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Das perfekte Homeoffice: So arbeiten Freelancer am produktivsten

Die Umgebung kann sich positiv auf die Produktivität beim Arbeiten auswirken. Wir zeigen, wie Freelancer mit einem ergonomischen und ansprechenden Homeoffice effizienter werden.

Schreibtisch mit Computer

 
 

Ein schönes Ambiente für mehr Leistung

 
Wenn Sie nicht gerade als digitaler Nomade um die Welt reisen oder sich dauerhaft in ein Coworking-Space eingemietet haben, dann befindet sich Ihr Arbeitsplatz wahrscheinlich in den eigenen vier Wänden. Je nachdem, wie viel Platz und Budget Ihnen zur Verfügung stehen, haben Sie hier die Freiheit, Ihr Arbeitsumfeld so zu gestalten, wie es Ihnen am besten gefällt. Und dieser Faktor ist nicht zu unterschätzen! Fühlen Sie sich an Ihrem Arbeitsplatz unwohl, sinkt die Leistungsfähigkeit. Legen Sie deshalb nicht nur Wert auf die Funktionalität Ihrer Ausstattung, sondern auch auf das Ambiente.
 
 
Schaffen Sie sich Ihre persönliche Wohlfühlzone, indem Sie Ihren Arbeitsplatz ganz nach Ihrem Geschmack gestalten. Das kann eine für Sie ansprechende Wandfarbe, ein gut riechendes Potpourri oder ein motivierendes Bild sein. Denken Sie an Wohlbefinden für alle Sinne! Erlaubt ist, was gefällt, es sollte Sie nur nicht zu stark von Ihrer Arbeit ablenken.
 
 
Eine gute Wahl stellen beispielsweise pflegeleichte Zimmerpflanzen wie Fensterblatt, Amaryllis oder Drachenbaum dar. Sie verschönern nicht nur einen Raum, sondern reichern ihn auch mit Sauerstoff an. Sie wirken sich also gleich doppelt positiv auf Ihre Leistungen aus. Achten Sie außerdem darauf, dass Ihr Arbeitsplatz ruhig liegt: am besten ist ein abschließbarer Raum, der eine klare Trennung von Privatem und Beruflichem bietet.
 
 
Sukkulente

Unterstützung für den Körper: ergonomische Büroeinrichtung

 
Neben dem geistigen ist selbstverständlich auch das körperliche Wohl von Belang. Wer täglich rund acht Stunden vor dem Computer sitzt, verfällt oft in eine krumme, ungesunde Haltung. Rücken- und Nackenschmerzen sind häufig die Folge. Daher sollten Sie stets auf einen ergonomisch eingerichteten Arbeitsplatz achten. Das wichtigste Möbelstück im Homeoffice ist der Bürostuhl. Nur ein ergonomischer, individuell anpassbarer Schreibtischstuhl stützt Ihre Wirbelsäule ausreichend und macht auch schnellere Positionswechsel mit. Idealerweise lassen sich auch die Armlehnen einstellen.
 
 
Ein passender Stuhl ist nur die halbe Miete, auch Ihr Schreibtisch muss die richtige Höhe haben, ist also am besten ebenfalls verstellbar. Wenn diese beiden Möbel perfekt aufeinander abgestimmt sind, haben Sie zudem die nötige Beinfreiheit, um sich zwischendurch immer wieder ein wenig Bewegung zu verschaffen und so den Kreislauf anzuregen. Alternativ richten Sie sich gleich einen Steharbeitsplatz ein.
 
 

Bringen Sie Licht ins Dunkel

 
Viele haken damit das Thema Ergonomie des heimischen Arbeitsplatzes ab. Genauso unerlässlich ist es aber, sich auch um eine optimale Arbeitsplatzbeleuchtung sowie das geeignete Raumklima zu kümmern. Eine ausgewogene Mischung aus Tageslicht sowie direkter und indirekter Beleuchtung gilt als ideal. Denken Sie immer daran: Je mehr Licht vorhanden ist, desto wacher und leistungsfähiger sind Sie.
 
 
Richtig aktiv werden Menschen ab etwa 2.000 Lux. Zum Vergleich: Ein normal beleuchtetes Zimmer kommt gerade einmal auf 400 Lux, draußen sind es selbst bei bewölktem Himmel am Tag rund 3.000 Lux. Ein Spaziergang in der Pause sorgt also gleich in mehrfacher Hinsicht für Ihre Ausgeglichenheit. Tageslicht, das Sie mit speziellen Tageslichtlampen nachempfinden können, ist am natürlichsten und daher die beste Wahl, denn auch die Lichtfarbe beeinflusst das menschliche Wohlbefinden.
 
 
Deckenlampe vor Wand
 

So geraten Sie nicht so leicht ins Schwitzen

 
Wenn Sie einmal in einem Gemeinschaftsbüro gearbeitet haben, kennen Sie sicherlich diese Situation: Ein Kollege friert ständig, während ein anderer unter der Hitze leidet. Jeder Mensch hat eine andere Wohlfühltemperatur. Als Freelancer entscheiden Sie allein, welche Temperatur Ihnen beim Arbeiten zusagt. Bei leichten Büroarbeiten, die Sie durchgehend im Sitzen durchführen, gelten 22 bis 26 Grad als ideal.
 
 
Wichtig ist zudem die Luftfeuchtigkeit, die zwischen 35 und 65 % liegen sollte. Perfekt ist ein Wert um die 50 %. Ist die Raumluft zu trocken, steigt die Anfälligkeit für Kopfschmerzen, Atemwegserkrankungen und brennende Augen. Zu einem gesunden Raumklima gehört natürlich außerdem die Luftqualität. Lassen Sie also frische Luft von draußen in Ihr heimisches Büro. Auch wenn Sie leicht frieren, regelmäßiges Stoßlüften von 5-10 Minuten sorgt für einen Sauerstoffkick, macht munter und lässt den Raum nicht zu sehr auskühlen. Verbrauchte und durch elektronische Geräte belastete Luft wird so regelmäßig erneuert.
 
 

Smart statt hart: die passende Hardware

 
Mobiliar und Deko stimmen, nun geht es an die harten Fakten: Welche Hardware hilft Ihnen, Ihren Homeoffice-Alltag optimal zu gestalten? Am flexibelsten sind Sie sicher mit einem Laptop. So können Sie zum Beispiel einen weiteren Vorteil der Heimarbeit ganz leicht ausnutzen und sich innerhalb Ihres Zuhauses in verschiedenen Räumen bewegen. Wenn Sie zum Beispiel am besten auf dem Balkon oder im Garten kreativ werden oder ein kurzes Brainstorming auf der Couch machen wollen – der Laptop begleitet Sie. Arbeiten Sie dauerhaft mit dem tragbaren Computer am Schreibtisch, empfehlen wir Ihnen, sich zusätzlich eine Tastatur und Maus anzuschaffen sowie mindestens einen externen Bildschirm.
 
 
Der Desktop-PC bietet aus ergonomischer Sicht dem Laptop gegenüber einige Vorteile. Extra-Tastatur und -Bildschirm sind deshalb sinnvoll, weil sie flexibel positionierbar sind und Sie so zum Beispiel mit dem optimalen Sehabstand arbeiten können. Ein Laptopbildschirm ist zugunsten der besseren Transportabilität außerdem oft kleiner und tiefer positioniert als ein Desktopbildschirm. Dies begünstigt eine schlechte Haltung, da die Oberkante des Bildschirms deutlich unter der Augenlinie liegt, Sie also den Nacken über längere Zeit überstrecken.
 
 
Einen externen Bildschirm an den Laptop anzuschließen funktioniert auch ohne teure Dockingstation ganz einfach mit einem HDMI-Kabel oder einem USB-Display-Port. So können Sie sogar zwei Bildschirme zum Arbeiten nutzen, was weitere Vorteile mit sich bringt. Ein zweiter Bildschirm ist gerade bei der Arbeit mit Texten Gold wert: Sie können Ihre Rechercheseiten auf dem einen und Ihren Text auf dem anderen Bildschirm parallel öffnen und somit Ihre Produktivität steigern.
 
 
PC auf Schreibtisch
 

Praxistipp:

 
Verzichten Sie auf angesagte hochglänzende Displays. Die hohe Farbbrillanz sieht zwar im abgedunkelten Raum toll aus, bei Tageslicht sind solche Geräte aufgrund der Spiegelungen allerdings weniger brauchbar. Einen Laptop mit mattem Display können Sie dagegen sogar im Freien problemlos nutzen.
 
 

Auf die innere Uhr hören

 
Im Homeoffice sind Sie völlig auf sich allein gestellt und als Selbstständiger haben Sie keinen Chef, der Ihnen eine Struktur für Ihre Aufgaben vorgibt. Sie sind außerdem selbst für Ihre Disziplin verantwortlich. Daher ist es empfehlenswert, sich einen strukturierten Tagesablauf vorzugeben, den Sie in organisatorische, kreative und soziale Phasen unterteilen. Tägliche Routinen helfen, sich besser zu konzentrieren und auf die Arbeit einzulassen. Planen Sie unbedingt feste Pausen ein und gönnen Sie sich dann auch etwas Bewegung – idealerweise an der frischen Luft.
 
 
Uhr auf Schreibtisch
 
Wann ist aber die beste Zeit für Sie, mit der Arbeit zu beginnen, Pausen einzulegen oder besonders knifflige Aufgaben anzupacken? Hierzu sollten Sie Ihre innere Uhr oder – wissenschaftlich ausgedrückt – Ihren biologischen Rhythmus kennen. Wie wichtig dieser ist, zeigen langjährige wissenschaftliche Studien, für die 2017 sogar der Nobelpreis vergeben wurde.
 
Die Wissenschaft unterscheidet zwischen verschiedenen Chronotypen – vereinfacht gesagt sind das zum Beispiel die Langschläfer und die Frühaufsteher. Welchem Chronotyp Sie angehören, liegt vor allem in den Genen, eine Umerziehung ist daher nicht wirklich möglich. Das Alter spielt jedoch auch eine Rolle dabei. So sind Babys und Kleinkinder beispielsweise eher früh fit, während Jugendliche in der Pubertät eher später leistungsfähiger sind. Im erwachsenen Alter festigt sich dann der Chronotyp. Das bedeutet wiederum, dass viele Menschen durch die Schule oder Berufstätigkeit dazu gezwungen sind, gegen ihre Natur zu leben.
 
 
Dies hat Folgen, denn die innere biologische Uhr reguliert physische Merkmale wie Körpertemperatur, Hormonspiegel sowie Schlaf- und Wachphasen und orientiert sich dabei am Tageslicht. Daraus folgt, dass Ihr Leistungsvermögen zu unterschiedlichen Tageszeiten schwankt. Zu einer optimalen Organisation Ihrer Heimarbeit gehört neben Abwechslung darum auch, für sich herauszufinden, welcher Typ Sie sind und dementsprechend Ihren Arbeitsalltag auszurichten. Im Netz finden Sie Musterabläufe für eine chronobiologische Arbeitsgestaltung. Wer sich an seinem biologischen Rhythmus orientiert, ist nachweislich produktiver, leistungsfähiger und gesünder.
 
 

Fazit: Freiheiten des Homeoffice optimal nutzen

 
Damit Arbeiten im Homeoffice funktioniert, benötigen Sie viel Disziplin und Motivation. Dafür haben Sie alle Freiheiten, Ihren Arbeitsplatz so zu gestalten, dass er Ihnen die für Sie idealen Voraussetzungen bietet. Ein ergonomisches, nach Ihren Bedürfnissen gestaltetes Arbeitsumfeld sowie ein nach Ihrem biologischen Rhythmus geplanter Tagesablauf bieten Ihnen die besten Chancen, dauerhaft produktiv und gesund zu Hause zu arbeiten.
 

Wo, wie und wann arbeiten Sie am liebsten? Lassen Sie es uns wissen!


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