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Marketing in Start-ups & jungen Unternehmen: „Mit all unserem Herzblut“

Start-ups und junge Unternehmen sind meist klein, wenig bekannt und chronisch knapp bei Kasse. Das stellt die Marketingabteilung vor besondere Herausforderungen: Von null anzufangen und ohne Budget bekannt zu werden, ist alles andere als leicht.

Mann vor Wand mit Headline Start-up Marketing

In unserer Interviewreihe beleuchten wir die besonderen Bedürfnisse und Probleme von Start-ups. Wir werfen einen Blick auf die Strategien, mit denen junge Unternehmen ihre Ideen und Produkte vertreiben möchten, und von denen auch viele Große noch etwas lernen können.

Portrait Tom Mayr TEOP-MediaIn Teil 1 unserer Reihe sprechen wir mit Tom Mayr, dem Geschäftsführer des Social-Media-Marketing-Spezialisten TEOP-Media.

Tom, erzähl kurz etwas über euch und euer Unternehmen: Wer seid ihr?

Wir sind TEOP-Media und wir sind eine junge Marketing-Agentur aus dem schönen Hessen. Unser Fokus liegt darauf, Marketing für unsere Kunden zu machen, das wirklich funktioniert und echte Ergebnisse bringt. Für uns ist relevant, dass der Kunde durch eine Zusammenarbeit mit uns erfolgreicher wird und sein Unternehmen langfristig wächst. Dabei haben wir einen neueren Ansatz für das Social-Media-Marketing unserer Kunden entwickelt: Alles kommt bei uns aus einer Hand. Wir arbeiten die strategischen Ziele zusammen mit unseren Kunden aus und produzieren anschließend selber die passenden Inhalte für die geplanten Kampagnen. Nachdem die Inhalte fertig sind, kümmern wir uns um die strategische Ausrichtung auf den verschiedenen Plattformen und übernehmen anschließend das Monitoring. Wir packen selber an und hängen uns mit all unserem Herzblut in jede einzelne Zusammenarbeit.

Ihr seid eine noch sehr junge Agentur. Wo liegen für euch derzeit die größten Herausforderungen?

Gerade am Anfang mussten wir uns einer Vielzahl von Herausforderungen stellen. Es war für uns zunächst schwer, potenzielle Kunden von unseren Leistungen zu überzeugen. Manche Unternehmen betrachteten Social-Media-Marketing zuerst als unnötig, andere wollten einer noch so jungen Agentur nicht einfach so vertrauen. Um diese Hürden zu überwinden, haben wir uns dann verschiedene Lösungen einfallen lassen.

Die größte Hürde war es jedoch, die ersten internen Prozesse zu implementieren und alle Mitarbeiter gemeinsam auf die kommende Mission einzustellen. Wir sind mit einem Team von fünf Mitarbeitern gestartet und mussten erstmal zusammen unsere Stimme finden: Wofür stehen wir überhaupt? Und was wollen wir in der Zukunft zusammen erreichen? Sobald wir das geschafft hatten, war für uns klar, wo die Reise hinführen wird und wie wir unsere Ziele angehen.

Womit habt ihr in eurem Marketing angefangen? Wie seid ihr bisher vorgegangen? Und wie plant ihr eure Strategie?

Angefangen haben wir wirklich erstmal nur mit einem Stift und einem leeren Blatt Papier. Uns ging es darum, etwas für unser Marketing zu entwickeln, was sich von allen anderen abhebt und ein Alleinstellungsmerkmal für uns wird. Als wir dann unsere ersten Ideen in die Tat umgesetzt haben, ist uns jedoch schnell aufgefallen, dass unsere ersten Versuche nicht das widerspiegelten, wofür wir stehen wollten. Es unterschied sich nicht wirklich von anderen Inhalten, sondern sah der Kommunikation anderer Plattformen ziemlich ähnlich. Seitdem sind wir eigentlich in einem laufenden Prozess, bei dem wir ständig an unserem Marketing tüfteln und entwickeln.

Aktuell haben wir einen Podcast namens Digital Marketing Strategies, der unseren „Marketing-Stamm“ darstellt. In diesem Podcast reden wir über die verschiedensten Themen aus den Bereichen Online-Marketing und Start-ups. Dabei wollen wir immer so konkret wie möglich sein und unseren Zuhörern praktische Inhalte liefern. Diesen Podcast nutzen wir dann, um weitere Inhalte daraus zu erstellen.

Des Weiteren haben wir einen „DailyRecap“ auf unserer Facebook-Seite, bei dem wir entweder über Geschehnisse aus unserem Agentur-Alltag berichten oder auf bestimmte Themen aus den Podcasts und Co. nochmal eingehen.

Gelegentlich nutzen wir auch Twitter, um mit anderen Interessierten aus dem Marketing-Bereich in Kontakt zu treten sowie Instagram, wo wir bis jetzt aber erstmal nur experimentell gearbeitet und ein bisschen rumprobiert haben. In nächster Zeit werden dort neue und frische Inhalte kommen.

Als neues Unternehmen muss man erstmal einen Fuß in die Tür bekommen. Wie schafft ihr es, auf euch aufmerksam zu machen? Wie erreicht ihr neue Kunden?

In der Tat ist das nicht ganz so einfach. Wir haben erstmal damit begonnen, eine Webpräsenz aufzubauen, auf der wir alle nötigen Informationen über uns zugänglich gemacht haben. Anschließend hat mein Kollege direkt bei verschiedenen Unternehmen angeklopft und angefragt, ob sie ihr Social-Media-Marketing auslagern möchten. So konnten wir schon einmal mit einigen potenziellen Kunden per E-Mail ins Gespräch kommen. Manche Unternehmen haben zwar an dieser Stelle das Interesse verloren, weil sie sich näher mit uns beschäftigt und gemerkt haben, dass wir erst seit diesem Jahr auf dem Markt sind. Aber auf diese Weise haben wir schnell gemerkt, dass viele Unternehmen ein grundsätzliches Interesse an professionellem Social-Media-Marketing haben, auch wenn sie uns als junger Agentur noch nicht wirklich vertrauen. Unsere Lösung dafür: Wir haben angefangen, den Unternehmen eine erste kostenlose Kampagne anzubieten, bei der wir in Absprache mit den potenziellen Kunden Inhalte produzierten und veröffentlichten. Auf diesem Weg konnten wir schnell die ersten Kandidaten von der Qualität unserer Arbeit überzeugen und so ihr Vertrauen gewinnen. So arbeiten wir aktuell auch immer noch.

Momentan sind wir vermehrt dabei, größere und bekanntere Kunden zu kontaktieren. Wir analysieren ihren Social-Media-Auftritt und bieten ihnen anschließend an, für sie kostenfreie Inhalte zu produzieren. Nach dieser ersten freien Kostprobe stellen wir ihnen unsere Ergebnisse vor und fragen sie, ob sie sich eine längerfristige Zusammenarbeit mit uns vorstellen könnten. Diese Methode funktioniert für uns wirklich gut, da wir uns erste Referenzen aufbauen können und so neue Kunden durch unsere vorherigen Zusammenarbeiten leichter überzeugen können. Natürlich lässt sich das aber nicht dauerhaft umsetzen, weshalb wir diese Möglichkeit wirklich nur ausgewählten Kunden anbieten.

An welchen Stellen in eurer Marketingstrategie seht ihr noch Verbesserungsbedarf? Was sind die größten Baustellen?

Das ist eine sehr gute Frage. Ich glaube sehr daran, dass Marketingstrategien niemals einfach nur so festgeschrieben und dann auf Ewigkeit gleich ausführt werden sollten. Es gibt immer Verbesserungsbedarf und ich sehe das Ganze eher als eine Art Prozess. Unsere Firma hat natürlich ein grundlegendes Statement, für das sie steht. Dennoch ändert sich unsere Art der Kommunikation aktuell noch relativ häufig, da wir sehr viel ausprobieren.

Unsere größte Baustelle ist es momentan, unsere Stimme zu finden und aus der Masse herauszustechen. Dafür spielen wir mit unterschiedlichen Plattformen und unterschiedlichen Formaten. Zum Beispiel haben wir damit angefangen, einen Podcast zu produzieren anstatt YouTube-Videos, obwohl wir eigentlich alle Möglichkeiten hätten, coole Videos zu erstellen. Wir haben uns dagegen entschieden, da wir bei YouTube mehr Konkurrenz und weniger Potenzial gesehen haben. Ein Blick auf die deutsche Podcast-Landschaft hingegen zeigt, dass es zwar schon ein paar deutschsprachige Podcasts gibt, die sich mit dem Thema Social-Media-Marketing befassen, diese jedoch das Thema nicht unbedingt tiefgehend oder praxistauglich behandeln. Wir arbeiten jeden Tag an den unterschiedlichsten Social-Media-Kampagnen und setzen wirklich das um, was wir in unserem Podcast erzählen.

Stichwort „hochwertiger Content“: Worauf achtet ihr bei den Texten auf eurer Homepage? Wer erstellt sie?

Aktuell sind wir dabei, unsere Webseite noch einmal komplett umzubauen und sie von einem Beta-Status in eine richtige erste Version zu verwandeln. Bei unserem ersten Entwurf hatten wir noch nicht so eine konkrete Vorstellung darüber, wie die Seite aussehen und welche Geschichte sie über uns erzählen sollte. So waren manche Texte noch zu unpräzise oder fehlerhaft verfasst, da wir nicht genau wussten, wie wir am besten das kommunizieren, wofür wir stehen.

Nun sind wir dabei, die Texte komplett neu zu schreiben und achten auf einige wichtige Dinge. Wir wollen uns so präzise wie möglich ausdrücken, ohne hochgestochen zu klingen. Das gilt für unsere Blog-Artikel wie auch für unsere anderen Texte auf der Webseite. So wollen wir eine gewisse Einfachheit in unseren Texten zeigen, ohne einfältig zu wirken. Uns ist wichtig, dass man uns versteht, dass wir uns so ausdrücken wie wir sind und dass sich der Kunde ein Bild davon machen kann, was ihn bei einer Zusammenarbeit erwartet.

Was ist eure nächste Herausforderung? Was geht ihr als nächstes an?

Aktuell sind wir noch dabei, uns eine anständige Basis aufzubauen. Wir stellen unseren ersten Kundenstamm zusammen, auf dessen Grundlage wir dann unser Team vergrößern können. Des Weiteren wird wahrscheinlich der Umzug in ein größeres Büro anstehen, da wir aktuell immer noch aus einer Einliegerwohnung heraus operieren. Dort sind wir mit unserem aktuellen Team schon an unsere Kapazitätsgrenzen gestoßen. Deshalb möchten wir gerne Anfang des kommenden Jahres größere Räumlichkeiten beziehen. Sobald das abgeschlossen ist, werden wir die Firma auf Expansionskurs bringen. Wir werden unseren Kundenstamm weiter vergrößern und möglicherweise eine neue Außenstelle in einer anderen Stadt eröffnen.

Aktuell reden wir auch schon über ein paar experimentelle Abteilungen: Uns interessiert das gesamte Thema Voice sehr (Amazon Echo und Alexa, Google Home und Co.) und wie man sein Marketing auf solche Geräte anpasst. Daneben werden wir wahrscheinlich auch eine Art eigene Ausbildungsstätte aufbauen, da wir Mitarbeiter mit ganz bestimmten Fähigkeiten brauchen. Um aber eine hohe Qualität unserer Arbeit für unsere Kunden garantieren zu können, müssen wir bereits jetzt über eigene Ausbildungsmöglichkeiten nachdenken.

Den Rest wird die Zukunft zeigen. Ich bin sehr gespannt, was uns da noch alles erwartet.

 
In Teil 2 unserer Reihe zum Thema Start-up-Marketing verraten die Kommunikationsexperten von parcelLab, warum die passende Tonalität so unglaublich wichtig ist.

 

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