Grenzenloses Wissen für Freelancer: clever online lernen
Gerade in der digitalen Arbeitswelt ist Weiterbildung der Schlüssel zum Erfolg. Für Freelancer gilt dies noch mehr als für Arbeitnehmer, die häufig von betrieblichen Fortbildungsmaßnahmen profitieren. Deshalb zeigen wir dir die besten Online-Angebote zum selbstständigen Lernen.
Für manche mag lebenslanges Lernen nach lebenslangem Nachsitzen klingen, aber wer so denkt, hat als Selbstständiger schon verloren. Vor allem Freelancer erfahren immer wieder, dass stetige Weiterbildung eine Grundvoraussetzung ist, um im Job erfolgreich zu sein – und zu bleiben! Dank des Internets ist es so leicht wie nie geworden, sich kostengünstig und mit Spaß weiterzubilden. Lies hier nach, welche konkreten Möglichkeiten du hast und warum es sich letztlich immer auszahlt, in Weiterbildung zu investieren!
Selbstständige Weiterbildung: ein Muss für Freelancer
„Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.“ Was der chinesische Philosoph Laotse bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. gesagt haben soll, ist aktuell wie nie. Schule, Ausbildung oder Studium, Beruf, fertig – das war einmal. Den lebenslangen Beruf gibt es nicht mehr, dafür lebenslange Weiterentwicklung. Das eröffnet dir neue Perspektiven und Chancen! Denn Quereinsteiger und Autodidakten haben in der (digitalen) Arbeitswelt einen Stand wie nie zuvor.
Das klassische Bildungssystem samt Zeugnissen und Zertifikaten ist in Deutschland zwar immer noch in vielen Köpfen fest verankert. Aber gerade in der kreativen Onlinebranche haben viele verstanden, worauf es wirklich ankommt: lebenslanges Lernen statt einmaligem Diplom. Das bedeutet, sich aus freien Stücken weiterzubilden, neugierig zu bleiben und nie aufzuhören, mehr wissen zu wollen. Und mal ehrlich: Wer in Zeiten der Digitalisierung Schritt halten und erfolgreich sein will, kommt ohnehin nicht daran vorbei, sich stetig neues Wissen anzueignen. Das gilt für jeden Arbeitnehmer, aber vielmehr noch für Selbstständige.
Die Online-Weiterbildung ist laut Zukunftsforschern auf dem Vormarsch. Dank neuer Techniken des Lernens, die uns E-Books und Onlinekurse bieten, bleibt Bildung nicht mehr nur eine Frage des Geldes. Somit wird sie mehr und mehr Menschen zugänglich. Motivation und Engangement machen den Unterschied.
Du solltest das Lernen aber nicht einfach als Ausgleich von Defiziten sehen, sondern als Altersvorsorge, die du selbst in der Hand hast! Nicht zu unterschätzen ist auch die persönliche Befriedigung und Motivation, die du erlangst, wenn du Gelerntes umsetzt. Wissen ist nicht nur Macht, sondern macht auch glücklich!
Lernen im Arbeitsalltag: Fokus und Struktur sind die Schlüssel!
Soll das Selbststudium neben Kundenaufträgen, Selbstvermarktung und den restlichen 1.000 Pflichten eines Selbstständigen klappen, will Lernen in Eigenregie gut organisiert sein. Wichtig ist, sich selbst Ziele zu setzen und am besten einen Lernplan aufzustellen. So verlierst du im turbulenten Alltag nicht den Fokus. Damit sich das Wissen festigt, spielt außerdem die sofortige Umsetzung des theoretisch Gelernten eine große Rolle: Learning by doing ist angesagt! Wir empfehlen, deine Lernziele nach der SMART-Regel (Specific Measurable Accepted Realistic Time-bound) aufzustellen, so dass sie dich beflügeln und nicht entlasten. Das bedeutet für dich:
- Formuliere deine Ziele so konkret wie möglich.
- Schreib spezifische Lernziele für jeden Bereich auf, in dem du dich verbessern willst, und halte fest, was du dadurch erreichen möchtest.
- Achte darauf, dass deine Ziele überprüfbar sind, und evaluiere regelmäßig deine Fortschritte.
- Fühl dich mit deinen Zielen wohl und setze sie für dich, nicht für andere. Das ist ein entscheidender Faktor für deine Motivation – auch wenn es mal knifflig wird.
- Bleib realistisch: Du solltest dich zwar aus deiner Komfortzone herauswagen, aber entmutige dich nicht durch utopische Zielsetzungen.
- Setze dir Zwischenetappen und Deadlines, um am Ball zu bleiben. Das kann ein kurzfristiges Ziel bis zum nächsten Monatsende oder etwas Langfristiges über mehrere Jahre sein.
Hier ein paar Beispiele, damit du dir besser vorstellen kannst, wie deine SMART-Ziele aussehen könnten:
- Bis zum nächsten großen Kundenprojekt zum Thema gesunde Ernährung eigne ich mir Fachwissen an, um Recherchezeit zu sparen und aus der Masse herauszustechen.
- Bis zu meinem Geburtstag im nächsten Jahr möchte ich online Englisch lernen, sodass ich Kurse zum Thema Online-Marketing in Englisch nutzen kann.
- Bis Dezember möchte ich die Grundlagen von WordPress beherrschen, um eine Portfolio-Seite für meine Arbeiten erstellen zu können.
- Bis zum Monatsende möchte ich die Kommaregeln sicher beherrschen, um 4-Sterne-Autor werden zu können.
- Bis zum Jahresende möchte ich Grundkenntnisse in BWL erlangen, um mein Einzelunternehmen zu starten.
Theorie in die Praxis umsetzen
Nun geht es an die Umsetzung. Und damit kannst du nicht früh genug beginnen – am besten schon, sobald du diesen Artikel gelesen und alles notiert hast, was du dir vornehmen möchtest. Reite auf der Motivationswelle, solange sie in Schwung ist!
Das bringt uns zum nächsten konkreten Tipp: Plane konsequent feste Zeiten für deine Weiterbildung ein und blockiere sie in deinem Kalender. Im Idealfall nimmst du dir jeden Tag zwei bis drei Stunden Zeit, etwas Neues zu lernen und Informationsquellen zu sammeln. Das hilft dir, in stressigen Zeiten nicht den Faden zu verlieren und dranzubleiben. Dazu gehört, sich Lernroutinen anzugewöhnen, Inhalte regelmäßig zu wiederholen und ein ungestörtes Lernumfeld ohne Ablenkungen zu schaffen. Probiere aus, wie es für dich am besten funktioniert, und halte dich daran.
Und dann? Stürz dich in die Praxis! Wer viel liest, vergisst auch viel. Um das Gelernte vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis zu befördern, braucht es mehr: „Machen“ heißt das Zauberwort!
Online-Weiterbildung: die besten Strategien und Webressourcen
Das Netz bietet dir vielfältige Möglichkeiten, in Eigenregie online zu lernen. Im Grunde gibt es zu so gut wie jedem Thema Onlinematerialien – oft auch kostenlos! Das solltest du als besonderes Privileg und Geschenk an dich verstehen, denn Bildung ist niemals umsonst. Was du kostenlos nutzen darfst, hat andere Menschen viel Arbeit gekostet. Mach etwas daraus!
Du hast meist die Wahl, auf welche Weise du dir Inhalte aneignen willst. E-Books, Blogs, Podcasts, Videos – im Netz findest du das für dich perfekte Medium. Welches du bevorzugst, liegt bei dir. Jedes Lernmedium hat seine Vor- und Nachteile:
Podcasts, also regelmäßig erscheinende Online-Radioshows, kannst du on demand abrufen und somit immer dann hören, wenn es dir gerade passt. Das Beste: Du kannst Hörmaterial gut nebenbei laufen lassen, wenn du zum Beispiel Sport treibst oder Hausarbeit erledigst, solange die Tätigkeit nicht zu viel Aufmerksamkeit erfordert.
Blogs und E-Books sind dank Smartphone und E-Reader ebenfalls immer dabei. So überbrückst du längere Wartezeiten und bist auf Reisen sinnvoll beschäftigt.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte und ein Video lässt dich mittendrin statt nur dabei sein. Du hast die Wahl zwischen Videolektionen, YouTube-Kanälen, (aufgezeichneten) Webinaren und interaktiven Teachings per Online-Meeting.
Massive Open Online Courses (MOOCs) sind Online-Kurse beziehungsweise -Vorlesungen, die über mehrere Wochen laufen und von Professoren und anderen hochqualifizierten Fachkräften gehalten werden. Du kannst dir selbst einteilen, in welchem Tempo du lernst, und das Ganze ist kostenlos.
Immer mehr Anbieter setzen auf Online-Trainings, die mit einer Mischung aus allen Medien arbeiten. Fertig erstellte Online-Lernprogramme mit aufeinander aufbauenden Modulen aus Artikeln, Videotrainings, Testfragen und Übungen ersparen dir die eigene Recherche sowie das Zusammenstellen und Aufbereiten der Lerninhalte. In diesen Trainings steckt viel Arbeit, weshalb wirklich gute Programme oft kostenpflichtig sind. Die Investition zahlt sich in vielen Fällen aber bereits durch die enorme Zeitersparnis aus und hat didaktische Vorteile. Zudem ist für einen gewissen Standard an Qualität und Aktualität gesorgt.
Um nicht den Überblick über all deine Informationskanäle und -medien zu verlieren, solltest du Lernquellen am besten mit Bookmarks in übersichtlichen Favoriten-Ordnern in deinem Browser sammeln und sortieren. Folge Konkurrenten, die du bewunderst, und speichere Fachpublikationen auf Social-Media-Kanälen und für dich relevante Facebook-Artikel und Videos immer sofort ab. Nimm alles in deinen Lernplan auf und arbeite ihn konsequent zu deinen Lernzeiten durch. Es lohnt sich übrigens, nicht nur nach deutschen Inhalten zu suchen: Das Angebot an kostenfreien Online-Lerninhalten in Englisch ist um einiges umfangreicher. Für manche lautet also die erste Mission: Englisch online lernen!
Die besten Portale fürs Online lernen
- Udemy ist die weltweit größte Plattform für Online-Kurse aus allen Themengebieten, egal ob Sprachen, Programmierung, Produktivität, Design, Wissenschaften, Fotografie oder Marketing. Inzwischen sind die Kurse in vielen Sprachen verfügbar. Das Angebot auf Englisch ist aber am größten, vor allem, wenn du kostenfreie Einsteigerkurse suchst.
- Lecturio ist eine deutsche Alternative zu Udemy. Hier gibt es Zertifikatskurse sowie weitere Videokurse zu Beruf, Studium und Freizeit. Das Angebot ist nicht kostenlos, Bildungsgutscheine werden aber angerechnet.
- Auf der Plattform iversity findest du Vorlesungen in Deutsch, Englisch und vereinzelt auch anderen Sprachen aus den Themenbereichen Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Die kostenfreien MOOC-Kurse werden durch kostenpflichtige Pro-Kurse ergänzt.
- Duolingo bietet kostenlosen Sprachunterricht für Englisch, Französisch und Spanisch, bestehend aus Kursen, Tests und Flipcards. Es gibt zusätzlich eine empfehlenswerte App für unterwegs.
- Die MOOC-Plattform OpenCourseWorld bietet eine kleine Auswahl aus dem Bereich Business und Management in Deutsch und Englisch.
- Auf edX besuchst du kostenfrei Online-Vorlesungen bekannter amerikanischer Universitäten wie MIT, Harvard und Berkeley. Dementsprechend fit musst du im Englischen sein.
- In unserem Textbroker Expert Center gibt es kostenlos branchenrelevante Artikel, Tutorials und Videos rund ums Texten, SEO und Content-Marketing.
Dies ist nur eine kleine Auswahl – wenn du ein spezielles Themengebiet suchst, lohnt sich auch eine eigene Google-Recherche. Du wirst überrascht sein, wie viele kostenlose oder sehr preisgünstige Angebote es gibt. Selbst Lehrbücher und andere Vorlesungsmaterialien sind kostenfrei zu bekommen, zum Beispiel bei OpenStax CNX in englischer Sprache. Wissenschaftliche Podcasts für PC und Smartphone auf Deutsch und Englisch kannst du auf Podcampus herunterladen. Die größte Download-Plattform für Podcasts generell ist iTunes. Eine Android-Alternative sind beispielsweise die Apps Stitcher-Radio und Podcast Addict.
Fazit: Online lernen ist einfach und lohnt sich
Online lernen ist nicht nur im Trend, sondern vor allem eine praktische und günstige Methode, dein Wissen stetig zu erweitern. Autodidaktische, praxisnahe Fortbildungen für zu Hause und unterwegs bringen dich beruflich und privat weiter und können an deine Bedürfnisse angepasst werden. Als einzige Voraussetzungen für eine Online-Weiterbildung brauchst du stabiles Internet und den Willen, selbstgesteckte Ziele zu erreichen.
Kostenlose Kurse sind ein guter Einstieg, kostenpflichtige Angebote solltest du als Investition sehen, die sich langfristig auszahlt. Schließlich investierst du in dich selbst! Wenn es dir möglich ist, dann solltest du einen festen Betrag deines Netto-Einkommens für Bildung zurücklegen und dieses Geld auf einem separaten Fortbildungskonto parken.
Unser Extra-Tipp: Achte auch auf einen regen Austausch mit Gleichgesinnten – online wie offline! Such dir zum Beispiel online einen Tandem-Lernpartner und nutze die angeschlossenen Communities auf vielen Plattformen oder Facebook-Gruppen.
Viel Spaß beim Lernen und Vernetzen!
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