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Bad Neighbourhood

Bad Neighbourhood

Bad Neighbourhood : Kurzerklärung

 
Bad Neighbourhood ist ein Begriff aus der Suchmaschinenoptimierung. Die Nähe einer Website zu schlechten Internetpräsenzen wird vor allem durch ausgehende und eingehende Links (Backlinks) vermittelt. Eine schlechte Nachbarschaft gilt als potenziell negativer Faktor für die Platzierung einer Internetseite. Die Entfernung schädlicher Links ist deshalb eine Aufgabe von Offpage-SEO.

Ausführliche Erklärung

 
Zeige mir deine Nachbarschaft und ich sage dir, wer du bist. Diese Weisheit gilt auch für Websiten. Denn man kann das Internet mit einer Stadt vergleichen, in der es bessere und schlechtere Viertel gibt. Das eigene Haus kann dabei noch so intakt und vorzeigbar sein – eine schlechte Nachbarschaft begründet immer den Verdacht, dass etwas im eigenen Heim nicht stimmt.

Entsprechendes gilt auch für das weltweite Netz. Für die Beziehungen einer Website sorgt vor allem die Verlinkung. Nachbarschaft kann von zwei Seiten begründet werden: Ein Link von der eigenen zu einer anderen Website oder ein eingehender Link von einer anderen Domain stellen eine Beziehung her, die von den Suchmaschinen als Faktor für die Platzierung in den Ergebnislisten herangezogen wird.

Merkmale schlechter Internet-Nachbarn

 
Websites, deren Nähe als Bad Neighbourhood gilt, zeichnen sich durch verschiedene Eigenschaften aus. Sie sind zum Beispiel dafür bekannt, öfter Spam-Maßnahmen anzuwenden, selbst Backlinks zu verkaufen oder in sonstiger Weise auffällig häufig gegen die Richtlinien von Google und Co. zu verstoßen. Thin Content [https://www.textbroker.de/thin-content] ist ebenfalls ein Negativ-Merkmal. Dazu kommen Websites, die mit Duplicate Content Urheberrechte verletzen. Weitere Merkmale:

  • Ein Pagerank von Null kann – muss aber nicht – auf fehlende Seriosität hinweisen. Denn viele neue Internetpräsenzen starten automatisch mit diesem Pagerank.
  • Das Linkprofil der verweisenden Website ist selbst auffällig.
  • Das gesamte Erscheinungsbild einer Website deutet auf mindere Qualität hin.

Backlinks als Platzierungsfaktor

 
Schlechte Websites, mit denen man durch Backlinks verbunden ist, können die eigene Position bei Google entwerten. Zeigen sich beim Linkaufbau verdächtig viele Websites, die zum Beispiel mit Black-Hat-SEO-Techniken gegen die Richtlinien von Suchmaschinen verstoßen, gilt dies als Faktor für die Bewertung des eigenen Internetauftritts. Das bedeutet für jeden Webmaster, dass er nicht nur bei der eigenen Verlinkung aufpassen muss, sondern auch regelmäßig kontrollieren sollte, welche „schlechten Nachbarn“ auf die eigene Website verlinken. Die Nähe zu solchen Websites ist schädlich. Die Pflege des Umfelds ist deshalb ein wichtiges Element der Suchmaschinenoptimierung.

Die Abstrafung durch Google oder andere Suchmaschinen erfolgt durch verschiedene Maßnahmen: und zwar durch Herabstufung auf untere Positionen der SERPs (Search Engine Result Pages) oder gar die komplette Entfernung aus dem Index.

Wichtig: Ein ausgehender Link von der eigenen Seite zu einer verdächtigen Domain ist sehr viel gefährlicher als ein Backlink. Denn schließlich wird bei einem eigenen Link eine eigenverantwortliche Empfehlung ausgesprochen. Besonders gefährlich ist eine Verlinkung zu Seiten, die selbst bereits eine Bestrafung durch Google – eine sogenannte Penalty – erhalten haben.
 
Backlinks

Schaden Hoster der Reputation?

 
Auch Webhosting ist ein SEO-Aspekt – allerdings nur ein sehr geringer. Wer seine Seiten auf günstigen, aber zweifelhaften Servern zum Abruf bereithält, kann dadurch in schlechte Nachbarschaft geraten. Dies gilt jedoch nur dann, wenn sich bei einem Hoster massive Verstöße häufen. Darauf weist Google selbst hin. Ansonsten entscheidet immer der Linkaufbau, der Content einer Website und andere bewährte SEO-Faktoren im Offpage- und Onpage-Bereich.

Bad Neighbourhood funktioniert also nicht nur über Links, sondern in Ausnahmefällen auch über den Ort, wo die Website gelagert ist, also über identische IP-Adressen oder die Nutzung eines Sub-Netzes. Dies wird durch einen Umzug und durch Zertifikate für eine sichere HTTPS-Adresse vermieden.

Was tun gegen schlechte Nachbarn?

 
Für die Vermeidung von Bad Neighbourhood ist es zunächst wichtig, die Linkstruktur der eigenen Website ständig zu analysieren. Für die Backlinks stellt Google eine einfache Möglichkeit zur Verfügung. Die External-Links-Seite listet alle URLs auf, die auf die eigene Domain führen. Finden sich verdächtige Seiten, muss unterschieden werden:

  • Ausgehende Links auf schädliche Websiten lassen sich leicht selbst entfernen.
  • Bei eingehenden Links bittet man zunächst die verantwortlichen Websitebetreiber um Entfernung. Wenn dies nicht klappt, nutzt man die Google-Webmastertools für die Meldung von unerwünschten Backlinks. Dafür reicht das Übersenden einer Liste.

Wenn der Schaden bereits eingetreten ist und die eigene Seite aufgrund einer schlechten Nachbarschaft herabgestuft wurde, hilft ein sogenannter Reconsideration Request bei Google. Diese Anfrage zielt darauf ab, die Seite nochmals manuell prüfen zu lassen. Oft führt dies zum Erfolg und zur Rücknahme der Abstrafung.
 
Linkaufbau

Die Linkpyramide zeigt einen gesunden Linkaufbau

 
Verschiedene Studien haben die Linkstruktur erfolgreicher Websites analysiert und verblüffende Übereinstimmungen festgestellt. Die meisten dieser Seiten verfügen über einen Linkaufbau in Form einer Pyramide, der Suchmaschinen positive Signale gibt:

  • Das Fundament der Linkpyramide besteht aus vielen, aber einfachen und weniger hochwertigen Links.
  • Die Spitze der Linkpyramide besteht aus wenigen Backlinks, die von den Suchmaschinen sehr hoch bewertet werden (beispielsweise mit einem guten Pagerank).
  • Weil die Anzahl der Backlinks mit zunehmender Qualität geringer wird, ergibt sich das Bild einer Pyramide.

Natürlich gibt es keine ultimative Linkpyramide, die ohne weitere Optimierungsmaßnahmen für vordere Positionen bei Google und Co. sorgt. Trotzdem gibt es immer wieder Versuche, einen natürlichen Linkaufbau zu simulieren. Mit hochwertigen Inhalten ergeben sich wertvolle Backlinks jedoch meist von selbst. Hierfür ist etwas Geduld erforderlich – und die Konzentration auf Onpage-SEO mit wertvollem Content. Übrigens ziehen Suchmaschinen zu ihrer Einstufung von Backlinks auch das natürliche Wachstum einer Linkstruktur heran. Das allzu plötzliche Auftauchen einer perfekten Linkpyramide kann also verdächtig wirken.

Fazit

 
Websites, die gegen die Richtlinien von Suchmaschinen verstoßen, müssen mit einer Abstrafung durch Suchmaschinen rechnen. Aber auch Seiten, die ausschließlich mit White Hat SEO arbeiten, sind gefährdet – wenn allzu viele verdächtige Seiten auf sie verlinken. Nur eine regelmäßige Analyse der Backlinks schützt vor den Gefahren von Bad Neighbourhood.

 

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