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Das Gründen einer eigenen Werbeagentur ist für alle Kreativschaffenden – Kommunikationsdesigner, Mediengestalter, Webdesigner, etc. – die Krönung ihrer Karriere. Vermutlich hast du bereits einige Jahre als Mitarbeiter in einer Agentur hinter dir und willst nicht länger nur ein kleines Rädchen im kreativen Prozess sein. Du willst endlich selbst entscheiden, die Verantwortung für wichtige Projekte tragen und deine eigenen Visionen verwirklichen.

Hast du schlaflose Nächte verbracht, mit Fragen wie: „Wie gründe ich eine Agentur? Was muss ich beachten, um erfolgreich zu sein? Wie komme ich schnell an Aufträge, bevor meine Reserven verbraucht sind?“ Auch wenn es vielleicht nicht ganz so dramatisch bei dir aussieht, haben wir einige essentielle Faktoren zur erfolgreichen Gründung einer Werbeagentur für dich zusammengetragen.

Im Grunde braucht es gar nicht so viel, um als Agenturgründer erfolgreich zu sein, wenn du die richtigen Fähigkeiten mitbringst. Denn sind erst ein paar zufriedene Kunden beisammen, welche dich regelmäßig mit Aufträgen versorgen, ist die Grundversorgung als Freelancer schnell gesichert.

Doch der Weg von der Agenturgründung bis zur Vollauslastung mit profitablen Projekten ist mitunter lang und steinig.

Du bist nicht allein mit deiner Idee. Da draußen wartet bereits ein ganzes Heer von Freelancern, großen und kleinen Agenturen auf dich. Zeit, die Ärmel hochzukrempeln und der Branche deinen eigenen Fußabdruck zu verpassen.

Werbeagentur gründen:Das erfährst du hier


Auf dieser Seite wirst du erfahren, welche Voraussetzungen zum Werbeagentur Gründen du mitbringen solltest und welche ersten Schritte du auf dem Weg zum Erfolg bewältigen musst. Es erwarten dich unter anderem Informationen zu folgenden essentiellen Punkten:
 
  • Gewerbeanmeldung und Businessplan
  • Rechtsformen beim Gründen
  • Definition deines Angebots
  • Das Finden einer Nische
  • Scheinselbstständigkeit vermeiden
  • Vergütung berechnen
  • Leistungen präsentieren
  • Projekte finden
  • Teilnahme an Agentur-Pitches

 
Das allerwichtigste Asset zur Verwirklichung deiner Gründungspläne bist du selbst. Was dich auszeichnet, ist die unbedingte Bereitschaft, Tage, Nächte und Wochenenden durchzuarbeiten – und das womöglich für Monate oder Jahre, bis dein Geschäft das kritische Momentum erreicht hat.

Bist du bereit, eine Werbeagentur zu gründen? Hervorragend, lies gleich weiter!

Das solltest du bei der Gründung deiner Agenturim Hinterkopf behalten


Wenn du eine Werbeagentur gründen willst, ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Denn bevor du deine Vision verwirklichen kannst, sind diverse verwaltungstechnische Aufgaben zu erledigen und strategische Entscheidungen zu treffen.

Die Gewerbeanmeldung

 
Eine Gewerbeanmeldung ist zwingend erforderlich – egal ob du als Einzelkämpfer oder mit mehreren Gleichgesinnten eine Werbeagentur gründest. Dafür sind je nach Bundesland unterschiedliche Behörden zuständig. Abhängig von deinem Standort kannst du dein Gewerbe bei Industrie- und Handwerkskammern, Bezirksämtern oder Kommunen anmelden. Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind gering – in der Regel wird ein Betrag zwischen 10 und 60 Euro fällig. Zusätzliche Genehmigungen, wie sie etwa in der Gastronomie oder im Glücksspielgewerbe Pflicht wären, werden zum Werbeagentur Gründen nicht gebraucht.
 

Person meldet ein Gewerbe an
 

Der Businessplan

 
Ein Businessplan ist unverzichtbar, wenn du Bankenkredite, Gründungszuschuss oder andere Fördermittel in Anspruch nehmen willst. Du stellst damit zum einen deine Kompetenz und Sachkunde unter Beweis. Zum anderen gilt es, glaubhaft zu versichern, dass dein Geschäft auch finanziell überlebensfähig ist. Ein Finanzplan, in dem du den privaten Überschuss deiner ersten Geschäftsjahre schätzt und eine Umsatz- und Rentabilitätsvorschau erstellst, gehört deshalb in jeden Businessplan.

Business Plan

Eine klare Gliederung und verständliche Sprache ohne unnötiges Fachchinesisch sind wichtig, um deinen Plan für Außenstehende verständlich zu machen. Stelle deine Fachbereiche und deren Nutzen für deine Kunden heraus. Definiere dabei den Wert deiner Dienstleistungen und erkläre dein Preismodell.

Im Businessplan deiner Werbeagentur muss zudem deutlich werden, dass du dich in deiner Branche auskennst und welche Merkmale dein Geschäft von der Konkurrenz abheben.

In jedem Bundesland stehen verschiedene Institutionen bereit, dich bei der Erstellung deines Businessplans zu beraten und zu unterstützen. Neben diversen, teils staatlichen Gründungsinitiativen sind die jeweiligen Industrie- und Handelskammern zu empfehlen.
 

Versicherung über die Künstlersozialkasse

 
In Deutschland müssen Selbstständige mit unverhältnismäßig hohen Versicherungskosten rechnen. Gerade junge Freelancer mit geringem Startkapital würden schnell in den Ruin getrieben, gäbe es nicht die Künstlersozialkasse (KSK). Kreativschaffende erhalten bei Mitgliedschaft in der KSK einen ähnlichen Sozialversicherungsschutz wie reguläre Arbeitnehmer. Als Mitglied der KSK zahlst Du nur ca. die Hälfte der fälligen Beträge. Der Rest wird aus Sozialabgaben von Firmen, die Kreativschaffende beauftragen sowie durch Zuschüsse des Bundes finanziert. Die KSK ist keine Krankenkasse im eigentlichen Sinne, sondern koordiniert die Abführung der Beiträge. Die Wahl der Krankenversicherung liegt bei dir. Auch gesetzliche Renten- und Pflegeversicherungen werden durch die Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse abgedeckt.

Um in die KSK aufgenommen zu werden, musst du bereits ein Gewerbe angemeldet haben und nachweisen, dass du dein Geld vorwiegend mit Leistungen verdienst, welche von der KSK als schöpferische oder künstlerische Beiträge angesehen werden. Genauere Informationen erhältst du auf der Internetpräsenz der Künstlersozialkasse.

Lerne von deinen Wettbewerbern

 
Kenne deine direkten Wettbewerber und studiere deren Vorgehensweisen. Es kann nie schaden, sich vom Erfolg der Konkurrenz inspirieren zu lassen. Gleichzeitig findest du so heraus, wie du dich von anderen Werbeagenturen unterscheiden kannst.

Finde deine Nische

 
In der Kreativbranche tummeln sich unzählige Agenturen, die ein enorm weites Feld von Dienstleistungen beackern. Frage dich, welche Alleinstellungsmerkmale dich von der Konkurrenz abheben und finde deine Nische. So könntest du dich auf eine bestimmte Branche oder Dienstleistung spezialisieren. Liegt deine Kernkompetenz im Webdesign, solltest du zunächst auch nur diesen Bereich ausbauen.

Nische finden

Achte darauf, wo sich neue Nischen auftun, die noch kein Konkurrent ausfüllt. Idealerweise gehörst du zu den ersten, die neue Trends aufgreifen und in ihr Leistungsportfolio eingliedern.

Entwickle Dein Steckenpferd weiter. Biete beispielsweise Webdesign eigens für Onlineshops, Layout für Unternehmensbroschüren oder Produktion und Schnitt von Werbefilmen an. Einzigartige Services führen zu einer starken USP (Unique Selling Proposition) und heben dich aus der Masse der Wettbewerber heraus.

Wenn deine Werbeagentur erst einmal läuft, wirst Du vermutlich schnell feststellen, welche Arbeiten dir besonders liegen. Auch die Mundpropaganda zufriedener Kunden kann dazu führen, dass du in einer bestimmten Branche Fuß fasst.
 

Definiere deinen Stil

 
Definiere deinen visuellen Stil, schaffe eine Unternehmensidentität aus Farb- und Bildwelten, die positive Emotionen in möglichen Auftraggebern wachruft. Dein Logo, deine Website und deine Geschäftsunterlagen sollten einem einheitlichen Stil folgen und dein Leistungsspektrum untermalen.

Natürlich ist das Design einer Corporate Identity für Werbeagenturen eine besonders anspruchsvolle Aufgabe. Bildsprache spielt dabei eine wichtige Rolle, denn über deine Bildwelten kommunizierst du in universeller Sprache, was für eine Art von Agentur du führst.
 

Corporate Identity
 

 
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Werbeagentur gründen: Was sind die größten Herausforderungen?

 


Zu den größten Herausforderungen, die beim Gründen deiner Werbeagentur auf dich zukommen, gehören Kundenakquise und Projektmanagement in der Kreativbranche.

Beim Projektmanagement kommt es auf gute Zeitplanung an. Führe sorgfältig Buch über deine Aufträge und halte alle wichtigen Deadlines im Kalender fest. Lege zu jedem Projekt ausführliche Notizen an, um sicherzugehen, dass du deine Auftraggeber richtig verstanden hast und plane deine Schritte methodisch. Multitasking und ein gutes Organisationstalent können dich weit bringen.

Hast du mehrere Mitarbeiter unter dir, kommt es darauf an, deren Stärken richtig einzusetzen und diese auszuspielen. Je größer deine Werbeagentur wird, desto mehr musst du dich darauf verlassen können, dass deine Angestellten ihre Aufgaben weitestgehend eigenständig erledigen. Übe dich in der Kunst des Delegierens und schaffe rechtzeitig entsprechende Strukturen.

Kundenakquise besteht zu großen Teilen aus dem berühmten „Klinkenputzen“. Du musst schlichtweg an potenzielle Kunden herantreten und deine Dienste gezielt anbieten. Durchsuche das Internet und Branchenzeitungen nach Ausschreibungen für Kundenprojekte. Weiter unten auf dieser Seite findest du ausführliche Informationen, wie du an Agentur Pitches teilnehmen und interessante Projekte finden kannst.

Doch du kannst noch mehr tun, indem du Content-Strategien für dein Inbound-Marketing entwickelst und hochwertige Inhalte in Text, Bild oder Video für deine Zielgruppe produzierst. Inbound-Marketing ist die Kunst, Kunden zu gewinnen, ohne offensiv zu werben. Indem du Beiträge lieferst, die den Nutzern bei Problemlösungen helfen oder Einblicke in Branchenabläufe gibst, zeigst du, dass dir das Wohl der Kunden am Herzen liegt. So baust du dir einen guten Ruf auf, der ohne aktive Akquise zur Überzeugung neuer Kunden beiträgt.

Sorge dafür, dass Textbeiträge nach modernen SEO-Gesichtspunkten optimiert sind, damit User, die deine Keywords googeln, deine Seiten finden können. Um besonders interessante Inhalte zu erhalten, sind viele Nutzer bereit, sich zu registrieren oder Newsletter zu abonnieren. Auf diese Weise kannst du neue Leads hinzugewinnen und für erhöhten Traffic auf deinen Seiten sorgen.

Was sind die ersten Schritte, um eine Werbeagentur zu gründen?


Zunächst solltest du definieren, was für eine Agentur du gründen willst. Hier einige Beispiele:
 
  • Klassische Werbeagentur: Full-Service-Agentur, die alle Dienstleistungen z. B. für Zeitungswerbung, Außenwerbung oder Werbung in verschiedenen Medien anbietet.
  • Designagentur: Meistens spezialisiert auf Corporate Design, Brand Design sowie Package- oder Produktdesign.
  • Digitalagentur: Alles, was mit modernen digitalen Medien zu tun hat – vom Social-Media-Konzept bis zur Programmierung und dem Design von Apps – ist das Steckenpferd dieser Agentur.
  • SEO-Agentur: Textagentur, welche sich auf die Erstellung von suchmaschinenoptimiertem Content und entsprechender Content-Strategien spezialisiert hat.

Welche Rechtsform ist für deine Agentur am besten geeignet?

Welche Rechtsform sich zum Gründen deiner Werbeagentur am besten eignet, hängt unter anderem davon ab, ob du solo oder im Team arbeiten willst. Auch das verfügbare Startkapital spielt eine wichtige Rolle. Für gewöhnlich werden Werbeagenturen in den Rechtsformen GbR, GmbH, oder der haftungsbeschränkten UG gegründet.

Für eine GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) ist ein Stammkapital von mindestens 25.000 Euro nötig. Diese Rechtsform ist hoch angesehen und wird häufig gewählt, wenn mehrere Partner gemeinsam eine Werbeagentur gründen. Gehaftet wird mit dem Vermögen der Gesellschaft.

Rechtsform

Die haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft (UG) bietet sich für Solo-Freelancer mit geringem Startkapital an. Du brauchst zur Gründung nicht mehr als einen Euro. Im Falle einer Haftung wird in den meisten Fällen nur das Gesellschaftsvermögen belastet.

Du kannst auch als Einzelunternehmer eine Werbeagentur gründen. Dafür ist keine Kapitalanlage nötig. Bedenke jedoch, dass du in dieser Rechtsform mit deinem Privatvermögen haftest.

Bei der GbR sind alle Gesellschafter gleichzeitig Geschäftsführer. Du könntest diese Rechtsform wählen, wenn du mit mehreren Partnern gründest und ihr gleichermaßen verantwortlich auf Augenhöhe bleiben wollt. Es ist keine Kapitalanlage nötig. Auch in der GbR haften die Gesellschafter mit ihrem eigenen Vermögen.

 
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Wie vermeidest du als Freelancer Scheinselbstständigkeit?


Als Solo-Freelancer solltest du dich besonders vorsehen, nicht in den Bereich der Scheinselbstständigkeit zu geraten. In diesem Fall müsste der Auftraggeber, dessen Quasi-Angestellter du wärst, rückwirkend Sozialversicherungsbeiträge für dich erstatten. Das kann sehr teuer werden und dich deinen Status als Freelancer kosten. Du würdest wieder in den Rang eines Angestellten absacken und müsstest dein Gewerbe abmelden.

Prüfungen der Scheinselbstständigkeit können jederzeit durch Arbeitsgerichte, Finanzämter, Sozialversicherungen oder den Deutschen Rentenversicherungsbund durchgeführt werden. Dabei werden sowohl Verträge zwischen Dienstleister und Auftraggeber als auch die Art und Weise der Zusammenarbeit geprüft. Solisten ohne versicherungspflichtige Angestellte geraten besonders schnell ins Visier der Prüfer.

Folgende Bedingungen müssen für den Bestand der Scheinselbstständigkeit erfüllt sein:
 

  • Dein Auftraggeber erteilt dir Weisungen und bestimmt über deine Arbeitszeiten.
  • Du erfüllst die gleichen Aufgaben wie fest angestellte Mitarbeiter des Auftraggebers.
  • Du musst regelmäßig über deine Leistungen Bericht erstatten.
  • Der Auftraggeber bestimmt deinen Arbeitsplatz sowie die zu verwendende Hard- oder Software.
  • Du hast einen festen Arbeitsplatz in den Räumen des Auftraggebers.
  • Du besitzt keinen eigenen öffentlichen Auftritt als selbstständiger Dienstleister.
  • Du hast keine eigenen Geschäftsmaterialien (Visitenkarten, Briefpapier, Broschüren, etc.).
  • Du führst keine Kundenakquise oder Werbemaßnahmen durch.

 
Sofern die meisten der oben genannten Bedingungen nicht auf dich zutreffen, brauchst du dir wegen Scheinselbstständigkeit keine Sorgen zu machen. Wir raten dir jedoch, dich ausgiebig über die Fallstricke der Scheinselbstständigkeit zu informieren. Detaillierte Informationen findest du beispielsweise auf dem Internetportal FÜR GRÜNDER.

Wie berechnest und rechtfertigst du deine Vergütung?

 


Um den Stundensatz deiner Agentur zu berechnen, solltest du zunächst deine Eigenkosten kalkulieren. Es ist sicher verlockend, mit Dumpingpreisen in den Markt einzusteigen, um möglichst schnell neue Kunden anzulocken. Diese Strategie kann jedoch gleich doppelt ins Auge gehen.

Zu schnell geschieht es, dass du unprofitabel arbeitest. Auch scheinbar einfache Aufträge können Tücken mit sich bringen, die zu Verzögerungen und anderen Problemen führen. Je weniger du an einem Projekt verdienst, desto mehr musst du arbeiten, um deine Kosten zu decken. Jeder noch so standhafte Freelancer stößt irgendwann an seine Grenzen. Bedenke, dass dir bei aller Arbeit immer auch ein Minimum an persönlicher Erholung erhalten bleiben sollte. Permanente Geldsorgen bringen zudem einen psychischen Druck mit sich, welcher das kreative Arbeiten zusätzlich erschwert.

Doch es gibt noch einen anderen Grund als deine private Absicherung: Auffallend niedrige Preise wirken auf Kunden schnell unseriös. Den meisten Menschen ist bewusst, dass gute Arbeit ihren Preis hat. Ein Dienstleister, der seine direkten Wettbewerber massiv unterbietet, wirkt wenig vertrauenerweckend.

Stundenlohn oder Festkosten?


Von dir zu erledigende Aufgaben müssen klar definiert sein, damit sich auch der zeitliche Aufwand möglichst genau berechnen lässt. In der Realität sorgen Änderungswünsche des Kunden, technische Probleme oder andere Faktoren oft dafür, dass ein Projekt mehr Zeit braucht als geplant.

Ob du deine Leistungen lieber nach Stunden abrechnest oder einen Festpreis für ein Projekt verlangst, sollte zwischen dir und deinen Kunden entschieden werden. Bei langfristigen Kooperationen über Wochen und Monate hinweg bieten sich Stundentarife an. Ist ein Projekt zeitlich klar einzugrenzen – zum Beispiel das Layout einer Broschüre nach bestehenden CI-Vorgaben – machen auch Festpreise Sinn.

In den vergangenen Jahren hat das Modell erfolgsabhängiger Vergütung zusehends Anwendung gefunden. Allerdings können die Meinungen, wie genau Erfolg zu beziffern ist, stark auseinandergehen. Deshalb solltest du bereits im Vorfeld gemeinsam mit deinem Kunden festlegen, wie der Erfolg deiner Leistungen zu messen ist.

Verkaufe dich nicht unter Wert!


Verkaufe dich auf keinen Fall unter Wert. Unterhalb der Preisgrenze professioneller Dienstleister finden sich meist nur wenige seriöse Anbieter. Mache deinen Kunden bewusst, welche großartigen Leistungen sie für ihr Geld erhalten. Sorge dafür, dass deine Kostenstruktur transparent ist, und deine Kunden wissen, wofür sie bezahlen.

Als Richtlinie zur Kalkulation deiner Kosten können dir Portale helfen, die auch von Kunden auf der Suche nach Werbeagenturen genutzt werden. So listet die Seite Käuferportal.de auf, welche Stundenlöhne bei kleinen, mittleren oder großen Agenturen in etwa zu erwarten sind. An diesen Marktstandards kannst du deine Projektpreise ausrichten. Abhängig vom Aufwand eines Projekts können Preise variieren. Eine globale Kampagne auf verschiedenen Medienkanälen erfordert mitunter den Einsatz mehrerer Mitarbeiter in hunderten Arbeitsstunden. Die Gestaltung einer Werbebroschüre kann dagegen meist von einem Angestellten allein erledigt werden.

Viele Kunden legen Wert auf persönliche Betreuung und direkte Ansprechpartner. Wer sich bei einer Agentur gut aufgehoben und respektiert fühlt, ist oft gern bereit für diesen Service höhere Preise zu zahlen.

Nach Abschluss eines Auftrags kannst du einen Zeitraum der Kulanz einräumen, indem du Änderungswünsche und Korrekturen noch ohne Zuzahlungen erledigst. Es liegt dabei an dir, im Vorfeld klar zu kommunizieren, ab welchem Punkt du Extra-Arbeiten in Rechnung stellst.

Dein Portfolio als Werbeagentur: Wie präsentierst du deine Leistungen?


Für jede Form der Werbeagentur ist die eigene Website das wichtigste Aushängeschild. Dies ist dein Reich, wo du deine Leistungen und Angebote nach eigenem Gutdünken präsentieren kannst.

Ohne Social Media geht im Marketing heutzutage fast nichts mehr. Nutze alle Social-Media-Kanäle, die zur Präsentation deiner Leistungen sinnvoll sind. Definiere die Identität deiner Agentur und beweise deine Kompetenz anhand einer professionellen Content-Strategie.

Dabei geht es vor allem darum, deine Fachkompetenz durch informative und nützliche Beiträge zu untermalen. Du könntest Bloggen, Grafik-Tutorials erstellen oder Videotagebücher führen. Von einer Werbeagentur wird eine gewisse Extravaganz erwartet. Deiner Fantasie im Content-Marketing sind also keine Grenzen gesetzt. Begeistere die Besucher deiner Websites oder Social-Media-Kanäle. Ohne direkt Werbung zu machen, schaffst du auf diese Weise ein hervorragendes Image für deine Agentur.

Den meisten Kunden ist es lieber, wenn sie nicht verschiedene Dienstleister für unterschiedliche Bereiche ihres Geschäfts koordinieren müssen. Wenn deine Werbeagentur „Turnkey-Lösungen“ – also alle nötigen Leistungen von Text bis Grafik aus einer Hand – anbieten kann, kommst du für einen größeren Kreis von Auftraggebern in Frage. Berücksichtige das bei der Präsentation deiner Leistungen.

Wie findest du interessante Projekte und Auftraggeber?


Um Projekte zu finden, kannst du entweder selbst Suchmaschinen wie Google nach Projektausschreibungen durchforsten oder auf entsprechende Online-Portale zurückgreifen.

Behance von Adobe ist eine Online-Plattform, welche von Kreativschaffenden genutzt wird, um Referenzen zu präsentieren und die Arbeiten anderer Kreativer zu begutachten. Alle Daten werden in der Creative Cloud von Adobe gespeichert und können von Abonnenten oder direkt über die Plattform abgerufen werden.

Auf Behance kannst du geografische Informationen zu deinem Standort angeben. Auf diese Weise kann deine Agentur von potenziellen Kunden in deinem regionalen Umfeld gefunden werden. Behance bietet dir sogar die Möglichkeit, ein eigenes „benutzerdefiniertes kreatives Netzwerk“ einzurichten. Andere Nutzer können diesen kreativen Communitys beitreten.

Pitches: Wie kannst du daran teilnehmen?


Größere, prestigeträchtige Aufträge sind meist nur über die Teilnahme an Pitches der Auftraggeber zu bekommen.

Wenn Unternehmen hohe Etats für ihre Werbemaßnahmen ausloben wollen, erstellen sie für gewöhnlich eine sogenannte Longlist. Auf dieser Liste werden bis zu zehn Werbeagenturen eingetragen, die für das anstehende Projekt in Frage kommen. Daraus wird eine engere Auswahl von zwei bis drei Agenturen getroffen, welche ein Briefing erhalten und einen Pitch erstellen dürfen.

Um auf einer solchen Longlist zu landen, solltest du wissen wie die Kunden in deiner Zielgruppe denken und wie Auftraggeber ihre Dienstleister auswählen. Unternehmen, die hohe Werbeetats zu vergeben haben, werden häufig von Beratungsagenturen unterstützt, welche Agentur-Pitch-Checklisten erstellen. Auf diese Weise soll bereits im Vorfeld der Kreis der in Frage kommenden Werbeagenturen eingegrenzt werden. Folgende Prozesse laufen im Rahmen einer Agentur-Pitch-Checkliste bei deinen potenziellen Kunden ab:

Hand mit Glühbirne

Interne Überlegungen der Kunden:
 
  • Konkrete Definition, welche Leistungen eine Werbeagentur übernehmen soll.
  • Festlegung des Budgets und der Ziele
  • Erstellung eines Briefings zur Kommunikation der Ziele und Erwartungen an die Zusammenarbeit
  • Auswahl der geeigneten Agentur nach zuvor festgelegten Kriterien.

 

Wie Kunden eine Werbeagentur auswählen:

 

  • Befindet sich die Werbeagentur im regionalen Umfeld? (Manche Kunden legen Wert auf regelmäßige Meetings vor Ort.)
  • Alter und Größe – wie erfahren ist die Agentur?
  • Welche Referenzen hat diese vorzuweisen?
  • Anzahl und Kompetenz der Mitarbeiter.
  • Was sind die Stärken und Schwerpunkte der Agentur?
  • Wie arbeitet die Werbeagentur? (Hier zählen transparente Eigendarstellung, öffentliches Feedback und Mundpropaganda.)
  • Wie ist der technische Stand, welche Soft- und Hardware wird benutzt?
  • Passen Philosophie und Stil der Agentur zum eigenen Unternehmen oder Produkt?
  • Welche Tages- oder Stundensätze ruft der Anbieter ab – ist die Agentur zu teuer oder zu billig? (Verkauf dich nie unter Wert!)
  • Sind Fragen wie die Abtretung von Urheber- und Nutzungsrechten geklärt? (Deine Arbeiten sind dein geistiges Eigentum – Kunden sichern sich durch dein schriftliches Einverständnis zur Nutzung rechtlich ab.)
  • Sympathie: Stimmt die Chemie zwischen Agentur und Auftraggeber? (Gib deinen Kunden immer das Gefühl, dass du sie verstehst und ihre Wünsche ernst nimmst.)

Wo findest du Ausschreibungen für Pitches?


Um Agentur-Pitch-Ausschreibung zu finden, kannst du beispielsweise Internetportale wie die Seite Werbeagentur.de nutzen. Derartige Portale listen Ausschreibungen für Marketing und Werbung auf und ermöglichen eingeloggten Mitgliedern die Teilnahme an Pitches.

Was ist beim Pitch besonders wichtig?


Beim Pitch trittst du in Vorleistung, da du Zeit und Geld investierst, um dein Konzept zu verkaufen. Manche Agenturen investieren gar fünfstellige Beträge oder mehr in ihre Pitches. Natürlich hängt dieser Aufwand immer von der Größe des Projekts und der Höhe des ausgelobten Etats ab. In manchen Fällen wird seitens des Auftraggebers ein Pitch-Honorar gezahlt.

Ist die Zeit gekommen, deinen Pitch zu erstellen und eine überzeugende Präsentation abzuhalten, bedenke eins: Du präsentierst deine eigene Person oder Agentur genauso wie das aktuelle Projekt. Bleib dabei stets authentisch – so stellst du am ehesten fest, ob du auch auf menschlicher Ebene mit dem Auftraggeber harmonierst. Sorge dafür, dass die wesentlichen Kernpunkte des Pitches im Vordergrund stehen. Verzettele dich nicht in unwesentlichen Details, welche erst nach erfolgtem Zuschlag erörtert werden müssen. Bediene dich klar verständlicher Sprache, damit deine Vision auch vor dem geistigen Auge des Kunden Gestalt annehmen kann.

Ausführliche Informationen zum Erstellen überzeugender Kundenpräsentationen findest du in unserem Expert-Center.

Das Briefing:was deine Kunden erwarten


Je mehr Informationen du im Vorfeld von deinem Auftraggeber erhältst, desto schneller und exakter kannst du dessen Vorgaben erfüllen. Doch nicht alle Unternehmer sind darin geübt, ihre Wünsche und Vorstellungen nachvollziehbar auszudrücken.

Wenn nötig, hilf deinem Kunden ein aussagekräftiges Briefing für dich zu erstellen. Frag lieber einmal zu oft nach, bevor wichtige Punkte ungeklärt bleiben. Diese Pitch-Anleitung könnte für dich und den gesamten Prozess nützlich sein.


Vorsicht vor Ideenklau

Informiere dich über Kunden, bevor du Zeit und Geld in einen Pitch investierst. Nicht alle Auftraggeber gehen bei der Agentur-Pitch-Ausschreibung seriös vor. Es gab bereits Fälle, in denen Unternehmen sich die günstigste Agentur aussuchten, um diese den Pitch eines anderen Anbieters realisieren zu lassen. Unseriöse Pitchbedingungen sind der Grund, dass immer mehr Agenturen Pitch-Einladungen ablehnen.

Wäge im Vorfeld gut ab, ob die Teilnahme an einem Pitch sich für dich lohnt. Bei sehr hohen Etats sollte zumindest ein Teil deiner Kosten durch ein Pitch-Honorar des Kunden gedeckt sein. Einige Branchenverbände raten sogar komplett davon ab, nicht honorierte Pitches anzunehmen.

Du brauchst auf jeden Fall eine Website!


Kaum eine andere Unternehmensform ist so sehr auf hochprofessionelle und originelle Websites angewiesen wie die Werbeagentur. Dies gilt ganz besonders, wenn Webdesign, Screendesign oder ähnliche Dienstleistungen zum Portfolio gehören. Gerade kleinere Agenturen hinken hier oft hinterher, weil die Zeit zum Gestalten der eigenen Homepage fehlt. In diesem Fall können Dir Website-Baukästen wie Jimdo und Wix oder Content-Management-Systeme wie WordPress und Joomla helfen, in kürzester Zeit ansprechende Unternehmensseiten aufzusetzen.

Deine Internetseite ist Dreh- und Angelpunkt für dein Inbound-Marketing. Durch guten Content kannst du dich von deinen Wettbewerbern differenzieren und dein Suchmaschinenranking steigern. So können Kunden auch unabhängig von direkteren Akquise-Maßnahmen auf dein Angebot aufmerksam werden. Ist die Qualität deiner Beiträge hoch genug, kannst du speziellen Content für registrierte User anbieten. Durch anmeldepflichtige Newsletter, Landingpages oder Live-Schaltungen im Internet kannst du Leads hinzugewinnen und dein Netzwerk ausbauen.

Eine professionelle Internetseite braucht natürlich auch hochwertigen Textcontent, welcher für eine optimale Nutzererfahrung sowie ein hohes Suchmaschinenranking ausgelegt ist. Wenn du dein Geld als Copywriter oder Lektor verdienst, solltest du problemlos eigene Texte verfassen können. Für alle Grafiker, Webdesigner und Programmierer, die sich mit dem Texten schwertun, hält der Autorenservice von Textbroker die Lösung bereit.

Bevor du loslegstdeine eigene Agentur zu gründen


Letztendlich bist du selbst derjenige, von dem das Gelingen deiner Agenturgründung abhängt. Wenn du die nötigen Fähigkeiten, das Selbstbewusstsein und einen unerschütterlichen Durchhaltewillen besitzt, kann dir alles gelingen.

Doch von Nichts kommt Nichts. Auf dich warten Monate harter Arbeit, in denen du bei Trends und Entwicklungen immer am Ball sein musst. Lass dich von ersten Enttäuschungen bei der Kundenakquise nicht abschrecken. Der Markt ist riesig und du wirst bald Kunden finden, die zu dir passen. Qualität setzt sich immer durch, also lege dein ganzes Herzblut in jeden noch so kleinen Auftrag.

Wir glauben an deinen Erfolg und stehen dir gern jederzeit mit unserem Autorenservice zur Seite.

Und nun: Geh da raus und gründe deine Werbeagentur!

 
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Kommentare

Markus 21. Januar 2020 - 20:20

Hallo!

Vielen Dank für diesen wertvollen Artikel! Ich wollte gerade meine Agenturgründung gründen und wusste nicht, wo ich anfangen soll! Jetzt habe ich eine Vorstellung von der Entwicklung dieses Geschäfts.

Antworten

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