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Das Textbroker-Autorengremium 2019

Am 10. und 11. Mai 2019 war es wieder so weit: Autoren und Textbroker-Mitarbeiter trafen sich in Mainz, um gemeinsam über die Arbeit als Freelancer zu diskutieren. Diesmal mit besonderen Gästen: Gewerkschaftsvertretern der IG Metall.

Textbroker Autorengremium 2019 Headerbild: Ein Anstecker mit "I


Unter anderem mit der ver.di und der IG Metall, die seit 2012 im Bereich der Plattformarbeit aktiv ist, arbeitet Textbroker im Verbundprojekt Cloud & Crowd mit, um das Crowdworking als Beschäftigungsform zu untersuchen und besser zu verstehen.
 
Das Hauptthema dieses Jahr: gute Arbeit. Welche Faktoren sind für erfolgreiche Arbeit als Freelancer wichtig? Was macht eigentlich generell gute Arbeit aus und wie können Arbeitsprozesse verbessert werden?

Erfolgreich arbeiten auf Plattformen: die Best Practices

 
Der Autorentag stand 2019 im Zeichen der Plattformarbeit allgemein. In einem Workshop diskutierten alle Vertreter gemeinsam, wie sich die Arbeit auf Plattformen generell erfolgreich gestalten lässt und was gute Arbeit eigentlich genau ausmacht – online und offline. Autoren und TB-Mitarbeiter haben lange gemeinsam darüber diskutiert und hier sind die Ergebnisse, die wir im Gespräch miteinander erarbeiten konnten.

1.: Die Erwartungshaltungen klären

 
Zunächst musst du deine eigene Erwartungshaltung klären: Was für eine Arbeit willst du überhaupt machen und was möchtest du damit erreichen? Ist die Online-Arbeit nur ein kleiner Teil deines Alltags oder handelt es sich dabei um deine Hauptverdienstquelle? Gibt es Standards, die du erfüllen musst, und welche Plattform passt am besten zu deinen Anforderungen?
 
Zu einer gelungenen Zusammenarbeit musst du aber nicht nur wissen, was der Kunde erwartet. Der Auftraggeber selbst muss auch wissen, was im Rahmen des Auftrags möglich ist und was nicht. Denn nur so kannst du die Anforderungen des Briefings so umsetzen, dass beide Seiten am Ende zufrieden sind. Das bringt uns direkt zum nächsten Punkt…

2.: Geeignete Kommunikation sicherstellen

 
Auftraggeber und Texter müssen sich während des Bearbeitungsprozesses austauschen, falls es offene Fragen gibt, die sich auf die Texterstellung auswirken. Das können inhaltliche Fragen sein, organisatorische Punkte wie Deadlines oder Überarbeitungen, aber auch Feedback und ein kurzes Dankeschön für die gelungene Zusammenarbeit. Ist der Auftrag erfolgreich verlaufen, trau dich ruhig, den Auftraggeber auf weitere (Direkt-)Aufträge anzusprechen. Lass ihn wissen, dass du in Zukunft gerne wieder mit ihm arbeitest.
 
Zeig den Kunden schon im Vorhinein über dein Autorenprofil deine Stärken: Das können deine Qualifikationen, Interessen und Textproben sein, aber auch die oben genannten, positiven Rückmeldungen anderer Kunden. So kommunizierst du dem Kunden schon zu Beginn, ob bzw. warum du der richtige Autor für seinen Auftrag bist.
 
Dein Autorenname, den du dir gibst, ist dabei ein Markenzeichen, mit dem du dich selbst vermarktest. Geh bei der Auswahl strategisch vor und wähle einen Namen, der möglichst viel über dich und deine Stärken aussagt. Je aussagekräftiger und einprägsamer, desto besser!

3.: Das eigene Portfolio aktiv gestalten

 
Sorge dafür, dass du sichtbar bist: Das Profil ist dein bester Hebel, um mehr und vor allem lukrativere Aufträge zu bekommen. Deshalb solltest du es möglichst gut pflegen und auf dem neuesten Stand halten. So erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass du Aufträge zu Themen bekommst, die dir gut liegen – und zu diesen Themen kannst du besonders effizient schreiben. Denn du musst weniger Zeit investieren, um dich einzuarbeiten. Das bedeutet im Umkehrschluss: Der Auftrag lohnt sich für dich mehr als andere.
 

Textbroker Autorengremium 2019 Beitragsbild 2: Vier Sternsymbole an einer grauen Mauer

Zufriedene Kunden sind die beste Werbung: Zeig potentiellen Auftraggebern, was du kannst!


 
Ein besonderer Geheimtipp unserer Gremiums-Autoren: Poste in deinem Profil auch die Reviews zufriedener Kunden, mit denen du bereits erfolgreich zusammengearbeitet hast. Dieser sogenannte Social Proof macht sehr viel aus – denk einmal daran, wie sehr du dich selbst bei Services und Einkäufen auf die Bewertungen anderer Kunden stützt. Mach dir diesen Effekt zunutze!

4.: Den richtigen Rhythmus finden und planen

 
Entwickle eine Routine für deinen Schreibprozess. Am besten setzt du dir konsequent konkrete und messbare Ziele (KPIs), die du am Ende eines Arbeitstages erreicht haben willst. Das kann ein bestimmter Geldwert sein, den du erwirtschaftet haben möchtest, oder eine bestimmte Zahl geschriebener Worte. Hauptsache ist, dass du auf ein Ziel hinarbeitest.
 
Trotz aller Pläne solltest du aber nichts erzwingen, Kreativität auf Knopfdruck funktioniert nämlich nicht. Willst du diese Ziele erreichen, musst du deshalb vorausplanen. Sonst hinkst du womöglich hinterher, wenn etwas Unvorhergesehenes dazwischenkommt oder die Schreibblockade zuschlägt. Das Ergebnis: Du bist am Ende unnötig gefrustet.

5.: Mit den passenden Tools arbeiten

 
Ob es um inhaltliche oder organisatorische Unterstützung geht, mit den richtigen Tools und Programmen erleichterst du dir die Arbeit ungemein. Sie helfen dir beispielsweise, deinen Arbeitstag zu organisieren, bei der Recherche den Überblick zu behalten und deine Ergebnisse anschließend zu sortieren. Mit Textanalyseprogrammen kannst du fertigen Artikeln den letzten Feinschliff verleihen und Fehler ausfindig machen, die du beim Korrekturlesen vielleicht übersehen hast.
 
Tools umfassen auch das richtige Handwerkszeug allgemein: Welche Mittel brauchst du, um effizient arbeiten zu können? Viele unserer Autoren arbeiten zum Beispiel gerne mit einem zweiten Bildschirm, da sie damit einen besseren Überblick über ihre Arbeit haben. Auch die Investition in das passende Mobiliar lohnt sich. Denn als Freelancer verbringst du viel Zeit am heimischen Schreibtisch. Ein gemütlicher Stuhl macht den Arbeitsalltag gleich viel angenehmer.

Was ist gute Arbeit – offline vs. online?

 
Die meisten Diskussionspunkte zu guter Arbeit drehten sich also um den Arbeitsprozess an sich und effiziente (Selbst-)Organisation. Aber was ist eigentlich gemeint, wenn wir von guter Arbeit sprechen? Was macht Arbeiten gut? Wann ist eine Arbeit gute Arbeit? Und gibt es Unterschiede, wenn wir von der Arbeit online vs. offline reden? In der Diskussion stellte sich schnell heraus, dass es dabei vor allem um drei Dinge geht:
 

  • Freiheit und Selbstverwirklichung
  • Sicherheit bzw. Regulation
  • Den Faktor Mensch


Textbroker Autorengremium 2019 Beitragsbild: Menschliche Silhouette mit ausgebreiteten Armen vor einem Sonnenaufgang

Die teilnehmenden Autoren waren sich einig: Die Freiheit ist ihnen bei der Arbeit als Freelancer besonders wichtig.


 

Freiheit und Selbstverwirklichung

 
Mit Abstand vorne in der Liste liegt die Freiheit: Damit ist nicht nur gemeint, dass Freelancer ihre Arbeitsumgebung und Prozesse so gestalten können, wie sie möchten. Dazu gehört auch die Freiheit, zu Aufgaben Nein sagen zu können, wenn man sie nicht annehmen möchte. Du selbst entscheidest, welche Aufträge du bearbeitest und welche nicht – je nachdem, ob du dich damit identifizieren kannst. Außerdem hast du als Freelancer die Möglichkeit, dich so zu entwickeln und so zu arbeiten, wie du es möchtest. Deine Arbeit kannst du so gestalten, dass du am Ende damit zufrieden bist.

Sicherheit bzw. Regulation

 
Zur Sicherheit zählen nicht nur Rahmenbedingungen wie eine pünktliche Bezahlung und ein guter Support, der bei Fragen weiterhilft. Genauso wichtig war für die Teilnehmer, dass die Rechte der Freelancer gewahrt werden und beispielsweise im Fall von Unstimmigkeiten zwischen Autor und Kunde oder bei der Entscheidung über die Einstufung keine Willkür herrscht: Es gibt feste Regeln, die für alle gleichermaßen gelten.
 
Auch bei Ablehnungsfällen werden die Autoren nicht allein gelassen: Jeder Auftraggeber muss seine Ablehnung auf Basis des Briefings begründen und dem Autor vorher mindestens einmal die Chance zur Überarbeitung gegeben haben. Kommt es trotz aller Vermittlungsversuche zu einer Ablehnung, wird sie immer von mindestens zwei Textbroker-Mitarbeitern geprüft, um eine faire Entscheidung zu gewährleisten.

Der Faktor Mensch

 
Auch wenn du als Freelancer meist alleine von zuhause aus arbeitest: Der menschliche „Wohlfühl“-Faktor ist für den Erfolg der Arbeit wichtig. Denn der Mensch ist ein soziales Wesen, das Kollegialität und Wertschätzung der eigenen Arbeit braucht – und das geht nur über den Kontakt zu anderen Menschen. Deshalb ist diese Art von Austausch ein fester Bestandteil der Arbeit, egal ob offline oder online, auch wenn sich die Formen des Kontakts unterscheiden.


Wie siehst du das? Was gehört für dich zur guten Arbeit mit dazu? Wir freuen uns über deine Rückmeldung in den Kommentaren!


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Zum Abschluss danken wir allen Teilnehmern des Autorengremiums 2019 für ihre rege Teilnahme und die vielen Anregungen und freuen uns schon auf das nächste Autorengremium!


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