Featured Snippets
Featured Snippets: Kurzerklärung
Ein Featured Snippet beantwortet eine Frage direkt nach der Eingabe ins Google-Suchfeld. Der Inhalt der Antwort wird meist direkt von einer Website übernommen. Es ist klar, dass diese hervorgehobene Position sehr attraktiv ist. Deshalb sind Featured Snippets besonders für die Suchmaschinenoptimierung interessant.
Ausführliche Erklärung
Es gibt nichts Besseres als die Position 1 bei Google. Oder? Wenn es um das Ranking geht, stimmt diese Weisheit nicht ganz. Denn es gibt die Featured Snippets. Ein Featured Snippet ist bei Google die Position 0. Dieses Ergebnis steht noch vor der Nummer 1 der SERPs und vor den kostenintensiven AdWords-Anzeigen. Es ist klar, dass sich Webseitenbetreiber deswegen die Frage stellen, wie man auf Position 0 bei Google kommt.
Übrigens: Featured Snippets werden oft mit Rich Snippets verwechselt. Doch beide unterscheiden sich:
- Ein Rich Snippet ist der kurze Text, der den Inhalt einer Seite beschreibt und meist in der Meta-Description einer Seite platziert ist. Er besteht aus etwa 150 Zeichen.
- Ein Featured Snippet liefert die Antwort auf eine Frage „Was ist …?“. Diese Antwort kann auch etwas länger ausfallen. 40 bis 50 Wörter sind ideal.
Ein Featured Snippet erscheint als erstes Ergebnis nur, wenn der User auch direkt eine Frage und nicht nur ein Keyword in das Suchfeld getippt hat.
Wie kommt man auf Position 0?
Was zeichnet Antworten aus, die sich für ein Featured Snippet eignen? Die Antwort gibt Google selbst in den Search Quality Evaluator Guidelines. Für ein Featured Snippet kommen Antworten infrage, die
- korrekt und umfänglich sind,
- in ein bis zwei Sätzen die Frage beantworten
- und auf den Bildschirm eines Handys passen.
Sehr beliebt für Google Snippets sind auch kurze nummerierte Listen oder Listen mit Bullet-Points. Sie sind übersichtlicher als bloßer Text und besonders für Anleitungen nützlich.
Trigger- und Follow-up-Wörter
Hast du eine Frage? Dann frag Google. Tippe die Frage einfach ins Suchfeld und du erhältst eine Antwort. Besonders bequem für den User wird es, wenn er die Antworten direkt auf der Ergebnisliste von Google erhält. Das erspart Klicks für den Aufruf von Seiten, auf denen man weiter nach Ergebnissen suchen muss. Das Geheimnis der Featured Snippets liegt darin, dass Google selbst nicht diese Ergebnisse generiert, sondern Inhalte von andern Seiten übernimmt. Das Frage-Antwort-Schema erkennt Google dabei an bestimmten Keywords, die als Trigger- oder Follow-up-Wörter dienen.
Trigger-Wörter gehören zur Frage. Effektive Trigger-Wörter und Trigger-Phrasen sind zum Beispiel:
- Wie mache ich …?“
- „Was ist …?“
- „Wie funktioniert …?“
Follow-up-Wörter deuten auf eine Lösung hin, zum Beispiel mit:
- „Benutze …“
- „Klicke auf …“
- „Schreibe …“
Bei der Erstellung von Content für die eigene Website ist es also wichtig, neben dem Keyword diese Trigger- und Follow-up-Wörtern einzusetzen. So erkennt Google, dass es hier um Fragen und Antworten geht.
Was qualifiziert Content für die Position 0?
Auch für die Featured Snippets gelten die allgemeinen SEO-Regeln. Dies ergibt sich schon daraus, dass Inhalte für Featured Snippets häufig von Seiten übernommen werden, die bereits auf den ersten fünf Plätzen bei Google sind. Es lohnt sich also, bestehenden Content daraufhin zu prüfen (und eventuell zusammenzufassen oder zu kürzen), ob er sich in seiner Form bereits als Antwort auf eine Frage eignet. Hierfür haben sich einige Tipps bewährt:
Gerade bei Featured Snippets gibt es einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Frage und der Form der Antwort. Ob sich Bullet-Points, nummerierte Listen oder Tabellen als Antworten eignen, bestimmt sich nach der Suchanfrage:
- Bei der Suche nach Anleitungen („Wie funktioniert …?“) werden häufig nummerierte Listen bevorzugt.
- Bei der Suche nach Eigenschaften einer Sache (oder zum Beispiel den Symptomen einer Krankheit) erscheinen oft unnummerierte Listen (Bullet-Points).
- Häufig suchen User auch nach Produkt- oder Preisvergleichen. Hierfür bieten sich Tabellen an.
Featured Snippets und SEO: Fluch oder Segen?
Featured Snippets haben nicht nur positive SEO-Effekte. Denn wenn der User einen Inhalt sieht, der die Frage direkt auf der Suchergebnisliste beantwortet, hat er keinen Anlass mehr, die Seite zu besuchen. Sind Featured Snippets daher Traffic-Killer? Klare Antwort: Nein. Denn die Sichtbarkeit, die die eigene Seite durch ein Featured Snippet an vorderster Position gewinnt, bewirkt in den meisten Fällen eine deutliche Steigerung der Klick-Rate.
Dass die Qualifizierung von Content für ein Featured Snippet im Endeffekt positive Auswirkungen hat, zeigen zwei Argumente:
- Die Aufmerksamkeit für eine direkte Antwort auf Position 0 ist mindestens 10-fach höher als ein Eintrag in der organischen Suchergebnisliste auf Seite 1 bei Google.
- Zwar verringert sich die Anzahl der Klicks auf das organische Suchergebnis (sofern dieses bereits auf Seite 1 bei Google ist). Dies wird jedoch durch Klicks auf das Featured Snippet mehr als ausgeglichen.
Die Snippet-Box mit der Antwort ist relativ klein. Häufig ist sie auch mit einem Bild versehen, aber sie kann natürlich nie alle Informationen bieten. Sie liefert eine kurze und relativ umfassende Antwort. Aber wer mehr wissen möchte, klickt auf den Sitelink – und schon steigt der Traffic.
Wer trotzdem verhindern möchte, dass Google den eigenen Inhalt für ein Featured Snippet nutzt, benötigt nur eine Zeile Code für den Head-Bereich im HTML-Quellcode, der ähnlich wie ein Nofollow-Link wirkt:
meta name="googlebot" content="nosnippet"
Fazit
Featured Snippets sind zu Recht ein neuer SEO-Trend. Die Position 0 bei den Suchergebnissen garantiert Aufmerksamkeit und erhöht die Sichtbarkeit einer Website. Sie sorgt trotz der umfassenden Antwort für jede Menge Traffic. Weil Google auch bei der immer beliebter werdenden Sprachsuche gern auf Featured Snippets zurückgreift, ist deren Potenzial als Traffic-Booster enorm. Wer den Content seiner Seite hin und wieder unter dem Aspekt „kurze Frage – schnelle Antwort“ erstellt, betreibt also SEO mit Zukunft.
Tritt über 53.000 Kunden weltweit bei und nutze Textbroker für dein Content-Marketing.