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Black Hat SEO

 

Black Hat SEO: Kurzerklärung

 

Der Begriff „Black Hat SEO“ beschreibt Methoden der Suchmaschinenoptimierung, die nicht den Richtlinien für Webmaster entsprechen, die Google aufgestellt hat. Er geht auf alte Westernfilme zurück, bei denen die Farbe des Huts häufig zur Charakterisierung der Figuren genutzt wurde: Die guten Cowboys trugen weiße Hüte, während die bösen Jungs schwarze Hüte auf dem Kopf hatten.

Analog zur Black Hat SEO gibt es demnach auch „White Hat SEO“, bei der die oben genannten Richtlinien eingehalten werden. Darüber hinaus spricht man im Online-Marketing beziehungsweise bei der Suchmaschinenoptimierung auch noch von „Grey Hat SEO“, bei der zwar gewisse Regeln von Google nicht exakt eingehalten werden, die aber auch nicht eindeutig gegen die Richtlinien verstoßen.

 

Black Hat SEO: Zweifelhaft, aber nicht verboten

 

Die Bezeichnung „Black Hat SEO“ klingt zwar recht zahm und unspektakulär, aber die Methoden, die dahinterstehen, können sich drastisch auf das Ranking einer Website bei den Suchmaschinen auswirken – und zwar sowohl im positiven wie im negativen Sinne.

Ziel von Black Hat SEO ist es – wie bei jeder Suchmaschinenoptimierung – ein besseres Ranking bei Google und anderen Suchmaschinen zu erreichen. Da gerade in der Zeit um die Jahrtausendwende – in der das Internet massiv an Bedeutung gewann – sehr viele Tricks zum Einsatz kamen, um das Ranking zu verbessern, beschloss Google, Richtlinien zu entwerfen, die die SEO regeln sollten. Über die Jahre wurden diese Richtlinien immer weiter verfeinert, ebenso wie die Methoden zum Aufspüren von Verstößen.

Das hatte zwei Dinge zur Folge: Zum einen hatte Black Hat SEO stets etwas Anrüchiges an sich, zum anderen brachten die meisten Methoden der Black Hat SEO nur kurzfristige Erfolge – und das hat sich bis heute eigentlich nicht geändert. Allerdings ist Black Hat SEO ebenso wenig verboten wie White Hat SEO. Google geht zwar aktiv gegen diese Art der Optimierung vor und straft jede Seite ab, bei der Verstöße gegen die von Google aufgestellten Richtlinien bemerkt werden – dennoch bewegt man sich auch mit Black Hat SEO im rechtlich zulässigen Rahmen.

Dieser Hinweis ist durchaus nötig, denn oft wird die „Schwarzhut-Methode“ bei der Suchmaschinenoptimierung als etwas Verbotenes dargestellt, was aber nicht der Fall ist. Black Hat SEO ist eher vergleichbar mit einem sehr aufdringlichen Werbevertreter in der Fußgängerzone: Er ist lästig und bietet meist nicht das, was sich die Kunden wirklich wünschen, aber er tut nichts Verbotenes.

 

Die Methoden der Black Hat SEO

 

Die Möglichkeiten bei der „dunklen“ Suchmaschinenoptimierung sind vielfältig und sie verändern sich auch immer wieder. Grund hierfür sind die verschiedenen Google-Updates, die es über die Jahre gab und mit denen die Algorithmen zur Erkennung von Black Hat SEO und anderen von Google unerwünschten Methoden verbessert wurden.
 
Dementsprechend wird jede Methode mit der Zeit wirkungslos und muss durch eine neue ersetzt werden. Das macht den Einsatz dieser Art der Suchmaschinenoptimierung zusätzlich riskant, denn im ungünstigsten Fall setzt man auf eine veraltete Methode, mit der man keinen Effekt für die eigene Website erzielt, aber von Google abgestraft wird.

Daher sollte man sich vor dem Einsatz von Black Hat SEO über die möglichen Folgen im Klaren sein: Werden die Verstöße gegen die Richtlinien von Google bemerkt oder an Google gemeldet, führt das zu einer Abstufung der Seite im Ranking oder schlimmstenfalls sogar zu einer vollständigen Streichung der Seite aus den SERPs.

Möchte man trotz dieser Risiken auf Black Hat SEO setzen, stehen unter anderem diese fünf Varianten zur Wahl:

  • Cloaking: Unter Cloaking versteht man Maßnahmen, mit deren Hilfe den Nutzern andere Inhalte angezeigt werden als der Suchmaschine. Solche Maßnahmen können zwar auch sinnvoll eingesetzt werden, etwa bei einer barrierefreien Gestaltung der Website, oft dienen sie aber auch der Black Hat SEO.
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  • Unsichtbare Texte: Diese Methode funktioniert ähnlich wie das Cloaking, denn auch hier soll der Suchmaschine Content präsentiert werden, den der Nutzer nicht sieht. Oft wird Text zum Beispiel vor Grafiken in ähnlicher Farbe gelegt, sodass er nicht mehr zu erkennen ist.
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  • Doorway- und Netzwerk-Seiten: Hier werden eigens Seiten aufgebaut, die auf bestimmte Begriffe optimiert wurden und den Nutzer zur eigentlichen Seite weiterleiten. Typisch für solche Seite ist auch, dass die Verlinkung nur in einer Richtung – nämlich zur Hauptseite – erfolgt.
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  • Keyword-Stuffing: Diese Methode ist wohl eine der ältesten bei der Black Hat SEO – eine Website wird mit Schlüsselbegriffen zu einem bestimmten Thema vollgestopft und soll Google so suggerieren, dass sie für das entsprechende Thema eine hohe Relevanz besitzt. Ganz so einfach wie in den ersten Jahren nach der Jahrtausendwende ist es zwar nicht mehr, aber wird das Keyword-Stuffing genau im richtigen Maß betrieben, kann es noch wirkungsvoll sein.
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  • Spinning: Bei dieser Methode wird ein Artikel zu einem Thema erstellt, für das das Ranking verbessert werden soll. Im Anschluss wird der Text mit Hilfe einer Software verändert, allerdings nicht inhaltlich. Es werden lediglich Wörter und kurze Passagen durch Synonyme und bedeutungsgleiche Formulierungen ersetzt, sodass in Sekunden ein „neuer“ Artikel entsteht. Die Texte können dann, inklusive eines Links auf die eigene Seite, bei Newsportalen, in Blogs oder bei Social-Media-Seiten hochgeladen und so verbreitet werden.
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Nachdem nun die Methoden von Black Hat SEO vorgestellt wurden, soll es jetzt darum gehen, wie wirkungsvoll sie im Vergleich zum Vorgehen bei White Hat SEO sind. Das Urteil fällt hier recht eindeutig und vernichtend für Black Hat SEO aus. Zwar lässt sich mit Spinning oder Netzwerk-Seiten oft schnell eine große Zahl von Besuchern auf eine Seite locken, aber wenn der Content der Website nicht überzeugen kann, sind diese Besucher auch ebenso schnell wieder verschwunden und die Conversion Rate geht gegen null.

Der hohe Traffic bleibt also nur ein Scheinerfolg, der im schlimmsten Fall das Image der Website nachhaltig schädigen kann. Denn wer einmal von einer Website enttäuscht wurde, wird sie meist kein zweites Mal aufrufen.

Den doch sehr überschaubaren Vorteilen stehen ein großes Risiko und damit verbunden massive Nachteile in Sachen Ranking gegenüber. Entdeckt Google einen Verstoß gegen seine Richtlinien – und dank besserer Algorithmen passiert das immer häufiger und schneller – wird die Website massiv beim Ranking abgestraft oder sogar komplett aus den Suchergebnissen gestrichen. Damit fällt die Visibility der Seite auf null und ist damit für das Online-Marketing praktisch nutzlos.

Zwar lässt sich das Risiko, von Google beim Tricksen entdeckt zu werden, etwas reduzieren, indem eine Vielzahl an Seiten mit Black Hat SEO optimiert wird – in der Hoffnung, dass Google einen Teil davon übersieht. Dennoch bleiben die Erfolge bei Black Hat SEO im Vergleich zu White Hat SEO zweifelhaft und sind außerdem in der Regel nur von kurzer Dauer.

Als Alternative setzen einige Website-Betreiber daher auf Grey Hat SEO, bei der die Spielräume zwischen „erlaubt“ und „verboten“ ausgenutzt werden und bei der die möglichen Strafen durch Google längst nicht so drastisch ausfallen wie bei Black Hat SEO. Auf lange Sicht wird allerdings auch dieser Bereich weniger attraktiv werden, da die Algorithmen der Suchmaschinen stetig besser werden und die Spielräume in der Grauzone damit immer kleiner.

 

Fazit: Hohes Risiko, wenig erfolgsversprechend

 

Black Hat SEO ist eine Form der Optimierung von Seiten für Suchmaschinen, die vor einigen Jahren durchaus noch erfolgsversprechend war. Durch wachsende Ansprüche der Nutzer und bessere Schutzmaßnahmen der Suchmaschinen ist die Wirkung von Black Hat SEO jedoch stark gesunken und ermöglicht mittlerweile meist nur noch zweifelhafte Erfolge bei hohem Risiko. Unter bestimmten Umständen kann Black Hat SEO noch sinnvoll sein, für die große Masse der Seitenbetreiber ist die regelkonforme White Hat SEO aber sicherlich die bessere Variante.

 


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