Inbound-Marketing
Inbound-Marketing: Kurzerklärung
Inbound-Marketing bezeichnet Marketing-Aktivitäten im Online-Bereich, aufgrund derer Kunden ein Unternehmen finden. Die Bereitstellung von hochwertigem Content seitens der Unternehmen steht dabei im Vordergrund. Inbound-Marketing ist das Gegenteil von Outbound-Marketing, das darauf abzielt, aktiv Werbebotschaften an potenzielle Kunden auszusenden.
Ausführliche Erklärung:
Der Begriff Inbound-Marketing wurde maßgeblich von den Gründern der Marketing-Software Hubspot geprägt. Brian Halligan und Dharmesh Shah riefen Hubspot 2006 ins Leben.
Hintergrund war, dass sie feststellten, dass viele Instrumente der klassischen Werbung und des Direktmarketings nicht mehr funktionierten. Die zunehmende Menge an Push-Marketing, etwa Werbe-Mailings, Banner oder Telefonanrufe, führten bei vielen Nutzern zu sogenannter Werbeblindheit.
Die Werbebotschaften im Online- und Offline-Bereich wurden ausgeblendet und erzielten nicht mehr die gewünschte Wirkung. Anstatt potenzielle Kunden wie bei vielen klassischen Marketing-Methoden aktiv mit Werbung anzusprechen, sorgt Inbound-Marketing dafür, dass diese von selbst auf das Unternehmen aufmerksam werden. Es handelt sich beim Inbound-Marketing also um eine Form der Pull-Werbung. Der Nutzer findet das Unternehmen über hochwertige und hilfreiche Inhalte.
Ziel von Inbound-Marketing ist wie im Outbound-Marketing letztendlich der Verkauf. Doch zunächst geht es beim Inbound-Marketing darum, über Content Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe zu wecken. Im nächsten Schritt werden Leads generiert, die dann in Sales umgewandelt werden. Inbound-Marketing hat außerdem den Vorteil, dass es auf natürlichem Wege für Backlinks sorgt.
Instrumente des Inbound-Marketing
Inbound-Marketing umfasst im Wesentlichen alle Bereiche des Online-Marketing, die als Pull-Werbung funktionieren. Dabei haben alle das Ziel, über hochwertige Inhalte Leads zu generieren.
Zu den Instrumenten des Inbound-Marketing gehören unter anderem Content-Marketing und Public Relations. So ist es neben der Kreation von relevantem Content ebenso wichtig, die Beziehung zu relevanten Influencern zu pflegen, um das Content Seeding zu optimieren.
Doch auch E-Mail-Marketing, Suchmaschinenwerbung bzw. SEA (Google AdWords) und Suchmaschinenoptimierung, Social Media sowie Customer-Journey können dem Inbound-Marketing zugeordnet werden.
In Anlehnung an Hubspot gehören folgende Instrumente zum Inbound-Marketing:
Blogging:
Die Aufmerksamkeit der Zielgruppe wird durch relevanten, auf das jeweilige Unternehmen abgestimmten Content im Blog gewonnen. Beim Blog Marketing spielt die Suchmaschinenoptimierung der Inhalte eine wesentliche Rolle.
Suchmaschinenoptimierung (SEO):
Durch Maßnahmen, die das Ranking in Suchmaschinen wie Google verbessern sollen, werden Unternehmen von potenziellen Kunden besser gefunden. Neue Website-Besucher gilt es in Leads umzuwandeln.
Social Media:
Die Distribution von Content über Social-Media-Kanäle wie Facebook, Twitter und LinkedIn steigert die Aufmerksamkeit bei den jeweiligen Zielpersonen.
Landing Pages:
Mit Landingpages können Conversions erhöht und neue Leads generiert werden.
E-Mail-Marketing:
Personalisierte E-Mails können interessierte Nutzer mit dem passenden Content ansprechen.
Inbound-Methodik von Hubspot
Inbound-Marketing folgt einem mehrstufigen Prozess, an dessen Ende der Verkauf steht. Dabei berücksichtigt Inbound-Marketing die Tatsache, dass der Kunde unterschiedliche Phasen im Kaufzyklus durchläuft und dementsprechend unterschiedlich angesprochen werden muss.
Quelle: www.hubspot.de
1. Anwerben
In dieser Phase geht es darum, mit nützlichen Inhalten die Aufmerksamkeit von Usern zu wecken. Durch eine gute Keyword-Recherche können Inhalte erstellt werden, die die Nutzer ansprechen, etwa weil sie ein bestimmtes Problem lösen. Das Anwerben funktioniert zum Beispiel durch Veröffentlichen relevanter Inhalte im Blog und das Teilen von Inhalten über Social Media.
2. Umwandeln
Nun ist es wichtig, die Besucher seines Contents in Leads umzuwandeln. Leads können z. B. über Formulare, Call-to-Actions und Landingpages eingesammelt werden. So werden potenzielle Kunden z. B. angehalten, für das Herunterladen eines kostenlosen E-Books oder Whitepapers ihre Kontaktdaten zu hinterlassen.
3. Abschließen
Nachdem Besucher angezogen und Leads generiert wurden, gilt es, diese zu Sales zu machen. Dazu können die Leads etwa über personalisierte E-Mails angesprochen werden.
4. Pflegen:
Um neue Kunden in Stammkunden umzuwandeln, gilt es, sein Netzwerk zu pflegen und Kunden aktiv zu binden. Begeisterte Kunden können zu Markenbotschaftern werden.
Fazit:
Inbound-Marketing wird von vielen Experten als die Zukunft des Marketings betrachtet. Im Gegensatz zu Methoden des Outbound-Marketings wie Massenmails und Kaltakquise geht es beim Inbound-Marketing in erster Linie um die Bereitstellung von zielgruppenrelevanten Content.
Über hochwertigen und nützlichen Content werden Nutzer auf ein Unternehmen aufmerksam und können zu Leads und Sales umgewandelt werden. Damit potenzielle Kunden das Unternehmen über Google und Co. finden, ist Suchmaschinenoptimierung im Inbound-Marketing enorm wichtig.
Inbound Marketing umfasst neben Content-Marketing auch weitere Online-Marketing-Maßnahmen wie Suchmaschinenmarketing, Social-Media-Marketing und Public Relations (Medienarbeit und Influencer Relations).
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