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Fragestunde mit John Mueller von Google

Hier erfährst du, wieso John bei Google eingestiegen ist, welche Auswirkungen das Corona-Virus auf Google als Unternehmen und die Google-Suche hatte und noch vieles mehr.

Am 9. Juni 2020 sprach John Mueller von Google mit den Textbroker-Mitarbeitern Jochen Mebus und Zohra Belmahdi über eine Reihe unterschiedlicher Themen. Das Gespräch war der letzte Teil der ersten Online-Konferenz der Digital Marketing League, die von Textbroker und Partnern ins Leben gerufen wurde.

Jochen und Zohra hatten einige eigene Fragen, stellten aber auch Fragen, die die Teilnehmer der Digital Marketing League eingereicht hatten. So sprach John über ganz unterschiedliche Themen, unter anderem über seinen Werdegang und natürlich darüber, wieso Google einige Seiten gut bewertet und andere weniger gut.

Wir haben mit John vereinbart, dass er uns auch bei der zweiten Digital Marketing League beehren wird, die für den 23. Oktober 2020 geplant ist. Abonniere jetzt unsere Content-News und wir informieren dich, sobald die Registrierung möglich ist.

Lies das vollständige Gesprächsprotokoll

 

Jochen Mebus: Zunächst einmal herzlich willkommen. Das hier ist unsere Fragestunde mit John Mueller von Google und wir fangen jetzt an, schickt also bitte weiter Fragen – wir werden versuchen, auf alle einzugehen, aber sollte die Zeit nicht reichen, finden wir bestimmt eine Möglichkeit, sie später an John weiterzuleiten, sodass er sie beantworten kann. Fangen wir vielleicht mit etwas Einfachem an. Erzähl uns ein bisschen was von dir, John; wie bist du zum Beispiel bei Google gelandet, welche Positionen hattest du dort inne und wieso hast du dich entschieden, in der Schweiz zu leben?

John Mueller: Ich weiß nicht, ich wohne schon sehr lange in der Schweiz, das ist also schwer zu sagen. Ich bin mit meinen Eltern umgezogen, als ich noch ein Kind war. Wir lebten 10 Jahre in den USA, dann zogen meine Eltern in die Schweiz und ich begleitete sie, machte hier meinen Schulabschluss und studierte dann Robotik an der Universität in Zürich. Das war schon eine ziemliche Umstellung. Während dieser Zeit gründete ich eine kleine Software-Firma, und wie es sich für eine Software-Firma gehört, erstellte ich auch Webseiten. Ich programmierte also Webseiten, kümmerte mich außerdem um unsere eigene Webseite. Dabei kam mir dann irgendwann der Gedanken, dass es normal für eine Firma ist, auf Seite fünf der Google-Suchergebnisse aufzutauchen – es aber natürlich besser wäre, zumindest auf Seite eins zu erscheinen. Und glaube, das war es, was mich zu den Themen Suche und Suchmaschinen brachte. Wir schufen einen der ersten Sitemap-Generatoren und ich stürzte mich in alle Themen rund um die Suche. Ich probierte Dinge aus, erstellte Test-Webseiten. Einige Sachen funktionierten gut, andere eher nicht. Ich verbrachte währenddessen außerdem viel Zeit in den Hilfe-Foren und sprach mit Leuten, die ebenfalls am Testen und Herumprobieren waren. Und dann, na ja, bekam ich irgendwann eine E-Mail von einem Google-Mitarbeiter, der mich fragte, ob ich Lust hätte, mich mal zum Mittagessen mit ihm zu treffen. Es war auch eher Glück, dass ich die E-Mail überhaupt bekam, denn sie war auf einer Domain registriert, die ich nur unregelmäßig geprüft habe. Aber irgendwie hat es geklappt.

Jochen: Das war genau der eine Tag, an dem du geschaut hast, ja?

John: Ja, so in etwa. Und das war es dann. Ich glaube, ich habe vor 12 oder 13 Jahren bei Google angefangen, und seitdem mache ich mehr oder weniger dasselbe. Ich spreche mit Leuten, die sich mit dem Thema Websuche beschäftigen und mit Externen, die Webseiten erstellen.

Zohra Belmahdi: Okay, danke. Ich habe eine Frage, die auch bereits im Chat gestellt wurde. Die Covid-Pandemie hat große gesellschaftliche Auswirkungen – welche Folgen hatte die Pandemie für Google und für den Bereich, in dem du tätig bist?

John: Ich glaube, Google hat sehr schnell und umsichtig auf die Situation reagiert. Wir haben die Büros früh geschlossen und seit Anfang März oder so arbeiten alle nur noch von zuhause aus. Und ich denke, insgesamt hat das gut funktioniert. Allerdings hat sich die ganze Situation rund um die Pandemie recht unterschiedlich auf die einzelnen Mitarbeiter ausgewirkt. Einige blühen im Homeoffice regelrecht auf, weil sie nicht abgelenkt sind und sich voll und ganz auf die Arbeit konzentrieren können, andere haben Probleme, weil sie sich ganz allgemein Sorgen machen oder fürchten, die Welt könnte untergehen … niemand weiß wirklich, was noch kommen wird. Ich halte diese Reaktionen und auch alles dazwischen für völlig normal. Die Leute reagieren einfach unterschiedlich, und insgesamt kann man wohl sagen, dass dadurch alles etwas langsamer vorangeht, als es möglich wäre. Ich vermute, dass sich das aber nach und nach legt, da die Leute sich an den neuen Zustand gewöhnt haben und ihnen auch klar ist, dass die ganze Sache nicht in ein paar Wochen vorbei sein wird. Allerdings passieren noch andere Dinge in der Welt, und je nachdem, wo sich die Mitarbeiter befinden, schwirren ihnen zusätzlich noch weitere Sachen im Kopf herum. Nehmen wir zum Beispiel die Ereignisse in den USA – ich bin sicher, dass sie einige Leute sehr beschäftigen.

Jochen: Okay, aus diesem Blickwinkel seid ihr wohl eine ganz normale Firma wie jede andere auch, denn wir alle haben wohl im Homeoffice diese Erfahrung gemacht. Manche kommen damit besser zurecht als andere. Kommen wir wieder zu den Fragen aus dem Chat. Ich muss direkt um Entschuldigung bitten. Wir werden sie wohl nicht alle stellen können, denn es sind schon sehr viele eingegangen. Aber ich wähle einfach mal eine zufällig aus. Elias fragt: „Ich bin gerade dabei, meine Webseite von Deutsch auf mehrere Sprachen umzustellen. Ist es besser, für jede Sprache eine eigene Domain zu haben, soll ich Subdomains für die Sprachen anlegen, die Sprache in der URL hinterlegen … welche Tipps kannst du mir da geben?“

John: Bei mehrsprachigen Seiten ist es eigentlich nur wichtig, dass es eigene URLs für jede Sprache gibt. Man sollte also nicht eine URL verwenden, bei der die Sprachversionen automatisch gewechselt werden, sondern mehrere separate URLs. Wie du das umsetzt, also über getrennte Domains, Subdomains oder mit Abfrage-Parametern, bleibt dir überlassen. Alle Optionen sind für eine mehrsprachige Seite geeignet. Willst du einzelne Länder ansprechen, musst du das über ein logisch getrenntes Segment innerhalb der Webseite machen. Das könnte eine andere Domain sein, eine Subdomain oder ein Unterverzeichnis, aber es muss ein klar abgetrennter Bereich der Webseite sein. Du darfst das Land also nicht einfach ans Ende der URL setzen, es muss irgendwo weiter vorne in der URL-Struktur auftauchen.

Jochen: Danke. Zohra, ich glaube, viele der Fragen, die wir uns überlegt hatten, brennen auch den Zuschauern auf den Nägeln – denn meine nächste Frage kam mehrfach im Chat auf. Wählen wir einfach mal eine aus … ist eine ziemlich lange Frage, von Tom, aber ich versuche, mich kurz zu fassen. Es geht um die Bedeutung von internen Links. Sie wollen im Header ihres Shops eine Art Mega-Menü einführen, das eine Menge interner Links zu Produktseiten enthält. Die Beratungsagentur gab ihnen den Tipp, die Links mit PRG-Patterns zu versehen, damit Google ihnen nicht folgt, um so den Crawl zu verbessern und den internen Link-Flow zu optimieren. Würdest du das als ungünstig bezeichnen oder hat das tatsächlich einen Nutzen?

John: Ich glaube, Mega-Menüs haben meist zur Folge, dass die Struktur der Seite sehr flach wird – und man muss aufpassen, dass die Struktur nicht zu flach wird, sodass wir nicht mehr erkennen können, welche Bereiche der Seite zusammengehören. Es ist durchaus sinnvoll, die Struktur einer Seite etwas abzuflachen, um den Crawl zu erleichtern, aber man darf es eben auch nicht übertreiben … Findet also ein Mittelding zwischen flach und hoch. Ich weiß nicht, irgendwie ist es schwierig zu beschreiben, was da die perfekte Lösung ist. Bei PRG-Patterns kommt noch hinzu, dass sie serverseitig richtig implementiert sein müssen, damit sie gut funktionieren. Ich glaube, das ist eine Menge unnötiger Aufwand, außerdem kann dabei einiges auf ganz seltsame Weise schieflaufen, ohne dass man wirklich den Grund dafür versteht. Ich würde daher eher raten, Sachen wie No-follow-Links zu verwenden, um Links für den Crawl auszublenden. Das Problem bei einer PRG-Struktur ist die vergleichsweise hohe Komplexität. Sie führt dazu, dass Probleme auftreten, die nur der Googlebot bemerkt, du selbst aber nicht, wenn du auf die Seite zugreifst. Mit No-follow-Links kann man ein beliebiges Tool verwenden, um die Seite zu crawlen, man erkennt diese Links und kann sehen, dass alles wie geplant funktioniert.

Zohra: Okay, die nächste Frage schlägt ein wenig in dieselbe Kerbe: Wie ist es mit dem Disavow-Tool? Einige Leute bei Google sagen, dass es nur sinnvoll ist, wenn eine Manual Action ansteht, andere Googler erklären, dass es auch in anderen Situationen ohne Manual Action nützlich sein kann. Kannst du uns da eine klare Antwort geben?

John: Eine klare Antwort? Ich weiß nicht … Wer sind diese Leute, die nicht dasselbe sagen wie ich? Nein, im Ernst, das Disavow-Tool ist vor allem für Fälle, bei denen es zu einer Manual Action wegen eines Links kam, oder bei denen die Action in Zukunft anstehen könnte. Das ist quasi die andere Seite der Medaille. Schaut man sich die Links der eigenen Seite an oder meldet sich das Web-Spam-Team, nachdem es sich die Links angeschaut hat, und sagt „Wir müssen vermutlich nächste Woche eine Manual Action starten“, dann sollte man vermutlich das Disavow-Tool nutzen, um die Sache im Vorfeld zu bereinigen. Darüber hinaus gibt es noch eine dritte Situation, in der ich manchmal das Disavow-Tool empfehlen würde. Wenn man kein echter SEO-Experte ist, sich seine Webseite anschaut und feststellt: „Oh, da sind eine Menge komischer Links drin, die von jemandem eingefügt wurden, der vor einer Weile die Webseite erstellt hat. Ich weiß nicht, ob die SEO auf meine Seite ausgerichtet ist oder auf einen Mitbewerber oder ob die Links von irgendeinem Spammer stammen.“ Wenn einem die Links wirklich Sorge bereiten, dann ist das Disavow-Tool eine gute Möglichkeit sicherzustellen, dass Google diese Links nicht bei der Bewertung einbezieht … so ist dann alles klar und man muss sich keine Gedanken mehr machen. Es gibt also drei Situationen, in denen das Disavow-Tool sinnvoll ist: Wenn es eine Manual Action gab, wenn eine Manual Action kurz bevorsteht oder wenn man sich unsicher ist, ob bestimmte Links eine Manual Action nach sich ziehen könnten, und daher verhindern möchte, dass Links einbezogen werden.

Zohra: Okay, das war eine klare Antwort.

Jochen: Ich hätte schon die nächste Frage, sie kommt wieder von einem der Teilnehmer. Ulf möchte wissen: „Was kann ich in Sachen Duplicate Content unternehmen, wenn ich Produkte einer Marke verkaufe, bei denen der Hersteller darauf besteht, dass nur offizielle Texte der Marke verwendet werden?“ Das ist eine wirklich spannende Frage, die wir bei Textbroker auch häufig gestellt bekommen.

John: Ich würde sagen, das ist völlig in Ordnung. Wenn wir uns eine Webseite bezüglich Duplicate Content anschauen, dann tun wir das auf mehreren Ebenen. Ein ganz offensichtlicher Fall ist es natürlich, wenn eine ganze Seite einfach eine Eins-zu-eins-Kopie einer bestehenden Seite ist. Da können wir aus technischer Sicht sagen: „Die Seiten unterscheiden sich nicht, die führen wir zusammen und behandeln sie als Duplicate Content“, was an sich noch nichts Schlimmes ist. Ein weiterer häufiger Fall ist sicherlich, dass einzelne Teile auf mehreren Seiten erscheinen, zum Beispiel die Beschreibung, der Titel oder einige der Bilder. In solchen Fällen indizieren wir die Seiten trotzdem einzeln und versuchen, sie anhand anderer Informationen zu bewerten, die wir über die Seite haben. Das können zum Beispiel Informationen direkt auf der Seite sein, etwa eine Rezension durch einen Experten deiner Seite oder Nutzerrezensionen. Es können auch Kommentare der Nutzer sein oder Informationen, die in Zusammenhang mit den Produkten stehen, die du darüber hinaus noch verkaufst. Es könnte auch etwas ganz Einfaches wie eine Adresse oder eine Telefonnummer sein – etwa, wenn jemand ein Produkt lokal sucht und deine Adresse dazu passt; dann würden wir ihm deine Seite anzeigen. Eine Seite wird also nicht schlechter, nur weil sie eine Beschreibung verwendet, die genauso auf einer anderen Seite erscheint. Es kommt auf den Wert der anderen Elemente der Seite an.

Jochen: Aber das Risiko ist trotzdem geringer, wenn man eigene Beschreibungen auf den Seiten hat, oder?

John: Ich würde nicht unbedingt von Risiko sprechen, denn man wird dafür ja nicht abgestraft. Sucht aber jemand nach einem bestimmten Textteil, der so in einer Beschreibung auftaucht, die von mehreren Seiten verwendet wird, kann es passieren, dass dieser Textteil in den Beschreibungen der Suchergebnisse für mehrere Seiten angezeigt wird. Und in so einem Fall führen wir die Seiten zu einem Eintrag in den Suchergebnissen zusammen. Ist es bei der Suchanfrage also unklar, welche der Seiten wir anzeigen sollten, weil der Textabschnitt überall gleich ist, dann zeigen wir vielleicht deine Seite an, vielleicht aber auch eine der anderen. Das ist wohl das Risiko, das du meintest; verfasst man seine eigenen Beschreibungen, unterscheiden die sich zumindest leicht von den anderen Texten und werden daher auch nicht mit ihnen zusammengeführt. Aber ich gehe davon aus, dass die Bewertung der anderen Seitenelemente einen erheblichen Einfluss hat, es geht also nicht nur um den einen Textteil, der dazu führt, dass Seiten zusammengeführt werden.

Jochen: Okay. Zohra, willst du die nächste Frage übernehmen?
Zohra: Ja, gerne. Eine kurze Frage zur neuen Search Console. Werden die internationalen Berichte, hreflang country, in die neue Search Console übertragen?

John:Das hoffe ich. Ich weiß aus dem Stehgreif nicht, was da genau geplant ist, aber wir haben versucht, Dinge zu entfernen, bei denen wir uns sicher waren, dass wir sie in der neuen Search Console nicht brauchen. Alles andere wird Schritt für Schritt übertragen. Hauptsächlich schaut sich das Team die Berichte an und sucht nach Wegen, dasselbe Ziel mit weniger Aufwand zu erreichen, um es den Nutzern einfacher zu machen. Die Sachen werden also nicht einfach eins-zu-eins übertragen. Deshalb dauert es manchmal auch etwas länger, denn wir wollen die Benutzeroberfläche nicht einfach in das neue Tool kopieren. Stattdessen überlegen wir uns, wobei wir die Leute unterstützen wollen und wie wir es schaffen, dieses Ziel noch besser zu erreichen.

Zohra: Okay, danke.

Jochen: Okay, hier die nächste Frage: Welche Elemente sind wichtig, um die SEO für eine Google-Chrome-Erweiterung zu verbessern?

John: Ich weiß nicht. Das ist eine gute Frage!

Jochen: Glückwunsch! Ihr habt ihm eine Frage gestellt, auf die er keine richtige Antwort hat.

John: Ich weiß nicht genau, wie die Seiten mit den Google-Chrome-Erweiterungen in den Suchergebnissen angezeigt werden. Ich vermute, dass sie einfach im Chrome-Verzeichnis oder im Chrome-Erweiterungen-Verzeichnis auftauchen und dort angezeigt werden. Was man aber natürlich machen kann, ist, Informationsseiten über die Erweiterung auf der eigenen Webseite zu platzieren. In so einen Fall hat man die volle Kontrolle darüber, was man auf der Webseite hostet und wie man es darstellt, das könnte also eine Option sein. Und im schlimmsten oder eher im besten Fall taucht die offizielle Seite der Chrome-Erweiterungen in der Suche auf, ebenso wie die eigene Seite. Das sind also die beiden Möglichkeiten, mit denen man Informationen über eine eigene Chrome-Erweiterung verbreiten kann.

Jochen: Okay, danke. Zohra?

Zohra: Es kommen einfach zu viele Fragen. Ich hoffe, die hier hast du noch nicht gestellt. Sagt es mir einfach, falls wir diese Frage schon hatten. „Wir bauen eine Single-Page-Anwendung, die dynamisches Rendering verwendet, um die richtigen Statuscodes an die Bots zu liefern. Sollten wir auch die echten Nutzer einbeziehen, vor allem im Hinblick auf Cloaking?“

John: Sollte man auch die echten Nutzer einbeziehen? Natürlich! Ich weiß zwar nicht genau, was sie damit meinen, aber selbstverständlich muss man dafür sorgen, dass die Webseite für die Nutzer auf dieselbe Weise funktioniert wie für uns, wenn wir sie indizieren, denn das ist es, worauf wir uns beziehen und wohin wir die Nutzer schicken können. Da müssen wir darauf vertrauen, dass die Nutzer denselben Content zu sehen bekommen. Ich bin also absolut der Meinung, dass man in dieser Hinsicht die Nutzer einbeziehen sollte. Es kann aber natürlich auch sein, dass ihr etwas anderes meint – dass ihr beim dynamischen Rendering auch serverseitiges Rendering für die Nutzer einsetzt, um alles ein wenig zu beschleunigen. Das ist eine legitime Vorgehensweise, aber grundsätzlich gilt: Was wir auf eurer Webseite indizieren, sollte auch das sein, was die Nutzer zu sehen bekommen, wenn sie sie aufrufen.

Jochen: Danke. Die nächste Frage ist etwas ausführlicher und kommt von jemandem, der scheinbar einige schlechte Erfahrungen gemacht hat. Okay, Fabian, ich versuche, das mal etwas zusammenzufassen. Fabian hat das Problem, dass Mitbewerber gestohlenen oder einfach übersetzten Content auf ihrer Webseite veröffentlichen und dafür nicht abgestraft werden, obwohl die Texte fehlerhaft und für den normalen Nutzer nicht gut lesbar sind. Die Frage lautet also: „Wie geht Google mit gestohlenem oder übersetztem Content um?“

John: Das ist schwer zu sagen, denn unter anderem ist es nicht so ganz einfach zu verstehen, was gestohlener Content ist. Was übersetzten Content angeht, kann ich sagen, dass wir Übersetzungen als eigenständigen Content ansehen. Wenn man also eine Seite auf Englisch hat und dieselben Konzepte auf Französisch veröffentlicht, ist das aus unserer Sicht Unique Content. Wir würden also nicht sagen: „Hm, das ist dasselbe Thema, nur eine andere Sprache.“ Es ist eine eigenständige Seite. Nimmt man also Content und veröffentlicht ihn auf einer anderen Webseite in einer anderen Sprache, ist das neuer Content, eine neue Seite. Das gilt natürlich auch für den Fall, dass jemand Content von deiner Seite nimmt, ihn übersetzt und dann auf seiner Seite veröffentlicht. Wenn wir uns das anschauen, sehen wir: Das ist ein anderer Texte, das ist anderer Content – den wir einzeln indizieren und in den Suchergebnissen anzeigen können. Nur weil etwas übersetzt ist, bedeutet das also nicht, dass wir es automatisch als Duplicate Content sehen und es aus den Suchergebnissen entfernen. Aber wenn es Content von schlechter Qualität ist, bei dem die Nutzer sagen „Das ist ja furchtbar“ und der nicht verlinkt wird, dann wird er vermutlich auch nicht sehr weit vorne in den Suchergebnissen auftauchen. Sucht man allerdings ganz genau danach, wird der Content trotzdem angezeigt. Letzten Endes musst du als Seitenbesitzer in so einem Fall selbst eine Lösung finden. Das könnte zum Beispiel eine juristisches Vorgehen sein, bei dem du sagt: „Das ist mein Content, die Urheberrechte liegen bei mir, ihr müsst ihn von eurer Seite entfernen.“ Du könntest dir aber auch denken: „Hey, sie haben eine Menge Zeit investiert, um den Content zu übersetzen, sie scheinen ihn also zu mögen. Vielleicht können wir irgendwie zusammenarbeiten, eine Vereinbarung treffen, dass sie den Content übersetzen und in anderen Sprachen zur Verfügung stellen und wir von dem Ergebnis irgendwie beide profitieren.“ Es ist aber eben nichts, bei dem wir einschreiten werden, etwa aus Web-Spam-Gründen, und sagen: „Das ist nur übersetzter Content – das bezeichnen wir als Spam.“ Wir werden aber womöglich reagieren, wenn es sich um Content von schlechter Qualität handelt, wenn es einfach nur Unfug ist oder weil sich die Seite bei verschiedenen anderen Webseiten bedient. Aber es ist nicht grundsätzlich schlechter Content, nur weil es sich um eine Übersetzung handelt.

Zohra: Okay, danke. Noch mal eine Frage mit Bezug zur Coronakrise. In einigen Märkten hat der Ausbruch des Coronavirus tiefgreifenden Veränderungen bewirkt, zum Beispiel im Event-Sektor. Die Nutzer suchen jetzt eher nach Online-Events statt nach regulären Veranstaltungen … Aber wird es eine Verzögerung bei der Anpassung der Suchergebnisse geben, wenn sich die Lage wieder normalisiert? Und müssen wir etwas Größeres wie ein Algorithmus-Update abwarten, bis wieder alles normal läuft?

John: Ich weiß nicht, was passieren wird, wenn sich die Lage wieder normalisiert. Ich hoffe, das wird irgendwann passieren. Also, klar, irgendwann wird es passieren. Ich vermute aber, dass das nicht von einem Tag auf den anderen passieren wird, so wie es beim Lockdown der Fall war, sondern schrittweise und über einen längeren Zeitraum, wahrscheinlich über Monate … wobei das von Land zu Land unterschiedlich sein wird. Auf solche Veränderungen können wir gut im Rahmen der Indizierung und des Crawlings reagieren. Wenn eure Seite also erneut gecrawlt wird, sehen wir, dass die Seiten neu sind oder aktualisiert wurden, und diese Veränderungen spiegeln sich natürlich auch in den Suchergebnissen wider. Wir werden sehr wahrscheinlich nicht von einem Tag auf den anderen wieder auf reguläre, physische Events umstellen müssen – einige Sachen werden noch online angeboten werden, weil sie so geplant wurden, aber es kommen auch neue Sachen hinzu … und mit der Zeit verschiebt es sich wieder hin zu regulären Events.

Zohra: Okay, bei der nächsten Frage geht um ein ähnliches Thema, sie lässt sich daher vermutlich auch nur schwer beantworten. Du kannst natürlich nicht alles vorhersehen, aber die Frage lautet: „Wird sich durch die Coronakrise das Ende des Mobile-First-Index-Projekts verschieben? Ursprünglich wurde ja angekündigt, dass alle Seiten bis zum September im Index sein sollen.“

John: Das diskutieren wir noch. Ich habe heute Morgen noch mit meinem Team darüber gesprochen, aber wir haben noch keine endgültige Antwort. Ich glaube, was es etwas schwierig macht, ist die Tatsache, dass es viele Seiten gibt, die sich in Sachen Mobile-First-Indizierung verbessern. Es gibt aber auch eine Menge Seiten, die gar nicht auf die E-Mails reagieren, die wir ihnen in der Search Console geschickt haben, oder die nicht mal in der Search Console verifiziert sind. Ich vermute, dass diese Seite nicht bereit für die Mobile-First-Indizierung sind, aber es sind sicherlich auch Seiten darunter, die von den Betreibern über die Jahre mehr oder weniger aufgegeben wurden und nur noch online sind, weil es weniger Aufwand ist als sie abzuschalten. Das sind sicher Fälle, bei denen wir nicht damit rechnen können, dass es einen Wechsel gibt, und wir besprechen noch, wie wir in solchen Fällen vorgehen sollen. Sollen wir einige dieser Seiten einfach in den neuen Index aufnehmen und schauen was passiert? Oder müssen wir erst noch weitere Wege finden, um den Leuten zu helfen, dass sie den Wechsel selbst in die Hand nehmen können. Ich hatte mir einige Rückmeldungen erhofft, nachdem ich das Thema in einem Google-Search-News-Video angesprochen hatte. Ich wollte wissen, ob die Leute wirklich Probleme haben, den Zeitplan einzuhalten, oder ob die meisten Seiten den Wechsel vollzogen haben und alle anderen sich nicht weiter darum kümmern wollen. Leider gab es kaum Rückmeldungen. Ich gehe allerdings davon aus, dass wir das Datum einhalten können, aber wir werden in den nächsten Wochen eine Entscheidung treffen, um dann eine klare Antwort geben zu können.

Jochen: Tja, manchmal ist keine Antwort auch eine Antwort. Die nächste Frage ist etwas ausführlicher: „Wie wichtig ist der Content auf einer Seite für das Ranking bei Google? Nimmt die Bedeutung im Vergleich zu anderen Faktoren ab oder zu? Und wieso wird eine Webseite mit ausgezeichnetem Content, die auch technisch einwandfrei ist (Geschwindigkeit, Vorschriften eingehalten etc.) und ein organisches Link-Profil hat, durch EAT-Updates abgestraft?“

John: Das ist sehr schwer zu sagen, ohne die Webseite zu kennen, aber ganz allgemein gilt, dass bei Webseiten eine Reihe von Faktoren eine Rolle spielen. Einerseits muss der Content hochwertig und für den Nutzer relevant sein, aber manchmal ist Content zum Beispiel so geschrieben, dass er zwar technisch gesehen korrekt, aber trotzdem falsch ist. Im Idealfall sollten unsere Algorithmen das irgendwie erkennen können. Und manchmal ist Content zwar inhaltlich gut, wird aber auf eine Art präsentiert, dass er für den Nutzer nicht mehr zu gebrauchen ist – vielleicht, weil er schwer zu lesen ist oder sich auf einer sehr alten Webseite befindet und die Nutzer daher Vorbehalte haben, dem Content zu trauen. All diese Dinge haben Einfluss, und wir müssen die richtige Balance finden, wenn wir das Ranking für die Suche erstellen. Jemand hat mich letztens etwas Ähnliches hinsichtlich der Seitengeschwindigkeit gefragt: Wird sie im Vergleich zu anderen Faktoren wichtiger oder weniger wichtig werden für das Ranking? Das alles gehört zum selben Themenkomplex – es gibt eine Vielzahl von Aspekten, die für das Ranking einer Webseite wichtig sind, und wir müssen anhand der einzelnen Suchanfragen bestimmen, welche davon die entscheidenden sind. Sucht zum Beispiel jemand nach deiner Webseite, indem er deinen Firmennamen eingibt, dann sollten wir erkennen können, dass deine Webseite die richtige ist, selbst wenn sie furchtbar aufgebaut, sehr langsam oder größtenteils unverständlich geschrieben ist. Aber solange wir sehen, dass es deine offizielle Webseite ist und Leute danach suchen, werden wir sie ihnen anzeigen. Bei anderen Themen, wenn jemand zum Beispiel nach einem Schema sucht, das auch auf deiner Webseite vorhanden ist, wird es zunehmend wichtiger, alle Aspekte zu beachten. Es gibt allerdings keinen eindeutigen Ranking-Faktor, der über allen anderen steht. Es hängt ganz davon ab, was der Nutzer sucht und auf welche Weise er danach sucht. Anhand dieser Informationen müssen wir bestimmen, welche Faktoren Priorität haben und welche weniger von Bedeutung sind.

Jochen: Vielleicht eine Ergänzung zu der Frage: Wenn die Person, die die Frage gestellt hat, dir eine E-Mail schicken würde, in der der Fall genau beschrieben wird, könntest du ihr dann weiterhelfen? Oder macht ihr so etwas grundsätzlich nicht?

John: Manchmal können wir weiterhelfen, ja. Aber, nun ja, es ist von Fall zu Fall unterschiedlich, ich sollte also sagen: „Es kommt drauf an.“ Aber wie sage ich das auf andere Weise? Wenn ich mir die Webseite anschaue und die Fragen, und eindeutig sagen kann, dass unsere Algorithmen in diesem Fall nicht das tun, was sie tun sollten, dann würde ich das einfach an unsere Ranking-Teams weiterleiten und ihnen sagen: „Hey, in diesem Fall wird die Webseite nicht als erstes Ergebnis angezeigt, und das ist eindeutig falsch. Man kann sich diese Suchergebnisse anschauen und objektiv sagen, dass wir das falsche Ergebnis anzeigen. Das hier ist das Richtige.“ Aber in diesem Fall würde ich mich nicht unbedingt bei der Person melden, die die Webseite erstellt und mir die E-Mail geschickt hat, um dieser Person zu sagen: „Wir bringen das in Ordnung.“ Denn ich kann nicht versprechen, dass wir es in Ordnung bringen. Ich kann es aber an die richtigen Leute weiterleiten, die es sich dann anschauen und entscheiden, was sie tun sollten. Manchmal gibt es auch Fälle, bei denen ich mir intern eine Webseite anschaue und direkt merke, dass es einen offensichtlichen technischen Fehler gibt, den die Betreiber gemacht haben, den sie aber nicht erkennen, weil wir ihnen das zum Beispiel nicht in der Search Console anzeigen. In so einem Fall würde ich mich bei dem Betreffenden melden, der mir die E-Mail geschickt hat, und sagen: „Hey, es gibt da etwas, das ihr tun könnt. Vielleicht hat es Einfluss auf euer Ranking, vielleicht auch nicht – in jedem Fall ist es aber ein bedeutender Faktor, den ihr ändern könnt.“

Jochen: Okay. Wenn ich das mal zusammenfassen darf: All die Leute, die das Gefühl haben, dass sie unfair behandelt wurden, sollten sich ermutigt fühlen, John eine E-Mail zu schicken.

John: In solchen Fällen ist es besonders hilfreich für mich, wenn die Leute mir allgemeine Anfragen schicken, bei denen es ganz offensichtlich ist, dass wir etwas falsch machen. Wenn ich eine E-Mail mit der Nachricht „Meine Webseite sollte im Ranking ganz vorne sein!“ bekomme, und im letzten Jahr ungefähr zwei Leute nach der Seite gesucht haben – vielleicht sogar nur der Betreiber selbst – dann kann ich das nicht ans Entwicklerteam weiterleiten mit der Bitte, etwas zu unternehmen. Aber eine präzise Anfrage, bei der es um einen offensichtlichen Fehler bei uns geht, das ist perfekt, um es an die Teams weiterzuleiten.

Jochen: Okay, danke. Zohra, willst du die nächste Frage übernehmen?

Zohra: Ja, jemand hat hier ein sehr spezielles Problem. Er schreibt: „Einige unserer Konkurrenten haben im Prinzip unsere Seitenstruktur und unseren Content kopiert. Mit dem Google-Maker-Update hat sich die Sichtbarkeit ihrer Seiten deutlich erhöht, während die unserer Seite weitgehend gleich geblieben ist. Auf unserer Seite sind eine Menge hochwertiger Artikel, die kaum aktualisiert wurden, da sie noch immer relevant und zutreffend sind. Sie ranken ziemlich gut. Also die Konkurrenten, die ranken ziemlich gut. Was können wir tun, um unsere Sichtbarkeit zu erhöhen?“

John: Also, in so einem Fall, wenn sie euren Content wirklich einfach kopieren, würde ich versuchen, juristisch direkt gegen sie vorzugehen. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, das zu tun. Es hängt natürlich davon ab, was sie kopiert haben und wo ihr euren Firmensitz habt, aber oft ist es möglich, solche Seiten mit Hilfe einer DMCA-Beschwerde auszuschalten, indem ihr sagt: „Das ist unser Content, das sollte nicht über Google veröffentlicht werden.“ Das würde ich als ersten Schritt in so einem Fall unternehmen, denn so behält man die Kontrolle, kann die Sache selbst in die Hand nehmen und eine Entscheidung treffen. Wenn jemand eure Webseite aber nur als Inspiration genutzt und eine eigene Webseite erstellt hat, die eurer ähnlich ist, dann wird das Ganze deutlich komplizierter. Für uns wird es dann nämlich sehr viel schwieriger zu entscheiden, ob wir etwas unternehmen müssen oder nicht. Vielleicht haben sie sich von eurer Webseite inspirieren lassen, vielleicht haben sie etwas direkt kopiert, aber wenn es für uns aus juristischer Sicht keinen Anhaltspunkt gibt, auf Basis einer DMCA-Beschwerde zu handeln, dann geht es im Grunde nur um eine neue Webseite, die eurer Webseite ähnlich ist.

Zohra: Okay.

Jochen: Verstehe. Ich habe hier noch eine Frage zu Single-Page-Anwendungen. Sie kommt von Michel, mit dem ich heute Morgen eine Präsentation hatte – hallo Michel. Er hat einige Kunden, die tausende von SPA-Seiten haben, die von Google indiziert wurden. Er möchte wissen: „Wann ist der richtige Zeitpunkt, eine SSR-Version der Seite zu implementieren? Dafür ist einiges an Entwicklungszeit nötig … lohnt sich diese Investition bei einer kleineren Webseite mit weniger als 100 Seiten? Oder ist das nur bei größeren, komplexeren Seiten sinnvoll? Welchen Rat kannst du uns da geben?“

John: Ich glaube, wir bekommen das Rendering schon ziemlich gut hin, und wir werden immer besser. Wenn wir also bei einer großen Zahl an Single-Page-Apps mit deinen Inhalten mithalten können, dann bist du, zumindest was Google betrifft, in einer guten Position. Bei anderen Suchmaschinen kann das aber anders aussehen. Und wenn die Social-Media-Seiten sehen, dass die Nutzer deinen Content teilen, zum Beispiel auf Twitter oder über WhatsApp oder so, dann kann es sinnvoll sein, da serverseitig etwas zu unternehmen. Eine weitere Situation, in der serverseitiges Rendering hilfreich ist – falls ich mich recht entsinne – wäre bei Sachen rund um Google Shopping. Wenn du also zum Beispiel eine E-Commerce-Seite innerhalb deines Single-Page-App-Frameworks aufbaust, haben die Google-Produktsuche-Crawler möglicherweise Probleme, alles richtig zu erkennen, da sie die Seiten nicht immer richtig rendern können. Aber wenn es dir nur um die normale Websuche von Google geht, dann kommen wir sehr wahrschlich mit einer Seite normaler Größe klar, wenn wir sie selbst rendern müssen.

Jochen: Okay, verstehe. Zohra?

Zohra: Ich habe eine Frage zur Kategorisierung herausgesucht: „Ist es möglich, dass Google eine Seite anhand der Menge und der Art des Contents auf der Seite falsch kategorisiert? Dass also zum Beispiel eine Service-basierte Seite als Blog-basiert eingestuft wird? Und was kann man tun, um die Kategorisierung zu berichtigen?“

John: Ich glaube nicht, dass man in so einem Fall wirklich groß etwas unternehmen muss, denn soweit ich weiß, ranken wir Seiten nicht anhand der Kategorie, in die wir sie eingeteilt haben. Blog-Beträge, Artikel oder Kategorieseiten sind aus unserer Sicht nur HTML-Seiten und damit im Grunde alle gleich. Eine Situation, in der die Kategorisierung eine kleine Rolle spielen könnte, wäre eine Seite, die entweder als E-Commerce-Seite oder als Blog-Seite eingestuft wird. Wenn man sehr viel über das Produkt oder den Einsatz des Produkts schreibt, etwa in einem langen Blog-Beitrag, dann sieht das für uns nach einer Informationsseite zu dem Produkt aus. Bei der Produktseite einer E-Commerce-Seite würden wir hingegen Elemente wie etwa einen Warenkorb erwarten, eine Möglichkeit, das Produkt zu kaufen, einen Preis; man sollte das Produkt kaufen können. In so einem Fall können wir die Seite in den Suchergebnissen anzeigen, wenn der Nutzer ein Produkt erwerben will. Diese Art der Kategorisierung kann sich also auswirken, aber in so einem Fall hat man als Betreiber die Kontrolle und kann entscheiden, wie man die Seite erstellt. Daher haben wir in der Regel keine Probleme zu verstehen, welches Ziel eine Seite verfolgt. Die einzige andere Art der Kategorisierung, mit der ich öfter in Berührung gekommen bin, ist die zwischen Content, der durch SafeSearch gefiltert wird, und dem, der eben nicht gefiltert wird. Aber auch in diesen Fällen ist der Unterschied meist sehr offensichtlich – wir sehen, welcher Content sich nur an Erwachsene richtet und welcher nicht. Solche Inhalte werden in den Suchergebnissen dann angezeigt oder nicht, je nachdem, ob man SafeSearch aktiviert hat oder nicht – und man kann direkt erkennen, was los ist. Zudem ist es in der Regel sehr offensichtlich, was man tun muss, um die Kategorisierung zu ändern: Man muss sämtlichen Content entfernen, der nur für Erwachsene geeignet ist, dann werden wir die Seite auch nicht mehr entsprechend kategorisieren.

Jochen: Okay, danke. Natalia möchte wissen, wie wichtig im Hinblick auf das letzte Update und das EAT-Prinzip die Menge des Contents ist (also die Anzahl der Wörter) im Vergleich zur Relevanz hinsichtlich der Nutzeranfrage? Und hat eine Seite mit wenigen, aber relevanten Inhalten eine Chance, bei einem Longtail-Keyword zu ranken?

John: Na klar. Soweit ich weiß, zählt keiner unserer Algorithmen in diesem Zusammenhang die Wortmenge auf einer Seite. Man braucht also keine bestimmte Mindestwortanzahl, um bei einem Begriff in den Suchergebnissen aufzutauchen. Aber wenn man die Wörter auf der Seite hat, für die man ranken will, wirkt sich das natürlich schon auf die Bewertung aus. Finden sich diese Worte überhaupt nicht auf der Seite, ist es für uns sehr schwer entsprechende Synonyme zu erkennen, und dann können wir die Seite nicht wirklich in den Suchergebnisse anzeigen. Aber eine Seite kann durchaus ranken, selbst wenn sie nicht viel Content enthält. Umgekehrt rankt eine Seite auch nicht automatisch, nur weil sie viel Content wie etwa einen langen Artikel zu bieten hat. Man sollte immer versuchen, eine Lösung zu finden, die für die Nutzer gut funktioniert, bei der die Nutzer auf die Seite kommen und wissen, was sie als Nächstes tun sollen. Das ist viel wichtiger und macht es wesentlich leichter. Wenn man also zum Beispiel etwas verkaufen will, dann sollte ein Call-to-Action vorhanden sein, sodass die Nutzer den Content finden, nach dem sie suchen, und auch den Call-to-Action erkennen, den man auf der Seite hat.

Zohra: Okay, danke. Jetzt eine Frage von Jesus zu EMDs (Exact Match Domains): „Ich habe vor einigen Jahren gehört, dass die Google EMDs abstrafen will, aber sie tauchen immer häufiger bei transaktionsorientierten Suchanfragen in den SERPs auf. Wird Google diesbezüglich etwas unternehmen? (Bitte entschuldige, wenn ich mich unklar ausgedrückt habe.)“

John: Alles gut. Soweit ich weiß, gibt es keine Pläne, EMDs aus den Suchergebnissen zu streichen. Was wir damals gesagt haben, war, dass wir Seiten von schlechter Qualität abstrafen, die auf EMDs basieren. Aber ich denke, der Grund ist hier in der Regel die mangelnde Qualität. Es heißt also nicht: „Oh, das ist eine EMD, deshalb lassen wir nicht zu, dass die Seite rankt.“ Vielmehr ist ausschlaggebend, wenn jemand sein Geld für den Domainnamen ausgegeben hat und nicht für den Content, denn dann findet sich natürlich kein guter Content auf der Webseite. Solche Seiten wählen wir bei der Suche in der Regel nicht für die vorderen Plätze aus. Das ist also im Grunde unser Standpunkt in dieser Sache. Wenn jemand eine Exact Match Domain verwendet und guten Content zu bieten hat, dann sollten wir das in der Suche auch anzeigen. Ich sehe bei Exact Match Domains eher das Problem, dass man es schwer hat, den Umfang der Webseite zu erweitern. Hat man zum Beispiel die Domain bestshoes.com, will dann aber, keine Ahnung, vielleicht T-Shirts verkaufen, dann ist es irgendwie komisch, auf bestshoes.com zu gehen, um T-Shirts zu bestellen. Hat man dagegen etwas weniger Spezifisches, zum Beispiel den Markennamen oder etwas in der Art, dann lässt sich der Umfang der Webseite viel leichter erweitern, ohne dass man alles Mögliche rund um die Webseite überprüfen muss.

Jochen: Danke. Ich habe hier jetzt eine Frage zu Bildern: „Wenn eine Webseite im Rahmen einer Anleitung eine Menge Bilder verwendet, wirkt sich das auch auf die restlichen Teile der Seite im Index aus?“ Außerdem geht es in der Frage um Bildauflösung und Pixelgrafiken … Wie sieht es da aus?

John: Für die Websuche spielt es im Allgemeinen keine große Rolle, wie viele Bilder auf einer Seite verwendet werden. Wenn ich ein bisschen über die Frage nachdenke, könnte ich mir höchstens vorstellen, dass es bei den rich Results von Bedeutung ist. Ich glaube, dass man bei den Anleitungs-rich-Results ein Bild anzeigen kann, aber ich bin mir nicht hundertprozentig sicher. Ich meine aber, dass das der Fall ist. Wenn man also Bilder hat, die zu den Anleitungs-rich-Results passen und die direkt in den Suchergebnissen angezeigt werden sollen, dann könnte das eine Möglichkeit sein, die Sichtbarkeit bei diesen Suchergebnissen etwas zu erhöhen. Aber ansonsten spiele Bilder für die Websuche keine große Rolle, denn da geht es vor allem um den Text-Content auf der Seite – die Bilder sind für die Websuche eher Zierwerk. Sie helfen den Nutzern, die Seite etwas besser zu verstehen, und wenn sie die Seite in der Folge weiterempfehlen, ist das natürlich gut. Bei der Bildersuche sind Bilder hingegen absolut entscheidend, aber auch die Art, wie sie in die Seite eingebunden sind, ist von Bedeutung. Der Alt-Text, der mit dem Bild verknüpft ist, die Bildunterschrift, der Text rund um das Bild, all das fließt bei der Bildersuche ein. Darüber hinaus spielt beim Ranking die Bildqualität eine Rolle. Hat man nur Bilder in schlechter Qualität auf der Seite, suchen wir Bilder in besserer Qualität, die wir in den Suchergebnissen anzeigen können. Aber selbst wenn wir die Bilder in schlechter Qualität in die Ergebnisse aufnehmen, klicken die Nutzer seltener darauf, weil die Vorschau ebenfalls in schlechter Qualität ist. Es hängt also ein bisschen davon ab, wie Leute die eigene Seite suchen – tun sie das vor allem visuell, sollte die Bildersuche womöglich Priorität haben. Suchen sie aber über die normale Websuche, sind Bilder höchstens für die Anleitungs-rich-Results interessant – und dafür, ob die Nutzer die Seite indirekt weiterempfehlen.

Jochen: Wenn ich da kurz einhaken darf, Zohra, ich hätte da noch eine weiterführende Frage: Bedeutet das für Videos, dass man ein Protokoll des Videos oder einen zugehörigen Artikel auf der Seite haben muss, damit das Video erkannt wird und in der Websuche auftaucht? Würde das Video allein gar nicht beachtet?

John: Ja. In der Websuche zeigen wir manchmal kurze Videoausschnitte an, aber das Ranking hängt von der Landingpage beziehungsweise vom Text auf der Landingpage ab. Würde man einfach ein Video auf der Webseite hosten, auf einer leeren Seite, dann könnte diese leere Seite theoretisch in den Suchergebnissen erscheinen. Wir haben dann vielleicht keinen guten Ausschnitt und es wäre sehr schwierig für uns, die Seite zu ranken. Wir würden das Video aber nicht analysieren, um Wörter oder Bilder zu extrahieren und so den Inhalt zu erfassen. Stattdessen würden wir uns auf den Text auf der Seite konzentrieren.

Jochen: Okay, danke. Zohra, zurück zu dir.

Zohra: Jetzt geht es um die Sprachsuche. Gibt es einen Zeitplan für Google Voice Search und sollten Webseiten bereits die nötigen technischen Daten implementieren? Und sollte der Content jetzt schon darauf ausgerichtet werden, etwa mit einfachen, kurzen Sätzen und so weiter?

John: Ich weiß nicht. Ich bin mir nicht sicher, wann wir das in der Search Console anzeigen werden. Die Lage ist derzeit noch etwas schwierig – wenn ich mich so umhöre, habe ich nicht den Eindruck, dass derzeit schon sehr viele Leute die Sprachsuche verwenden, um Webseiten zu finden. Da müsste sich also wohl erst das Nutzerverhalten ein wenig verändern. Irgendwann werden die Leute die Sprachsuche vielleicht vermehrt nutzen, um Webseiten zu finden, und wir können Sprachsuchergebnisse anzeigen und entsprechende Berichte in der Search Console erstellen. Aber ich glaube, im Moment haben wir noch nicht genug Daten, die wir in der Search Console präsentieren könnten und aus denen sich Handlungsoptionen ergeben. Ich würde sagen, es muss erst eine Entwicklung in der Nutzung der Sprachsteuerung geben, bevor wir das Ganze in die Search Console aufnehmen können.

Jochen: Interessant. Ich habe hier zwei Fragen zu Google News. Die Erste lautet: „Wir haben Mitbewerber, die bei Google News gelistet werden; sie veröffentlichen Werbeartikel, bezahlte Artikel, die in den Google News erscheinen. Ist so etwas beabsichtigt oder sollte man so etwas melden?“

John: Ich weiß nicht. Ich bin mir nicht sicher, welche Regeln für Google News gelten, ich kann also nicht wirklich sagen, ob so etwas gemeldet werden sollte oder nicht. Allgemein würde ich aber davon ausgehen, dass man sich in solchen Fällen schon an jemanden bei Google wenden kann. Für Google News gibt es, glaube ich, im Hilfe-Bereich ein Kontaktformular, über das man sich mit dem Google-News-Publisher-Team in Verbindung setzen und Fragen stellen oder Informationen weiterleiten kann. Wenn dir so etwas also als Google-News-Publisher auffällt, könnte es sinnvoll sein, das einfach weiterzureichen und die Entscheidung denen zu überlassen, die sich bei Google mit solchen Berichten beschäftigen. Aber ich kann dir nicht genau sagen, wie da die Richtlinien für Google News aussehen.

Jochen: Das ist sicherlich eine gute Möglichkeit, sich Klarheit zu verschaffen. Ich vermute daher, dass du auf meine zweite Frage eine ähnliche Antwort geben wirst: „Mit den Änderungen bei Google News gibt es keine Möglichkeit mehr, sich für Google News zu bewerben. Laut der Info ist das alles automatisiert. Hast du einen Tipp oder einen Rat, der Leuten hilft, gelistet zu werden?“

John: Ja, da würde ich dieselbe Antwort geben: Nutzt das Kontaktformular im Hilfebereich für Google-News-Publisher.

Jochen: Okay, danke. Zohra, zurück zu dir.

Zohra: Vielleicht noch eine Frage zur Kategorisierung, um diesen Themenbereich einmal abzuschließen. Du hast E-Commerce-Seiten erwähnt – in welche Kategorie fallen Preisvergleichsseiten und Affiliate-Webseiten? Werden Preisvergleichsseiten auch bei Kauf-Suchanfragen berücksichtigt?

John: Ich glaube, da gibt es keine allgemeingültige Antwort, es heißt also nicht: „Das ist genau so oder genau so.“ Aus der praktischen Erfahrung weiß ich, dass Preisvergleichsseiten auch bei Kauf-Suchanfragen ranken, ich denke also, dass wir bereits versuchen, die passend in den Suchergebnissen anzuzeigen. Ich weiß allerdings nicht, ob wir eine genaue Kategorisierung für diese Art von Seiten haben, die sich irgendwo zwischen Informations- und Transaktionsseite bewegen. Dieses Feld ist ziemlich weitläufig, ich vermute daher, dass wir keine eindeutige Kategorisierung oder Benennung dafür haben.

Jochen: Okay. Ich habe hier noch eine Frage von Jesus aus Spanien, den ich ziemlich gut kenne, und ich weiß genau, worauf er mit der Frage anspielt: „Wieso tauchen mehr und mehr Seiten aus anderen Ländern in der spanischen Suche von Google auf, vor allem aus Lateinamerika, obwohl hreflang gut implementiert ist und es andere relevanten Webseiten aus dem Land gibt, die aber hinter den Ergebnissen aus Lateinamerika auftauchen?“

John: Ich weiß es nicht. Die Frage klingt für mich wie: „Wieso ist die Google-Suche kaputt?“ Ich bin für diese Beispiel sehr dankbar, denn die kann ich dem Team präsentieren und sagen: „Ein Nutzer aus Spanien hat etwas gesucht, und wir haben ihm einen Shop aus Südamerika angezeigt. Das ist natürlich nicht sonderlich hilfreich für den Nutzer.“ Wenn ihr also auf solche Beispiel stoßt, lasst es mich wissen, denn ich leite das gerne ans Team weiter. Was die hreflang-Implementierung angeht, das kann manchmal schwierig sein, denn sie funktioniert mitunter aus eigenartigen Gründen nicht richtig – aber wenn sie sich nicht auf deiner Webseite befindet, erkennst du das womöglich nicht. Was noch hinzu kommt: Mit hreflang legst du nur dein bevorzugtes Land und deine bevorzugte Sprache fest, aber das bedeutet nicht, dass wir deine Seite nicht auch in anderen Ländern oder für andere Sprachen anzeigen. Wenn du uns also sagst „Das hier ist für ein bestimmtes Land in Südamerika“, du hast aber keine Seite für Spanien, dann zeigen wir Nutzern in Spanien unter Umständen deine Seite für Südamerika an, weil das die beste Übereinstimmung ist, die wir haben. Aber wie gesagt, wenn das regelmäßig vorkommt oder bei sehr allgemeinen Anfragen, wo es ganz offensichtlich falsch ist, dass wir dir ein Ergebnis von einem anderen Kontinent anzeigen, dann schick mir gerne weitere Beispiele dazu.

Jochen: Danke. Zohra, ich glaube, wir haben noch Zeit für eine Frage, oder?

Zohra: Ja. Aber die letzte Frage überlasse ich dir. Ich wollte noch etwas anderes fragen.

Jochen: Okay, dann los.

Zohra: Manchmal werden Webmaster durch ein Google-Update abgestraft, obwohl sie eigentlich nichts falsch gemacht haben. Gibt es in so einem Fall einen Rat, den du jemandem geben kannst, den es schwer erwischt hat, der aber nicht so recht weiß aus welchem Grund?

John: Ja. Das kann mitunter sehr hart sein, und ich habe in solchen Situationen immer Mitgefühl mit den Leuten, denn es wissen nicht immer alle, was sich verändert. Aus unserer Sicht versuchen wir immer, die Relevanz der Suchergebnisse zu erhöhen. Das kann bedeuten, dass wir bestimmte Seiten weniger oft anzeigen und andere häufiger, obwohl beide Seiten objektiv betrachtet in Ordnung sind. Ich rate in solchen Fällen meist, eine etwas objektivere Sichtweise einzunehmen, einen Schritt zurück zu machen und zu überlegen, was Google bei einigen dieser Suchanfragen erreichen will. Außerdem würde ich dazu raten, Input von Leuten einzuholen, die keine direkte Verbindung zu deiner Webseite haben. Ich glaube, wir haben letztes Jahr einen Blog-Beitrag zu einigen dieser wichtigen Updates veröffentlicht. Dabei ging es auch darum, welche Frage man sich stellen sollte und wie wir versuchen, unsere Algorithmen zu verbessern. Es könnte sich lohnen, einige dieser Fragen mit Leuten durchzugehen, die sich die Seite unvoreingenommen ansehen können, die keine direkte Verbindung zur Webseite haben und die so vielleicht in der Lage sind, dir ein paar Tipps zu geben und dir zu sagen, wie bestimmte Dinge auf anderen Webseiten besser gelöst sind. Dazu könnten zum Beispiel unterschiedliche Arten von Content gehören, die Art der Präsentation oder wie du zeigst, dass du ein Experte auf dem entsprechenden Themengebiet bist. Es geht also nicht darum, ein Meta-Tag anzupassen, und schon ist wieder alles in Ordnung. Manchmal muss man überdenken, wie man sich als Unternehmen präsentiert oder wie man den Nutzern seine Dienste anbietet.

Jochen: Ich würde die Frage gerne noch etwas erweitern, auch wenn du diesen Teil vielleicht nicht beantworten wirst. Nach dem Update im Mai gab es eine Menge Gerüchte und Spekulationen in der SEO-Community. Kannst du uns ein bisschen was darüber erzählen, was das zentrale Element des Updates war?

John: Es gibt da nichts Konkretes, auf das ich verweisen könnte. Was manchmal wohl etwas verwirrend – oder, je nach Standpunkt, interessant – bei den Updates ist: Wir sprechen meist mit den verschiedenen Qualitäts- und Ranking-Teams, die daran arbeiten, die Suchergebnisse zu verbessern. Und gelegentlich ist die Verwirrung außerhalb des Unternehmens sehr viel größer, als sie es erwartet hatten. Wir ändern manchmal nur kleine Details, bei denen wir uns relativ sicher sind, dass kaum jemand sie bemerken wird – und dann drehen alle durch und fragen das Ranking-Team: „Was habt ihr da gemacht?“ Und das Team antwortet dann: „Wir haben nur ein paar kleine Anpassungen vorgenommen.“ Aber dann gibt es wieder Situationen, in denen das Ranking-Team sehr viel verändert, aber für die Leute sieht es aus, als wäre alles beim Alten geblieben. Es ist für uns daher sehr schwer einzuschätzen, was extern stärker oder weniger stark wahrgenommen wird. Wir bewerten natürlich, wie viele Suchergebnisse sich durch die Anpassungen verändern, die wir vornehmen. Wir wissen also in etwa, wie sich ein Update für die Nutzer auswirkt – aber das hat nicht immer etwas damit zu tun, ob die Änderungen in der SEO-Community auf breiter Front bemerkt werden oder nicht.

Jochen: Danke. Wir haben nur noch ein paar Minuten, und es gibt noch eine sehr wichtige Frage, die bereits zwei Leute gestellt haben: Können wir irgendwie deine E-Mail-Adresse weitergeben? Ich vermute, die Leute wollen sich mit einer Angelegenheit an dich wenden. Wie tritt man am besten mit dir in Kontakt?

John: Schickt mir am besten einfach auf Twitter eine Nachricht. Wollt ihr mir etwas Größeres schicken, zum Beispiel einen längeren Text, dann lasst es mich auf Twitter wissen. Ich kann euch dann folgen, damit ihr mir den Kram per Direct Message zukommen lassen könnt.

Jochen: Das klingt gut. Okay.

Zohra: Eine letzte Frage vielleicht noch.

John: Ja, gerne.

Zohra: Also: Welche Frage würdest du gerne gestellt bekommen, die nicht gestellt wurde, und was wäre deine Antwort darauf?

John: Welche Frage würde ich gerne gestellt bekommen? Hm, also, die Leute stellen mir immer ganz unterschiedliche Fragen, und das finde ich wirklich klasse. Es gibt also nicht die eine Frage, die ich vermisse. Aber ich finde es sehr spannend, dass sich die Leute so für die Suche interessieren. Sie haben immer ganz eigene Herangehensweisen und versuchen etwas umzusetzen, das besonders für sie ist und das nicht jeder so macht. Das finde ich wirklich toll. Ich bin also vor allem froh, dass die Leute so unterschiedliche Frage stellen, anstatt mich immer und immer wieder dasselbe zu fragen.

Jochen: Ich hoffe, wir haben dir keine Fragen gestellt, die du schon tausend Mal gehört hast.

John:Nein, es hat wirklich Spaß gemacht.

Jochen: Super, vielen Dank, John, auch im Namen aller, die dir Fragen stellen konnten. Bitte entschuldigt, wenn wir eure Frage nicht gestellt haben, aber wie ihr gerade gehört habt, könnt ihr John über Twitter erreichen. Also, noch mal vielen Dank! Das war die erste Ausgabe der Digital Marketing League. Es war ein ganz schön voller Tag, Zohra und ich sind jetzt ziemlich erschöpft und ich werde heute Abend sicher ein Glas Wein brauchen. Danke an alle, die dabei waren. John, wenn wir so etwas noch mal für die USA wiederholen, würdest du uns wieder zur Verfügung zu stehen?

John:Na ja, ich muss dafür ja nicht mal reisen, von daher …

Jochen:Wunderbar.

John: Ist doch perfekt, oder?

Jochen: Ja. Wir würden dann eine Zeit wählen, die für dich in Zürich passt. Wir wollen etwas Ähnliches in den USA veranstalten, wir halten euch da auf dem Laufenden. Und wir freuen uns, wenn du wieder dabei bist, John. Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast.

John: Alles klar, das klingt gut.

Jochen: Okay, danke, danke an alle! Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und danke, dass ihr bei der Digital Marketing League dabei wart.

John: Bis dann.

Zohra: Bis dann.


Kommentare

Dirk 22. September 2020 - 9:06

Ein tolles und spannendes Interview. Eine hervorragende Arbeit!

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