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HTTP-Statuscode

http statuscode

 

HTTP-Statuscode: Kurzerklärung

 

Unter einem HTTP-Statuscode versteht man die Antwort eines Servers auf eine Anfrage durch den Client. Für diese Antwort gibt es dreistellige Codes, welche über den Erfolg oder Misserfolg eines Requests Aufschluss geben. Negative Auswirkungen von Fehlermeldungen können Webmaster durch einfache Maßnahmen verhindern.

 

Ausführliche Erklärung

 

Es gibt wohl kaum einen Internet-User, der diese Meldung nicht kennt: „Fehler 404 – diese Seite existiert nicht” oder kürzer und auf Englisch: „404 – not found.” Genau dies ist ein HTTP-Statuscode. Status steht hierbei für die Reaktion des Servers auf eine Anfrage (Request). Die Anfrage besteht meist darin, ein bestimmtes Dokument anzuzeigen – fast immer eine HTML-Seite. Und Code steht dabei für eine dreistellige Zahl. Das Prinzip ist demnach sehr einfach:

  • Der Client (also der Browser) sendet eine Anfrage (HTTP Request).
  • Der Server verarbeitet die Anfrage und sendet eine Antwort (HTTP Response).
  • Die Antwort erfolgt im HTTP-Statuscode.

Nach einer korrekten Anfrage sendet der Server an den Client beispielsweise eine Meldung der Klasse 2, zum Beispiel den Status Code 200 für „Okay”. Als Internet-User bekommt man von dieser Meldung nichts mit – abgesehen davon, dass die angeforderte Seite korrekt im Browser dargestellt wird.
 

server

 

HTTP und die Statusklassen

 
HTTP ist die Abkürzung für Hypertext Transfer Protocol. Dies ist der technische Standard, der für das Senden und Empfangen von Multimedia-Dokumenten im Internet verwendet wird. Ein HTTP-Statuscode wird als Antwort (Response) auf die Anfrage (Request) gesendet. Der Header des Protokolls liefert einen Code, der wichtige Parameter enthält, die zum Beispiel die Sprache oder den Zeichensatz des Dokuments betreffen. Dazu kommen oft auch Informationen über den Client. Darüber hinaus gibt es das Hypertext Transfer Protocol Secure (HTTPS), das eine abhörsichere Verbindung zwischen dem Browser des Users und der Website schafft. FTP steht für File Transfer Protocol. Dieses Verfahren wird für den Upload und Download von Dateien verwendet.

Die Statuscodes von HTTP-Meldungen im Header sind in fünf Gruppen eingeteilt. Die erste Ziffer in einem Request-Code bezeichnet die Statusklasse.

  • Status 1: Die Bearbeitung des Requests dauert an. Beispiel: 100 (Continue). Bei dieser Antwort kann der User mit seiner umfangreichen Anfrage fortfahren.
  • Status 2: Die Bearbeitung war erfolgreich. Beispiel: 204 (No Content). Dieser Status bedeutet, dass die Anfrage erfolgreich war, aber bewusst kein Dokument angezeigt beziehungsweise Content geliefert wird. Ein Fehler liegt jedoch nicht vor.
  • Status 3: Der Request wird umgeleitet. Beispiel: 305 (Use Proxy). In diesem Fall ist das angeforderte Dokument (Requested Resource) nur über einen Proxy erreichbar. Im Header wird dieser Proxy als Location angezeigt.
  • Status 4: Ein Fehler liegt vor, der vom Client zu verantworten ist. Beispiel: 413 (Request Entity Too Large). Der Server kann den Request nicht verarbeiten, weil die Anfrage zu umfangreich ist.
  • Status 5: Es handelt sich um einen Fehler, der im Verantwortungsbereich des Servers liegt. Beispiel: 500 (Internal Server Error). Ein unerwarteter Server-Fehler.

Die mit den Ziffern 1 bis 5 versehenen Statusklassen sind in RFC dokumentiert. RFC ist die Abkürzung für Request for Comments. Hierbei handelt es sich um Dokumente, welche die Grundlagen der Netzwerktechnik beschreiben und von einer Gruppe in der Internet Society ISOC herausgegeben werden.

 

Zwei bekannte Fehler: 404 und 403

 
Not found – nicht gefunden. Das ist der wohl bekannteste Statuscode. Dahinter steht ganz einfach, dass eine bestimmte HTML-Seite oder andere Ressource nicht unter der eingegebenen URL gefunden wird. Mögliche Gründe hierfür sind:

  • Der User hat sich vertippt und damit nach einer Seite gefragt, die es nicht gibt.
  • Der Link, auf den der User geklickt hat, ist fehlerhaft.
  • Die Ressource war vorhanden, sie wurde aber zwischenzeitlich gelöscht, weil sie zum Beispiel nur temporären Zwecken diente. Der URI ist schlicht nicht mehr aktuell.

Hin und wieder stößt ein Surfer auch auf die Meldung „forbidden” (verboten). Diese Meldung erscheint beim Fehler 403, der neben 404 zu den bekannteren Codes gehört. In diesem Fall hat der User eine Seite angefordert, für die spezielle Berechtigungen erforderlich sind. Dabei liegt es aber in der Regel an den Browser-Einstellungen des Clients oder einer Firewall, dass die Seite nicht aufgerufen werden kann.

Tipp: Die Google Webmaster Tools stellen Betreibern von Internet diverse Möglichkeiten zur Verfügung, Crawling-Fehler auf der eigenen Seite zu analysieren.
 

request

 

HTTP-Statuscodes und Google

 
Die Betreiber von Webseiten stellen sich oft die Frage, welchen Einfluss HTTP-Statuscodes auf SEO (Search Engine Optimization, Suchmaschinenoptimierung) haben. Es ist bekannt, dass die Google Robots regelmäßig Websites crawlen. Dies geschieht auch deshalb, um zum Beispiel nicht abrufbare Inhalte aus dem Google-Verzeichnis zu löschen. Deshalb ist eine regelmäßige Überprüfung von HTTP-Statuscodes wichtig, um zum Beispiel das Funktionieren des Servers zu überprüfen.

Für die eigene Website ist es unter SEO-Aspekten zudem negativ, wenn diese viele tote Links enthält. Der Statuscode „Fehler 404” auf den über einen Link angeforderten Content spricht oft dafür, dass auch die eigene Website veraltet ist – und dies sehen auch die Google-Algorithmen so.

 

Eigene Error-Seiten erstellen

 
Gerade für SEO ist es wichtig, eigene Error-Seiten zu erstellen. Denn eine karge maschinelle Antwort auf die Anfrage lädt nicht gerade dazu ein, dass ein Besucher auf der anvisierten Domain weitersucht. Um keinen Traffic zu verlieren, empfiehlt es sich, für Fehlermeldungen eine eigene Seite herzustellen. Sie sollte im Design des eigenen Internetauftritts gestaltet sein und den User beispielsweise zum Besuch der Homepage auffordern, um dort weiterzusuchen. Viele Fehlermeldungsseiten bieten dem Besucher auch ein Suchfeld an. Technisch funktioniert die Umleitung (zum Beispiel zu einer Seite mit dem Namen fehlermeldung.html) mit nur einer Zeile Code:

  • ErrorDocument 404 /fehlermeldung.html.

Dieser Text wird in die .htaccess-Datei geschrieben, die im Wurzelverzeichnis des Servers abgelegt wird. Auch für andere Fehlermeldungen ist dies möglich. Bei einem 403-Fehler kann der User zum Beispiel darauf hingewiesen werden, dass er aufgrund seiner Browser-Einstellungen abgewiesen wurde.

Tipp: Es ist ebenfalls möglich, auf der Fehlermeldung-Seite eine Funktion einzubauen, die bei jedem Aufruf automatisch eine E-Mail versendet. Dann ist man als Webmaster immer auf dem Laufenden über eventuelle falsche Konfigurationen auf dem Server.

 

Fazit

 
HTTP-Statuscodes sind hilfreich, um den Zustand der eigenen Internetpräsenz zu testen. Deshalb empfiehlt es sich, die HTTP-Statuscodes auf bestimmte Anfragen regelmäßig zu überprüfen. Hierfür gibt es praktische Tools im Netz. Eine selbst erstellte Fehlerseite kann dem User sogar Content liefern – oder ihm dabei helfen, den von ihm gewünschten Content zu finden. So macht man im besten Fall auch Besucher zu Kunden, die zunächst die gefürchtete „Not found”-Meldung erhalten haben.


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