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Während Anfang der 2000er ein regelrechter Gründerboom zu verzeichnen war, ist die Zahl der Menschen, die einen Schritt in die Selbstständigkeit wagen, mittlerweile wieder enorm zurückgegangen. Dabei hört man doch an jeder Ecke von Start-ups und für viele scheint es der Traum schlechthin zu sein, sich mit einem eigenen Business selbst zu verwirklichen. Offensichtlich scheitern viele aber dann in der Frühphase der Existenzgründung oder bevor sie überhaupt konkret wird.

Gleichzeitig scheint die deutsche Wirtschaft mehr denn je auf bahnbrechende Ideen und zukunftsweisende Innovationen angewiesen zu sein. Diese sollen den technologischen Fortschritt weiter vorantreiben und gehen oft mit organisatorischen Neuerungen einher. Schließlich krempelt die Digitalisierung so einiges um und viele Fragen drehen sich rund um das Arbeits-Mindset der Zukunft. In diesem Kontext sind junge Unternehmen gefragt, die frischen Wind in die Wirtschaft bringen. Das zeigt sich daran, dass viele in unserem Land – auch die großen Konzerne – die Innovationskultur stärken möchten und mehr denn je in deutsche Start-ups investiert wird. Übrigens: Davon sind immer noch die meisten in Berlin zuhause.

Mut statt Panik: Ein Start-up gründen


Vielen kommt womöglich bei dem Gedanken an das eigene Unternehmen der Ausdruck selbst und ständig in den Kopf. Das schreckt natürlich ab und verunsichert. Doch ein wenig Bammel gehört wahrscheinlich immer zu einem solch großen Vorhaben dazu. Auf dieser Seite geben wir dir einen groben Überblick über die unabdingbaren Schritte auf dem Weg zur Unternehmensgründung. Folgende Aspekte möchten wir dabei beleuchten:
 


  • die Vor- und Nachteile einer Unternehmensgründung

  • die Idee

  • die Machbarkeit

  • die passende Branche und Finanzierung

  • die Entscheidung: lieber solo oder im Team gründen

  • der Businessplan

  • die Anmeldung und Must-have-Versicherung

  • die Rechtsform

  • der Marketingplan

  • die Bedeutung von Content für dein Start-up

 
Vorweg sei gesagt: Als Gründer solltest du eine konkrete Produktidee haben – ebenso wie eine klar definierte Zielgruppe im Hinterkopf. Neben der nötigen Leidenschaft solltest du im Optimalfall Disziplin mitbringen, ein kommunikativer Typ sein und deine Mitmenschen überzeugen können. Denn als Unternehmer ist man schließlich, wie der Name schon sagt, jemand, der etwas unternimmt. Genauer gesagt solltest du in dieser Rolle einen Sinn für geschäftliche Abläufe haben und diese aktiv steuern können.
Auf der Zutatenliste für das Erfolgsrezept beispielhafter Start-ups, die den Durchbruch bereits geschafft haben, steht neben großem Selbstvertrauen meist eine zukunftsträchtige Technologie.

Die Gründe fürs Gründen


Du möchtest nicht die Karriereleiter in einem etablierten Unternehmen hochklettern, sondern träumst stattdessen von deinem eigenen Unternehmen. Sprich: Du bist viel motivierter, für dein Start-up Vollgas zu geben als in einem Angestelltenverhältnis? Das klingt doch schon mal gut! Du hast bestimmt eine Ausbildung oder ein Studium in der Tasche, bringst fachliche Expertise für ein Thema mit und weißt im besten Fall auch beim Thema Finanzen, wie der Hase läuft. Warum solltest du also nicht schon früh den Schritt in die Selbstständigkeit wagen? Gleiches gilt natürlich auch für diejenigen, die schon jahrelang in einem Job Erfahrungen sammeln konnten.

Hast du eine Vision, kann diese dich trotz anfänglichem Zögern selbstverständlich zum Durchstarten bewegen – vor allem, wenn du an die eindeutigen Pluspunkte einer Selbstständigkeit denkst. Diese Vorteile reichen nämlich von finanzieller Unabhängigkeit und zeitlicher Flexibilität über Stolz bis hin zu mehr Anerkennung und der Tatsache, dass man offener gegenüber Veränderungsprozessen bleibt und ständig dazulernt. Das kann sich wiederum positiv auf deine Persönlichkeit auswirken.
Schwebt dir etwas Sinnstiftendes vor – zum Beispiel ein soziales oder ökologisches Engagement – kannst du auch das in dein Leistungsangebot integrieren, indem du zum Beispiel einen Teil deines Gewinns Hilfsbedürftigen abgibst oder in Umweltmaßnahmen investierst. Nicht zuletzt leistest du als Unternehmerin oder Unternehmer natürlich immer einen Beitrag für die Gesellschaft, indem du Produkte und Leistungen mit Mehrwert bereitstellst und eventuell auch Verantwortung übernimmst, wenn du Arbeitsplätze schaffst.

Was man sich an dieser Stelle auch vor Augen führen sollte: Nichts ist für die Ewigkeit. Solltest du deine Start-up-Idee in die Tat umsetzen und später feststellen, dass es einfach nicht läuft, kannst du es selbstverständlich jederzeit wieder schließen und in einen herkömmlichen Job zurückkehren. Hier wird dir garantiert deine Erfahrung ebenso wie das daraus gewonnene unternehmerische Denken und Handeln zugutekommen und so vielleicht auch deine Chancen auf eine neue berufliche Herausforderung in einem anderen Unternehmen erhöhen.

Die Hürden auf dem Weg zum Start-up


Bedeutet eine Selbstständigkeit primär Freiheit und Unabhängigkeit oder hauptsächlich Druck und Stress? Fest steht, dass es ein ganz eigener Lifestyle ist, der einem zusagen muss. Zumindest in der Anfangszeit können lange Arbeitstage und eine erhöhte Belastung die Regel sein. Denn solange das entsprechende Geld fehlt beziehungsweise der Umsatz deines Business noch nicht ausreicht, ist es sinnvoll, möglichst viel selbst zu stemmen, bevor du dir Unterstützung holst. Außerdem arbeitest du dich so in vielfältige Themen ein und lernst im Laufe der Zeit besser einzuschätzen, wie viel Zeit welche Aufgaben in Anspruch nehmen. Zu einem späteren Zeitpunkt solltest du aber durchaus lernen, Verantwortung abzugeben mit dem Ziel, nach und nach immer mehr zu delegieren und hierbei – das ist die Kunst eines erfolgreichen Unternehmers – den Überblick zu behalten. Auch Microsoft-Gründer Bill Gates deklariert die Eigenschaft, den Fokus zu behalten, als besonders erfolgversprechende.

Was sind also die Hürden? Insbesondere in der Anfangszeit müssen Start-ups zum einen um Aufmerksamkeit und zum anderen um nützliche Kontakte kämpfen. Neben der typisch deutschen Bürokratie und einer womöglich nicht optimalen Kreditsituation kann die Angst vor dem Scheitern ein Beweggrund sein, sich gegen ein eigenes Start-up zu entscheiden. Zudem befindet sich die Arbeitslosigkeit auf einem Rekordtief, was für viele den Start-up-Gedanken womöglich unattraktiver macht und eher für eine Festanstellung spricht.

 
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In die Gänge kommen: auf dem Weg zum Geschäftsmodell


Jetzt wird es konkret: Du liebäugelst tatsächlich schon länger mit der Idee einer Unternehmensgründung? Schnell und geballt werden nun die verschiedensten Fragestellungen auf dich zukommen. Die Kernfragen drehen sich hier um deine Geschäftsstruktur, dein Nutzenversprechen, dein Ertragsmodell und – nicht zu vergessen und besonders ja auch für den charakteristischen Start-up-Spirit wichtig – die Unternehmenskultur. Dies alles sollte sich in einem Businessplan bündeln, der sowohl die Idee als auch die Finanzierung in allen Aspekten beleuchtet. Ob es um die Kreditzusage der Bank geht, welche du ins Auge gefasst hast, oder um deine festgelegten KPI zu Gewinn und Umsatz sowie um die Marketingziele – der Businessplan bildet die Basis. Doch dazu später mehr.

Worum du dich grundsätzlich unbedingt kümmern musst, wenn du ein profitables Business aufbauen möchtest:
 


  • eine glorreiche Idee, hinter der du voll und ganz stehst

  • ein starkes Team bzw. die Entscheidung, ob du jemanden mit ins Boot holst

  • eine zuverlässige Beratung

  • ein ausgefeilter Businessplan, die nötigen Genehmigungen und die passende Unternehmensfinanzierung


Deine Start-up-Idee


Neu und innovativ lauten hier die Zauberworte und entscheidenden Kriterien, um die Verbraucher eines bestimmten Markts zu begeistern. Denn logisch – du solltest dich von deiner Konkurrenz abgrenzen. Und dafür ist deine Idee die Basis, die mit dem vorhandenen Kapital auch realisiert werden kann. Dabei haben Start-ups ihre ganz eigene Herangehensweise, die sich nicht einfach übertragen lässt beziehungsweise von der Entwicklung großer Konzerne herleiten lässt. Die Geschäftsmodelle von Start-ups setzen nämlichen auf schnelles Wachstum, eine hohe Skalierbarkeit und die Digitalisierung spielt hier eine große Rolle. Vielleicht beruhigt dich die Tatsache, dass am Anfang nicht immer ein genialer Einfall wie ein Gedankenblitz oder eine regelrechte Eingebung stehen muss. Denn oft – so werden es dir bestimmt viele Start-ups berichten können – ist eine nicht umfassend ausgereifte Idee der Initiator. Sie wird also in dem Sinne nicht geboren, sondern aus einer groben Vorstellung geschliffen. Die wenigsten starten mit einer völlig neuen Idee oder entdecken eine Marktlücke. In diesem Zusammenhang gilt: Viel Reden hilft viel. Das ist oft die beste Marktanalyse. Und für den ersten Schritt viel besser als sich im stillen Kämmerlein einzuschließen und verfrüht über einem Businessplan zu brüten. So kannst du konkret fragen, ob dein Gesprächspartner dein Produkt oder deine Dienstleistung zu einem bestimmten Preis kaufen würde. Und es lohnt sich allemal, Feedback von Fremden zu holen, welches du dann in dein Konzept mit einfließen lassen kannst. Im besten Fall sind diese im Vergleich zu guten Bekannten oder gar engen Freunden ein Stück weit ehrlicher und nicht primär freundlich. Grundsätzlich sollte jeder mit einem Gründungsvorhaben den Markt in den Blick nehmen, sich mit dem Wettbewerb auseinandersetzen und die Zielgruppe definieren.

Das Thema Machbarkeit


Mache dir Gedanken über deine Kernkompetenzen und den tatsächlichen Kundennutzen, um dein Angebot zu spezifizieren. Du kannst durchaus auch systematisch an die Sache herangehen: Wie ist man ein bestimmtes Problem bisher angegangen und wie könnte man es alternativ – auf eine technologisch moderne Weise und mithilfe des Internets – angehen? Hinter einem guten Konzept steckt immer harte systematische Arbeit.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass für deine Idee ein Markt vorhanden ist – und sie dich selbst so begeistert, dass du dafür bereit bist, deine Freizeit zu opfern und auf dein geregeltes Einkommen zu verzichten. Und das Ausschlaggebende ist, dass sie sich gewinnbringend vermarkten lässt – womit wir schon beim nächsten Thema wären. Auch wenn du Außenstehende oder Bekannte schon früher einweihst, ist es auf jeden Fall ratsam, Arbeitgeber und vielleicht auch der Familie erst von der Idee zu erzählen, wenn die Phase des Businessplans „überstanden“ ist, da hier viele wieder von ihrem Plan abkommen oder die Idee doch verwerfen.

Natürlich hängt das auch stark von Faktoren wie dem Umfeld und der familiären Situation ab, die das ganze Vorhaben im Optimalfall natürlich unterstützen sollten. Folgende Eigenschaften können auf jeden Fall eine große Hilfe sein und ausschlaggebend für dich, die Chance zu nutzen:


  • Kreativität und Leidenschaft verbunden mit einer gewissen Risikobereitschaft

  • Tatendrang und (Selbst-)Motivationsfähigkeit

  • Durchhaltevermögen

  • eine realistische Selbsteinschätzung mit Blick auf die eigenen Stärken und Schwächen

  • allen voran: Spaß an dem, was du tust

Behalte dabei stets im Hinterkopf, dass es langfristig nicht funktionieren wird oder zumindest nicht erfüllend ist, wenn du hauptsächlich die Euro-Zeichen in den Augen hast. Die Leidenschaft und Begeisterung für deine Idee sollte immer an erster Stelle stehen.

Auf der Suche nach der richtigen Branche und Finanzierung


Bei den Investoren am begehrtesten sind derzeit die Branchen Ernährung, Energie, Tourismus, Gesundheitswesen, Finanzen und Versicherungen, Automobil – allen voran zukunftsweisende Themen wie automatisiertes Fahren. Hier machen die künstliche Intelligenz oder KI-basierte Systeme und das Internet der Dinge (IoT) das Rennen.

Folgende Fragen schwirren dir vermutlich noch im Kopf herum: Wie bereite ich mich nun bestmöglich auf ein Finanzierungsgespräch vor? Welche Fördermöglichkeit passt überhaupt zu meinem Vorhaben? Bevor du deinen Kapitalbedarf ableiten und nach potenziellen Investoren beziehungsweise Kapitalgebern Ausschau halten kannst, solltest du eine konkrete Vorstellung von deinem Plan, deinen Kosten und deinem Bruttoerlös haben. Für einen Investor ist der erste Eindruck von deinem Unternehmen entscheidend. Und wer könnte diesen besser vermitteln als die jeweilige Person, die dahintersteht? Das Team ist also hier ganz klar der Türöffner, da der Investor sich fragen wird, ob er ihm sein Geld anvertrauen kann und möchte.

Die Gründung: allein auf weiter Flur oder mit einem Co-Founder?


Nicht jede Idee mündet in eine Gründung. Traust du dir zu, die gesamte Arbeitslast – und natürlich auch den Erfolg – auf deinen Schultern zu tragen? Wie auch immer du dich entscheidest: Wichtig ist, dass du dich beziehungsweise dein Team sich von einem Experten beraten lässt, um von Anfang an sorgfältig und nachhaltig zu planen – mit dem nötigen betriebswirtschaftlichen und juristischen Know-how. Hier stehen dir regionale Gründungsinitiativen ebenso wie die Industrie- und Handelskammer durch verschiedene Beratungsdienstleistungen und Veranstaltungen mit Rat und Tat zu Seite. Die sogenannten Business Angels unterstützen Start-ups sowohl aus fachmännischer als auch aus finanzieller Sicht.
Grundsätzlich benötigst du in den folgenden Bereichen Manpower bzw. Kompetenzen:
 

  • als Ideentreiber:
    konzeptionelle Stärke zur Überzeugung der Geldgeber und Produktaufbau

  • als Organisator:
    Ausdauer zum Aufsetzen und Umsetzen der Prozesse und bei den Finanzen

  • als Überzeuger:
    Verhandlungsgeschick und analytisches Verständnis für Vertrieb und Marketing


 
Ein Team sollte sich also perfekt ergänzen. Nutze hierfür dein Netzwerk. Fallen dir keine potenziellen Kandidaten – zum Beispiel aus Unizeiten oder einem Job – ein, kannst du auch online auf Portalen wie LinkedIn, XING, Founderio oder STARTUP SUCHT fündig werden. Vielen liegen beispielsweise Buchhaltung und Steuerangelegenheiten eher weniger, sodass es sich hier anbietet, auf Unterstützung zu setzen. Dabei solltest du immer wissen, was getan wird – blindes Vertrauen ist hier fehl am Platz.

 
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Gemeinsam schneller wachsen: das Prinzip „Gründen mit Komponenten“


Konzentriere dich im Laufe der Zeit immer mehr auf das, was du wirklich gut kannst, statt ein Alleskönner zu sein. Eine Möglichkeit, gleich auf schon vorhandene Kompetenzen zurückzugreifen, ist das Gründen mit Komponenten. Hier können ganze Unternehmensbereiche wie der Aufbau eines Onlineshops oder die Personalsuche, die nicht die Kernkompetenz darstellen, an Erfahrene bzw. Experten abgegeben werden. Indem du bestimmte Bereiche outsourct und externe Dienstleister mit einbindest, setzt du von Anfang an auf Arbeitsteilung und Vernetzung. Diese Lösung ist sowohl für viele Start-ups als auch für KMU spannend, um flexibel und schnell agieren zu können – auch bei einer Vielzahl an Aufgaben, die gleichzeitig gestemmt werden möchten.

Der Businessplan: dein Fahrplan in die Selbstständigkeit


Du hast schon eine ganze Weile deine Gedanken sortiert und an deinem Geschäftsmodell gefeilt? Dann wird es höchste Zeit für deinen Businessplan! Diesen schreibst du primär für dich selbst, aber gleichzeitig ist er auch dafür da, potenzielle Investoren zu adressieren. Er skizziert den zukünftigen Unternehmensaufbau und ist dafür da, ein junges Unternehmen durch die oftmals schwierigen ersten Jahre zu manövrieren. Am Ende deines Businessplans steht die Executive Summary, eine überzeugende Zusammenfassung. Diese sorgt im besten Fall dafür, dass der Köder dem Fisch – in unserem Fall dem Investor – schmeckt. Natürlich muss auch das, was kommt, Hand und Fuß haben, damit der Businessplan nicht in der Schublade landet. Doch was steht am Anfang? Zunächst einmal die Frage: Warum ist ein Businessplan so wichtig? Er schlüsselt dein Modell in die einzelnen Komponenten und Schritte auf und ist so eine enorme Hilfe bei der Entscheidung, ob dein Plan aufgehen kann. Von zu viel Fachsimpelei ist übrigens abzuraten – schließlich sollen die Texte für den Leser verständlich sein, ohne gleich extra einen Spezialisten zurate zu ziehen. Dies ergibt dann höchstens bei besonders technischen oder ingenieurswissenschaftlichen Passagen Sinn, die sich nicht einfach herunterbrechen lassen, da es komplexe Sachverhalte gibt, die es zu verstehen gilt.

Zentrales Element des Businessplans ist auf jeden Fall das Kapitel, in dem du die Idee beleuchtest und bis ins Detail präsentierst, damit sich dein Gegenüber eine genaue Vorstellung von dem Nutzen deines Produkts machen kann. Es gibt auch Plattformen wie die des Bundeswirtschaftsministeriums, die dir bei der Erstellung eines Businessplans Hilfestellung leisten.

Hand mit Glühbirne

Lieber auf der sicheren Seite

 
Damit dein Start-up grünes Licht bekommt, musst du zur steuerlichen Erfassung und Gewerbeanmeldung das Finanz- und Gewerbeamt benachrichtigen. Letzteres geht auch mit einer Pflichtmitgliedschaft bei der IHK einher. Es sei denn, du startest zunächst als Einzelunternehmer beziehungsweise Freelancer. Beschäftigst du Mitarbeiter in deinem Team, musst du diese bei der Sozialversicherung und bei der Berufsgenossenschaft für die gesetzliche Unfallversicherung melden – Handwerker müssen bei der Handwerkskammer und selbstständige Künstler wie Publizisten bei der Künstlersozialkasse (KSK) registriert werden. Mit Blick auf grundsätzliche und branchenspezifische Risiken solltest du auch trotz kleinen Budgets grundsätzlich über entsprechende Versicherungen in puncto Haftpflicht und Rechtsschutz für dein Start-up nachdenken, schließlich können kleine Fehler – insbesondere, wenn man in der Unternehmensführung noch nicht erprobt ist – große Schäden anrichten.

Welche Rechtsform wähle ich für mein Start-up?


Wofür möchte ich geradestehen und wie teuer darf das summa summarum werden – möchte ich persönlich haften oder das Ganze lieber auf ein bestimmtes Vermögen eingrenzen? Dies ist insofern eine ganz zentrale Fragestellung, als dass du mit der Wahl der Rechtsform nicht nur entscheidest, wofür dein Unternehmen haften möchte, sondern auch, wie es sich überhaupt nach außen präsentiert. Vorweg sei gesagt: Das Steuersparen sollte hierbei nicht allzu sehr im Vordergrund stehen – die Entscheidung für diejenige Rechtsform, mit der man mit seinem Start-up am Markt bestmöglich existieren kann hingegen schon. Grundsätzlich kann jeder unter dem eigenen Namen ein Gewerbe anmelden und – unter der Rechtsform der Einzelunternehmung – mit wenig Aufwand eigenständig unternehmerisch tätig sein und Verträge im eigenen Namen abschließen. In diesem Fall haftest du uneingeschränkt persönlich. Möchtest du aber diesen Weg ins eigene Business nicht alleine beschreiten und dich mit anderen zusammenschließen, kommt eine Gesellschaft des bürgerlichen Rechts, auch GbR oder BGB-Gesellschaft, infrage. Darunter versteht man eine Personenvereinigung für geschäftliche Zwecke, wobei das Vermögen der Gesellschafter ein gemeinsames ist und der einzelne Gesellschafter nicht die freie Entscheidungsgewalt über seinen Anteil hat. Sie unterliegt den Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB), nicht denen des Handelsgesetzbuchs (HGB) und ist somit keine Handelsgesellschaft. Auch bei dieser Rechtsform hafte ich für jeden Schritt, den ich auf meinem Businessweg gehe, persönlich – mit dem Unterschied, dass auch meine Geschäftspartner Verträge abschließen können und alle gemeinsam für jede Entscheidung haften. Dies erfordert selbstverständlich großes Vertrauen, da alle Beteiligten mit ihrem Privatvermögen zur Haftung herangezogen werden können, und einen gewissen Weitblick. Darüber hinaus solltet ihr die Regeln eurer GbR schriftlich fixieren, damit ihr euch nicht unnötig in die Wolle kriegt.
 
Rechtsform Start-up
Eine GmbH, übrigens die in Deutschland am meisten verbreitete Rechtsform, haftet ebenfalls uneingeschränkt persönlich. Der entscheidende Unterschied dabei ist, dass der Gesellschafter – wie der Name schon verrät – nur beschränkt haftet. Genauer gesagt haftet er nur mit seiner Einlage, also nur bis zu dem Betrag, der im Vertrag als Stammkapital festgehalten ist. Diese Haftungsbeschränkung klingt zunächst einmal vielversprechend – insbesondere für sicherheitsbedürftige Menschen. Bis diese Art der Rechtsform auf die Beine gestellt ist, braucht es allerdings einige Ressourcen. Überlege dir deshalb, ob du nicht erst einmal unkompliziert sowie mit geringem finanziellem und bürokratischem Aufwand als Einzelunternehmen starten und dann nach einer gewissen Zeit die Rechtsform wechseln möchtest. Bei der Wahl der für dich passenden Rechtsform kannst du dir ebenfalls Unterstützung holen, zum Beispiel über einen Gründungs-Projektplaner.

Was die Verträge anbelangt, ist Vorsicht geboten: Da man bei einem Start-up davon ausgehen muss, dass das Gründungsteam womöglich nicht immer in der Konstellation bestehen bleiben wird und jederzeit jemand abspringen kann, ist es nicht ratsam, Gesellschaftsverträge abzuschließen, die keine Klauseln zur Trennung von Gesellschaftern enthalten. Und für den Fall, dass du einmal in die Situation gerätst, Geschäftsanteile übertragen zu wollen, solltest du auf jeden Fall Steuerberater involvieren.

Und mit welchen rechtlichen Fragestellungen muss ich mich noch auseinandersetzen? Praktisch wäre natürlich, wenn alle Angelegenheiten in einem Start-up-Recht gebündelt wären. Dem ist aber leider nicht so. Stattdessen kommen Themen, die in den verschiedensten Rechtsgebieten angesiedelt sind – vom Gesellschaftsrecht über das Marken- und Patentrecht bis hin zum Arbeitsrecht – auf dich zu. Mit Blick auf Onlineshops oder eine rechtssichere Gestaltung von Websites oder Newslettern sind auch das IT- sowie das Datenschutzrecht wichtige Einflussfaktoren. Somit gelten grundsätzlich die allgemeinen Gesetze. Es ist aber natürlich verständlich, dass du keine Lust hast, dich durch etliche Gesetzestexte zu wälzen. Deshalb ist es sinnvoll, dir eine Expertenmeinung einzuholen – sei es in Form eines Anwalts, eines bekannten Juristen oder mithilfe einer Lektüre, auf deren Basis du dir einen ersten Überblick verschaffst. Das ein oder andere wird jungen Unternehmen allerdings auch erleichtert, zum Beispiel, wenn es um den Kündigungsschutz oder die Befristung von Arbeitsverhältnissen geht. Außerdem gibt es – um die Entwicklung zu einem neuen Gründer-Trend anzukurbeln – neben Förderungen von Ausgründungen seitens der Universitäten, Fördermittel für Investoren, Accelerator-Programme und Steuererleichterungen. Was charakteristisch für das Start-up-Recht ist: Man spricht Denglisch und verwendet ganz eigene Begrifflichkeiten, mit denen du dich vertraut machen und die du vielleicht zunächst einmal auf den Prüfstand stellen solltest.

Der Marketingplan


Führe dir vor Augen, dass niemand auf dein Business wartet. Du musst dir also überlegen, wie du deine Kunden akquirierst und für dich gewinnst. Ein greifbares Marketingkonzept mit cleveren statt kostspieligen Maßnahmen ist demnach unabdingbar – ebenso wie ein Vertriebsplan. Je besser du dabei deine Zielgruppe bestimmen und je genauer du sie adressieren kannst, desto erfolgversprechender sind deine Aktivitäten. Für die verschiedenen Marketingmaßnahmen sind – ebenso wie für den Markenaufbau – gute Texte das A und O.

Contentgetriebene Kommunikation


Besonders Start-ups möchten einfach im Netz zu finden sein und sich dann natürlich noch bestmöglich von der Masse abheben. Viele rümpfen schon die Nase, wenn sie nur das Wort Werbung hören. Zum einen lässt sich grundsätzliche eine Bewegung weg vom klassischen Marketing und hin zu hochwertigem Web-Content feststellen, was auf das grundlegend veränderte Kaufverhalten der Nutzer zurückzuführen ist. So durchlebt die Unternehmenskommunikation eine regelrechte digitale Transformation. Zum anderen gilt Content-Marketing – ein überlegtes und strategisches Instrument, um Reichweite und Kundenbindung in die Höhe steigen zu lassen – als profitabelste und dennoch vergleichsweise kostengünstige Weise, die Zielgruppe zu begeistern. Im Mittelpunkt des Geschehens steht nun also statt greller Botschaften informativer, hochwertiger und suchmaschinenoptimierter Content, der den Nutzern in der Informationsflut die nötige Orientierung bietet, gezielt auf deren Bedürfnisse antwortet und den du eventuell mit ein wenig Paid Media pushst.

Damit der Inhalt nicht zu schlicht, genauer gesagt, Texte nicht zu langweilig werden, sollte ein spannender und zu deinem Unternehmen passender Content-Mix her, bei dem du nicht zu tief in den Geldbeutel greifen musst. Hier kannst du Bilder, Videos, Infografiken oder auch Mitmach-Inhalte wie Umfragen oder Quizze, die mehrere Sinne ansprechen und von ihrer emotionalen Wirkung her oft intensiver sind, gekonnt einsetzen. Ziel ist es immer – und darum geht es ja auch grundsätzlich bei der Digitalisierung – interessierte Nutzer mit relevanten Inhalten zu versorgen.

Eine starke Marke braucht starke Geschichten, die sie zum Leben erwecken und Kunden langfristig an sich binden. Deswegen der Tipp: Fokussiere dich auf Brand-Storytelling! Geschichten rund um dein Start-up, auf die du natürlich immer weiter aufbauen kannst, vermitteln zum einen die Wertvorstellungen und zum anderen die Mission deines Unternehmens. Verglichen mit plumpen Werbeslogans bewegt eine spannende Kerngeschichte die Nutzer viel eher dazu, sich mit dem Unternehmen zu identifizieren und eine stärkere Loyalität zu entwickeln. Statt auf einzelne Produkte oder Kampagnen abzuzielen, rückt eine Brand-Story schließlich – auf emotionale Weise – die Marke als Ganzes in den Mittelpunkt. Und macht sie menschlich.

 
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