Die Franzosen stehen im Ruf, ein eigenwilliges, mitunter verschrobenes Völkchen zu sein – manchmal streitlustig und mit einer Lust am schönen Leben gesegnet. So ist es auch mit der französischen Sprache. Wer sie lernen will, stellt schnell fest, dass Aussprache, Rechtschreibung und Grammatik einerseits voller Tücken stecken und andererseits einen wunderschönen melodischen Sprachklang erzeugen. Wenn man es denn richtig macht. Französisch ist nicht leicht zu meistern. Doch die stolzen Franzosen sind meist schon höchst erfreut, wenn Touristen oder Geschäftsreisende sich zumindest darin versuchen.
Was im Urlaub oder bei sonstigen Besuchen in unserem Nachbarland noch an brüchigem Französisch durchgehen mag, ist natürlich für professionelle gewerbliche Zwecke undenkbar. Wenn du mithilfe von Text-Content im Web oder gedruckten Broschürentexten und Anschreiben dein Business in Frankreich etablieren und geschäftliche Kontakte knüpfen willst, müssen alle deutschen Texte so perfekt wie möglich auf Französisch übersetzt werden.
Wirklich gute deutsch-französische Übersetzer sind ein kostbares Gut, denn zumindest hierzulande wollen immer weniger Schüler die Sprache Molières erlernen. Doch die Nachfrage nach Übersetzungen vom Deutschen ins Französische – vor allem im Online-Business – ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Frankreich ist ein Markt mit großem Wachstumspotenzial. Dazu gesellen sich noch zahlreiche weitere Länder in aller Welt, in denen Französisch ebenfalls als Amtssprache gilt.
Was du auf dieser Seite erfährst:
Le Monde est petit – Französisch in aller Welt
Die Franzosen sind stolz auf ihre Sprache. Deren Schutz als „Sprache der Republik“ ist seit 1992 sogar in der Verfassung des Landes verankert. Mit der Académie française kümmert sich sogar eine eigene staatliche Institution um den Erhalt, den Ausbau und die Wahrung der richtigen Form.
Doch gesprochen wird Französisch nicht nur in Frankreich, sondern in mehr als 50 Ländern der Erde. Rund 300 Millionen Menschen sprechen Französisch entweder als Amtssprache oder zumindest als Nebensprache. Es steht damit an fünfter Stelle der am meisten gesprochenen Sprachen der Welt. Nach dem Englischen ist Französisch jedoch bereits die am zweithäufigsten erlernte Sprache – pro Jahr versuchen sich gut 125 Millionen neue Sprachschüler daran.
In Europa treffen wir es vor allem in Belgien und Luxemburg, in der Westschweiz, in Monaco sowie im italienischen Aostatal an. Die Landkarte dieser Sprache zeigt die weitere Verbreitung primär auf dem afrikanischen Kontinent, in Teilen Kanadas, in der Karibik, dem Indischen Ozean oder Südostasien – also überall, wo Frankreich im Laufe der Jahrhunderte Kolonien unterhielt oder anderweitig politisch intervenierte. So leben auch im US-Staat Louisiana noch Nachfahren französischer Siedler – die sogenannten Cajuns – welche bis heute ihren uralten Dialekt pflegen. Typisch französisch sind auch die Cajuns für ihre großartigen Kochkünste bekannt.
Regionale Abweichungen im gesprochenen Französisch
Unter dem Begriff »français standard« (Standardfranzösisch) versteht man die französische Sprache, die von Einrichtungen wie der Académie Française vereinheitlicht wurde. Diese Sprache wird in Lehrbüchern, Wörterbüchern und Medien genutzt. In Frankreich spricht man daher auch von „français de Paris“ (Französisch aus Paris). Durch die Übersetzung in Standardfranzösisch können die meisten französischsprachigen Leser erreicht werden. Innerhalb Frankreichs und weltweit sind die regionalen und kulturellen Unterschiede fast nur in der gesprochenen Sprache zu finden.
Hier einige Beispiele für regionale Abweichungen im gesprochenen Französisch:
Standardfranzösisch | Deutsch | Regionaler Dialekt |
---|---|---|
sachet | Plastikbeutel | cornet (Lothringen) |
chaussure | Schuh | scarpe (Korsika) |
gorgée | Schluck | Schluck (Elsass) |
froid | kalt | frette (Quebec) |
nettoyer | putzen | poutzer (Schweiz) |
boire du champagne | Sekt trinken | champicoter (Kamerun) |
bavarder | plaudern | barboter (Belgien) |
effronté | frech | frach (Luxemburg) |
Unterschiede in der schriftlichen Sprache sind selten, doch ein Paar gibt es:
Standardfranzösisch | Deutsch | Regionaler Dialekt |
---|---|---|
but contre son camp | Eigentor | autogoal (Schweiz) |
distributeur de billets | Geldautomat | bancomat (Schweiz) |
soixante-dix | siebzig | septante (Schweiz und Belgien) |
quatre-vingts | achtzig | huitante (Schweiz) |
quatre-vingt-dix | neunzig | nonante (Schweiz und Belgien) |
Die Entwicklung der französischen Sprache
Französisch ist eine romanische Sprache, die ihren Ursprung im Alltagsdialekt des antiken römischen Reiches hat. Dort, wo heute die Franzosen wohnen, wurden damals noch keltische Dialekte gesprochen. Das damalige Gallien wurde erst durch die römische Expansion vom Einfluss des Lateinischen erfasst. In späteren Jahrhunderten kamen auch einige griechische Prägungen hinzu. Im frühen Mittelalter hatten sich zwei Hauptvarianten französischer Ursprache etabliert: die langue d‘oil im Norden und die langue d‘oc im Süden des Landes. „Oil“ und „Oc“ waren die jeweils gebräuchlichen Ausdrücke für „ja“. Die nördliche Variante setzte sich schließlich durch und aus dem „oil“ wurde mit der Zeit das heutige „oui“. Doch es war noch ein langer Weg, bis aus der langue d‘oil eine gemeinsame Sprache für alle Franzosen entstand.
So war das Französisch wie wir es heute kennen, einst nur der gesellschaftlichen Oberschicht, dem Adel und Klerus vorbehalten. Schon im Mittelalter wurden wichtige politische Angelegenheiten zwischen den Königshäusern oft auf Französisch besprochen. Der römisch-deutsche Kaiser Karl V. wurde bereits im 16. Jahrhundert folgendermaßen zitiert:
Spanisch spreche ich mit Gott, Italienisch mit Frauen, Französisch mit Männern und Deutsch mit meinem Pferd.
Neben dem Handel beeinflussten vor allem Kriege die französische Sprache. Die Jahrhunderte der Kreuzzüge ließen arabische Wörter einfließen, spätere südeuropäische Konflikte sorgten für spanische und italienische Einflüsse. Nur die deutsche Sprache konnte das Französische trotz Handel, kultureller Nachbarschaft und diverser Kriege kaum prägen.
Doch wurde die deutsche Sprache im Laufe der Zeit stark vom Französischen beeinflusst. Zahlreiche Wörter, die wir heute tagtäglich benutzen, sind aus unserem Nachbarland entlehnt. Wir „arrangieren“ beispielsweise ein „Rendezvous“, „engagieren“ einen „Friseur“, um unser Aussehen und damit unser „Prestige“ zu pflegen. In unserer „Garderobe“ hängen Klamotten mit „Chic“, in der „Garage“ parken schöne Autos und kostbare Gegenstände werden in der „Vitrine“ ausgestellt. Zum Essen gibt es „Frikassee“ mit „Porree“, „Pommes Frites“ oder „Filet“ und zum Nachtisch gönnen wir uns ein „Dessert“ oder ein „Bonbon“. Du siehst, wir halten ein wahres „Plädoyer“ für den Einfluss der französischen Sprache. Unter „Garantie“ gibt es noch mehr Beispiele für Gallizismen – also deutsche Wörter mit französischer Herkunft – diese alle aufzuzählen, würde jedoch den Umfang dieser Seite übersteigen.
Der kulturelle Einfluss des französischen Königreiches und dessen Bestrebungen um die Schöpfung einer eloquenten und eleganten Hochsprache führten spätestens seit dem 17. Jahrhundert dazu, dass Französisch sich europaweit als Wahlsprache des Adels etablierte. Beispielsweise begeisterte sich der „Alte Fritz“ – Preußenkönig Friedrich II. – im 18. Jahrhundert so sehr für französische Kultur, dass er sein Potsdamer Schloss Sanssouci nach berühmtem Versailler Vorbild errichten ließ und wann immer möglich auf Französisch parlierte und korrespondierte.
Mit der französischen Revolution gegen Ende des 18. Jahrhunderts sollte die Demokratie Einzug halten. Um den Bürgern die Teilnahme daran zu ermöglichen, wurde ein einheitliches Schulsystem aufgebaut. Dies sollte dem vorherrschenden Sprachmischmasch und dem Analphabetismus der „gewöhnlichen“ französischen Bevölkerung entgegenwirken und der gesamten Nation eine gemeinsame Sprache geben. Dieser Gedanke, die Landessprache als bindendes Element, als Mörtel der Gesellschaft einzusetzen, legte den Ursprung für den Eifer, mit dem Franzosen noch heute die Reinheit ihrer Sprache verteidigen. Allerdings wurde ein tatsächlich funktionierendes Schulsystem für alle Bürger erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts zur Realität.
In der Neuzeit bekam Französisch auf vielen Gebieten Konkurrenz. So zum Beispiel durch Deutsch als Sprache der Wissenschaft oder Englisch als Umgangssprache. In den globalen Umwälzungen, die auf den Zweiten Weltkrieg folgten, setzte sich das viel einfacher zu erlernende Englisch endgültig als ultimative Weltsprache durch. Wie bereits weiter oben erwähnt, blieb Französisch dennoch in allen Regionen, wo es einmal hatte Fuß fassen können, von Bedeutung.
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Warum perfekte deutsch-französische Übersetzungen wichtig sind
Französisch ist nach Angaben des Nachrichtenportals Bloomberg die dritthäufigste Geschäftssprache der Welt – nach Englisch und Chinesisch. Im Internet ist es immerhin die viertwichtigste Sprache.
Wir finden die französische Sprache in Ländern wie Kanada (Quebec), Algerien, Marokko, Syrien, Elfenbeinküste, Tunesien, Rumänien, den französischen Antillen, Belgien, Luxemburg oder der Schweiz. Praktisch überall, wo Frankreich im Laufe der Geschichte starken politischen und kulturellen Einfluss genommen hat, konnte sich die französische Sprache nachhaltig etablieren. International agierende Unternehmen werden also immer wieder mit französischsprachigen Partnern aus Business und Politik zu tun haben.
Kaum ein Land hat sich so intensiv mit dem Aufbau und der Aufrechterhaltung seiner Sprache beschäftigt wie Frankreich. Da die französische Sprache als schützenswerter Kulturschatz verstanden wird, sind viele Franzosen besonders stolz auf ihre Landessprache und legen entsprechenden Wert auf deren korrekte Ausführung. So könnten französische Geschäftspartner durchaus verstimmt reagieren, wenn ihnen wichtige Unterlagen in unsauberer Übersetzung vorgelegt werden. Gleichzeitig dürfte es vielen Franzosen enorm schmeicheln, wenn deutsche Geschäftstexte in geschliffenem Französisch bei ihnen ankommen.
Natürlich profitierst du umgekehrt auch von fachkundigen Übersetzungen französischer Texte ins Deutsche. Zu schnell sorgen der ungewohnte Satzbau und falsche Freunde (mehr dazu weiter unten) für unangenehme Missverständnisse. Sich allein auf automatische Übersetzungsprogramme zu verlassen, ist im Business-Bereich schlichtweg zu riskant. Wenn es um viel Geld geht, ist grundsätzlich zum Engagement professioneller Übersetzer zu raten.
Besonderheiten und Regeln des Französischen
Eine komplette Einführung in die französische Grammatik würde den Rahmen dieser Seite sprengen. Wir wollen deshalb an dieser Stelle einen Überblick über einige wichtige Unterschiede zwischen Deutsch und Französisch geben und einige Grundregeln aufführen.
So ist es im Deutschen möglich, ganze Satzteile auszulassen und doch die gewünschte Information unterzubringen. Auf Französisch funktioniert das häufig nicht so einfach. Ein Beispiel:
Diese Blumenvase kann zu Dekorationszwecken verwendet werden. Auf einer Fensterbank oder auf einer Kommode.
Die französische Übersetzung müsste aber folgendermaßen lauten:
Ce vase á fleurs peut être utilisé pour des idées de décoration. Il peut être pose sur le rebord d’une fenêtre ou sur une commode.
(„Diese Blumenvase kann zu Dekorationszwecken verwendet werden. Sie kann auf eine Fensterbank oder auf eine Kommode gestellt werden.“)
Zu den schwierigsten Aufgaben eines deutsch-französischen Übersetzers gehört die Identifikation der Ellipsen. Ellipsen stehen in der Linguistik allgemein sowohl für das Auslassen von Satzteilen als auch für Sätze mit derartigen Auslassungen.
Ich fahre zur Arbeit und du (fährst) in den Urlaub.
Der Sinn des Satzes bleibt trotz der Verkürzung und Auslassung klar zu verstehen. Was in deutschen Texten ganz einfach funktioniert, ist auf Französisch teils nur mit mehr Wörtern auszudrücken:
Die Nachbarn werden sich über Staub und Lärm beschweren. In Ihrer eigenen Gartenwerkstatt werden Sie Ihre Ruhe haben.
Französisch übersetzt wird daraus sinngemäß:
Finies les tensions avec le voisinage! En montant un atelier de jardin et en travaillant à l’intérieur, personne ne vous reprochera de produire de la poussière ou de faire du bruit.
(„Schluss mit den Spannungen mit der Nachbarschaft! Durch die Einrichtung einer Gartenwerkstatt und die Arbeit in Innenräumen wird Ihnen niemand vorwerfen, dass Sie Staub produzieren oder Lärm verursachen.“)
Mit Häkchen und Ösen: Akzente setzen auf Französisch
Wenn du dir einen französischen Text ansiehst, fallen sofort die zahlreichen Apostrophe, Häkchen und Umlaute über Vokalen auf. Frankreich benutzt in seiner Schriftsprache verschiedene Schriftzeichen, die es in Deutschland nicht gibt.
Accent aigu: Dieser Akzent steht stets über einem „e“ und bedeutet, dass dieser Buchstabe gedehnt ausgesprochen wird. Zum Beispiel „région“ oder „matinée“.
Accent grave: Wenn er über einem „e“ steht, wird dieses ähnlich wie das deutsche „ä“ ausgesprochen. Der Akzent kann auch über einem „a“ oder einem „u“ stehen, verändert deren Aussprache jedoch nicht. Dort wird er eingesetzt, um Verwechslungen einiger gleich geschriebener Wörter vorzubeugen.
Accent circonflexe: Die kleinen Dächer über manchen Buchstaben (wie in „crêpe“) erfüllen keinen wirklichen Zweck mehr und verschwinden langsam aus der französischen Rechtschreibung.
Apostrophe kommen zum Einsatz, um das Weglassen eines Buchstabens anzuzeigen. Aus „le éléphant“ wird beispielsweise „l´éléphant“.
Cédille: Dieser kleine s-förmige Haken unter dem „c“ weist darauf hin, dass dieser Buchstabe wie ein scharfes „s“ ausgesprochen wird. Zum Beispiel in „garçon“ oder „façade“.
Trema: Das seltene Trema besteht aus zwei Punkten, die wie Umlaute in der deutschen Sprache im Französischen über dem e auftauchen. Dieses „ë“ wird gesetzt, wenn es auf einen Vokal folgt, welcher deutlich getrennt ausgesprochen werden soll. So zum Beispiel in „noël“ (Sprich: „no-ell“).
œ: Im Französischen gibt es kein „ö“, doch der Buchstabe „œ“ wird genau wie das „ö“ ausgesprochen.
Falsche Freunde in deutsch-französischen Übersetzungen
Als „falsche Freunde“ werden Wörter aus verschiedenen Sprachen bezeichnet, welche zwar aussehen, als würden sie die gleiche Bedeutung haben, sich aber in ihrem Sinn deutlich unterscheiden. Unkenntnis dieser Wortbedeutungen kann dazu führen, dass ein Übersetzer von Deutsch zu Französisch Fehler macht, welche den Inhalt eines Textes völlig verändern.
Hier eine Liste von falschen Freunden bei der Übersetzung von Deutsch zu Französisch:
Professionelle Übersetzer von Deutsch zu Französisch finden
Sofern du selbst nicht fließend französisch sprechen und es sicher schreiben kannst, bleiben dir verschiedene Optionen, Übersetzer für deine Inhalte aufzutreiben. Bei privaten Texten mögen noch Französischstudenten aus dem Bekanntenkreis herhalten, doch für Geschäftstexte solltest du definitiv Ausgaben für professionelle Übersetzer in dein Budget einplanen.
Das Internet bietet dir zahlreiche Möglichkeiten, Experten für die Übersetzung deutscher und französischer Texte zu finden. So könntest du Freelancer anheuern, welche dir projektbezogen für die Dauer der Übersetzung zur Verfügung stehen.
Französisch zählt zu den wichtigsten Weltsprachen und ist sogar dabei, seine Bedeutung weiter zu vergrößern. Es ist eine lebendige Sprache, die von ihren Schöpfern gehegt und gepflegt wird. Ein sorgfältiger und professioneller Umgang mit Übersetzungen ins Französische kann dir den Respekt unserer westlichen Nachbarn eintragen und ist die Basis für fruchtbare Geschäftskontakte.
Nicht nur in Frankreich selbst, sondern auch in vielen anderen Ländern der Welt stellt die Beherrschung der Sprache das Einstiegstor in die Welt des Big Business dar. Zwar ist Französisch nicht gerade leicht zu lernen – doch mit der Hilfe fähiger Übersetzer (oder Dolmetscher für persönliche Treffen) kannst du deine Stärken auch ohne eigene Sprachkenntnisse ausspielen. In diesem Sinne bleibt uns abschließend nur zu sagen: tout ira bien – alles wird gut!
Au revoir und viel Erfolg mit den Übersetzungen deiner Texte von Deutsch zu Französisch und umgekehrt!
Du bist selbst des Französischen nicht mächtig und hast auch keinen französischen Kollegen?
Wir kennen da eine Lösung.
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