google-Ranking im Sinne der Suchmaschinenoptimierung (SEO) zu erreichen. Und dies wiederum ist essenziell für deine Kundschaft, die mithilfe deines Schreibtalents nach organischem Wachstum im Online-Marketing strebt.

Social-Media-Teaser schreiben: kurz, gehaltvoll und gut strukturiert

 
Mit der richtigen Herangehensweise ist es nicht schwer, anregende Einstiegstexte für die sozialen Netzwerke zu verfassen. Du kennst die SPATZI-Formel und die drei Schritte, um den Inhalt, den Aufbau sowie den Stil deines Teasers zu verfeinern. Zudem sind dir die Besonderheiten von Facebook, Instagram und Co. bekannt. Nun liegt es an dir. Hole alte Texte hervor und versuche, den Inhalt unter Anwendung der Tipps in wenigen Sätzen anzureißen. Du wirst sehen, dass es dir von Mal zu Mal leichter von der Hand geht. Der wichtigste Tipp, um wirkungsvolle Social-Media-Teaser zu schreiben ist somit: üben, üben, üben.


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