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Facebook Ads vs. Google Ads? So holst du das Optimum aus den Werbenetzwerken heraus

Wer Online-Werbung sagt, muss Google sagen – und Facebook. Die beiden Internetgiganten bieten großen und kleinen Unternehmen leistungsstarke Werbenetzwerke an: Google Ads und Facebook Ads.

Facebook ads


Weil beide Anbieter in einem harten Konkurrenzkampf stehen, stellen sie Ihren Werbekunden immer bessere Möglichkeiten zur Verfügung, um Kampagnen zu optimieren. Wie profitiert man davon? Und welcher Anbieter ist für den jeweiligen Zweck die erste Wahl? Google Ads oder Facebook Ads? Hier erfährst du mehr.

Die Unterschiede im Überblick

 
Werbeanzeigen im Internet haben vieles gemeinsam. Je nach Plattform gibt es allerdings auch Unterschiede. Diese zeigen sich vor allem beim Vergleich von Google Ads für Suchmaschinenergebnisse und Facebook Ads. Deshalb hier zunächst ein kurzer Überblick:
 
Google Ads


  • Inbound-/Pull-Marketing

  • eingeschränktes Targeting (lokale Suche)

  • über die Google-Suche

  • Inhalt: Text, Shopping Ads, Call Only (Werbung für einen direkten Anruf)

  • Click-Through-Rate: 3,17 %

  • Conversion Rate: 3,75 %

 
Facebook Ads


  • Outbound-/Push-Marketing, allerdings mit definierter Zielgruppe, daher weniger Streuverluste

  • umfassendes Targeting (demografisch, Interessen, Kaufgewohnheiten, persönliche Anlässe wie Geburtstage usw.)

  • über Facebook, Facebook Messenger, Instagram

  • Inhalt: Bilder, Videos, Slideshows, Karussell u. v. m.

  • Click-Through-Rate: 0,9 %

  • Conversion Rate: 9,21 %

 
Im Vergleich sind die Facebook Ads teurer und erreichen nur eine geringere Click-Through-Rate. Interessant ist aber die Conversion Rate, die deutlich höher ist als bei Google Ads. Dies gleicht die niedrige Click-Through-Rate aus. Doch liegt der endgültige Verkaufserfolg natürlich auch daran, dass man eine attraktive Landingpage gestaltet. Das gilt für Google Ads genauso wie für die Anzeigen auf Facebook.

Wichtig: Das Google Display Network bietet beim Targeting teilweise ähnliche Möglichkeiten wie Facebook. Vor allem der Remarketing-Aspekt ist hier wichtig.

Facebook Ads – eine Erfolgsgeschichte

 
Ganz unabhängig von der allgemeinen Entwicklung Facebooks (die zum Beispiel durch einen steigenden Altersdurchschnitt der User gekennzeichnet ist) geht es bei Paid Social (Werbung auf Social Media) aufwärts. Das spiegelt sich allerdings auch in den Preisen für Facebook Ads wider.

Facebook bietet Unternehmen diverse Formate für die Ads an, die sich über den Facebook Werbeanzeigenmanager erstellen, bearbeiten und verfolgen lassen. Dazu gehören zum Beispiel Image Ads, Video Ads oder Karussell Ads. Der Vorteil liegt vor allem darin, dass sich bei jeder Kampagne das Ziel klar definieren lässt:

  1. mehr Traffic für die eigene Website oder ein Klick auf eine Landingpage
  2. Besuche im Ladengeschäft
  3. Interaktionen (Kommentare, Likes, Shares)
  4. Installationen von Apps
  5. Ansehen von Videos
  6. Leadgenerierung für interessante Nutzerdaten

Feintuning: Targeting bei Facebook Ads

 
Bei Facebook ist ein sehr feines und detailliertes Targeting möglich. Das Geheimnis des Facebook-Erfolgs ist schließlich, dass diese Social-Media-Plattform über jede Menge Personendaten verfügt. Auf Wunsch kann die Zielgruppe für die Ads genau eingegrenzt werden. Und zwar nicht nur nach Alter, Geschlecht oder Sprache, sondern auch nach Interessen. Über den Facebook Werbeanzeigenmanager lässt sich dies bequem einstellen.

Beachte aber: Nur weil eine Person ein bestimmtes Interesse hat, ist nicht garantiert, dass sie sich auch eine Anzeige ansieht. Das ist anders als bei der Keyword-basierten Einblendung bei Google Ads. Bei den Google Ads für die Suchergebnisse ist der User im Moment des Einblendens generell interessiert, weil er gerade einen entsprechenden Suchbegriff eingegeben hat.

Neue Features bei Facebook

 
Facebook erweitert die Möglichkeiten für Werbetreibende auf dem Social-Media-Portal laufend. Das ist kein Wunder, denn die Ads auf Facebook sind eine lukrative Einnahmequelle für das Unternehmen aus Menlo Park in Kalifornien. Im Vergleich zu Google punktet Facebook vor allem mit einer riesigen Datenmenge von Informationen über die User. Diese lassen sich zur punktgenauen Adressierung von Werbung für die Zielgruppe nutzen.

Die neuesten Features der Facebook Ads bringen vor allem Erleichterungen für die Werbetreibenden mit sich. Zielgenaue Kampagnen können mit wenigen Klicks gestartet werden – sogar per Handy.

  1. Lookalike Audience für die Erstellung einer neuen Zielgruppe: Facebook erstellt selbstständig eine neue Gruppe, deren Mitglieder in puncto Kaufverhalten der vorhandenen Kundengruppe ähnlich sind.
  2. Dynamic Ads: Auf der Basis eines vom Werbetreibenden erstellten Katalogs schaltet Facebook individuelle Werbeanzeigen für potenzielle Kunden.
  3. Collections Ads machen den Weg vom Produkt zur Kasse noch einfacher. Interessierte können direkt in der Ad nach Angeboten stöbern. Der Vorteil: ein standardisiertes, aufgeräumtes und schnell ladendes Format, an das sich die Facebook-User schnell gewöhnen werden. Erst kurz vor der Kaufentscheidung landet der Kunde im Onlineshop.

Insbesondere das Feature Lookalike Audience hat ein großes Potenzial. Sie erweitert die Zielgruppe und bringt dadurch eine Kampagne auf ein höheres Level. Auch wenn die Facebook Ads eher Ähnlichkeit zur klassischen Werbung aufweisen, die manchmal nervend wirkt: Die Streuverluste sind hier – dank der gezielten Auswahl von Adressaten – sehr gering.

Bei den Facebook Ads dominieren die Medien Bilder (zum Beispiel in Form einer Slideshow) und Video. Der Text tritt hier eher in den Hintergrund. Das bedeutet allerdings nicht, dass man für das Betexten eines Videos oder für eine Bildunterschrift weniger Aufwand betreiben muss. Ein guter Text kann Wunder wirken. Wer den richtigen Ton trifft, überzeugt den Kunden.

 
Auch bei den Google Ads gibt es die Möglichkeit für Display-Anzeigen. Hier stehen allerdings nach wie vor die Text-Anzeigen, die bei den Suchanfragen auftauchen, im Vordergrund. Im Search-Netzwerk von Google Ads werden Anzeigen passend zu Suchergebnissen geschaltet. Im Display-Netzwerk von Google Ads werden Anzeigen und Werbebanner auf Websites, in Apps und Videos (vor allem YouTube) geschaltet.

Im Display-Netzwerk von Google kommt Remarketing ins Spiel – und wirkt hier ähnlich wie die Facebook Ads: Die Zielgruppe stimmt zwar, aber der Adressat der Werbung ist nicht grundsätzlich kaufgeneigt. Allerdings zielt Remarketing auf Kunden, die bereits einmal Kaufbereitschaft oder Interesse gezeigt haben. Das Google-Ads-Display-Netzwerk zeichnet sich zudem durch eine riesige Anzahl teilnehmender Websites aus, auf denen die Anzeigen erscheinen.
 
Google ads

Vorteile von Google Ads bei den Suchergebnissen

 
Warum haben die Google Ads vergleichsweise hohe Klickraten? Ganz einfach: Wer bei Google beispielsweise nach dem Begriff Fahrrad sucht, reagiert auf eine Anzeige, die ein trendiges Bike günstig anbietet, grundsätzlich positiv. Bei Facebook dagegen wird der User von einer Anzeige meist unterbrochen, weil er gerade nicht gezielt nach dem Produkt sucht, das beworben wird. Und das gilt auch dann, wenn der User grundsätzlich zur Zielgruppe gehört, denn:

  • Facebook dient der Kommunikation.
  • Google dient der Suche.

Und wer gerade auf Facebook surft, möchte sich mit anderen Menschen unterhalten und im Zweifel nicht von Werbung dabei gestört werden. Bei Google dagegen sucht der User gezielt nach Inhalten.

Die neuesten Google-Ads-Trends

 
Genau wie Facebook lockt auch Google mit neuen Erweiterungen für Werbetreibende. Das sind vor allem die Smart Campaigns, aber auch die Anpassung an den Trend zu Voice Search und Remarketing im Display-Netzwerk.

 
Mit diesem Feature wird das Erstellen von Anzeigenkampagnen zum Kinderspiel: Online-Werbung out of the box – mit nur wenigen Klicks hochwertige Kampagnen erstellen. Lediglich das Performance-Ziel muss eigenständig festgelegt werden: ein Klick, ein Anruf oder der Ladenbesuch in der Real World. Den Rest übernimmt Google Ads. Der Image-Picker wählt aus vorhandenen Bildern die jeweils besten aus und testet sie während der Kampagne. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz stellen sich nach und nach die effektivsten Kombinationen heraus.

Voice Search

 
Die mobilen Geräte erobern immer mehr Marktanteile, Google Assistant und Alexa finden immer mehr Absatz – da ist es kein Wunder, dass die User immer weniger tippen. Akustische Suchanfragen werden zunehmend beliebter und Voice Search SEO damit immer wichtiger. Das hat vor allem Konsequenzen auf die Art der Keywords: Longtail-Keywords sind im Kommen. Denn diese sind leichter ausgesprochen als getippt.

Remarketing

 
Trotz DSGVO und vieler neuer Möglichkeiten der Anonymisierung im Internet ist Remarketing weiter auf dem Vormarsch. Wer einmal auf einer Seite war, sich zu einem bestimmten Produkt durchgeklickt hat oder vielleicht sogar einen Einkauf getätigt hat, gehört zur effektivsten Zielgruppe. Mit Remarketing werden Kunden an Produkte erinnert, die sie garantiert interessieren.

3 Tipps für einen guten Anzeigentext

 
Zwar geben bei Facebook visuelle Anreize den Ausschlag (Bilder, Slideshows und Videos), doch auch hier darf ein guter Text nicht fehlen – und sei es nur eine treffende Bildunterschrift. Worauf sollte man bei Anzeigentexten achten? Hier die wichtigsten drei Tipps:

  1. Bei Google Ads sollte das Keyword zumindest einmal genannt werden, auf jeden Fall aber im Titel der Anzeige. Auch in der Beschreibung oder im Pfad zur Landingpage kann das Keyword nicht schaden. Ähnliches gilt – allerdings eingeschränkt – für Facebook. Hier kann auch das Bild oder Video bereits den Bezug klarstellen.
  2. Zahlen und Zeitangaben sind Eyecatcher, insbesondere in Überschriften. Beispiele: Die 5 besten Tipps …, 7 % mehr …, Neu ab Dezember 2019 …
  3. Fehlerfreie Rechtschreibung: Schon ein einziger Vertipper wirkt sich negativ auf den Eindruck eines Angebots aus.

Besonders für Texte und Videos gilt: Es kommt auf den Mehrwert an. Für die Vermittlung von Informationen oder die Pflege der Reputation eignen sich vor allem Story Ads. Bei Story Ads macht die Formulierung einen wesentlichen Anteil des Erfolgs aus, denn der moderne User kann organische Feeds sehr gut von Story Ads trennen. Und gerade deshalb ist es so wichtig, beim erfolgreichen Format Storytelling auf Qualität zu setzen.
 
Anzeigentext

3 Tipps für eine gute Landingpage

 

  1. Die Überschrift ist klar und deutlich. Sie bringt das Thema auf den Punkt
  2. Der Inhalt besteht aus Text und verschiedenen Medienelementen wie Videos, Bildern oder Grafiken. Wichtig: Der Inhalt führt den Leser zum Call-to-Action
  3. Call-to-Action: Hierauf läuft alles hinaus. Wenn der User auf diesen Button klickt, ist das Ziel der Landingpage erreicht

Auch in der Landingpage sollte das Keyword mehrmals – aber nicht zu häufig (Keyword-Spamming!) – vorkommen. Zu viel Fließtext wirkt langweilig. Bullet-Points dagegen lockern das Geschriebene auf und bieten dem Auge Ankerpunkte. Alles wirkt übersichtlicher und die benutzerfreundliche Darstellung lädt zum Lesen ein.

Das Geheimnis einer guten Landingpage ist, dass man bei der Bearbeitung immer das Ziel im Auge behalten muss – und das ist die Conversion. Daher gilt:

  • Der Call-to-Action muss klar, deutlich und einladend sein
  • Verzicht auf Links, die von der Seite wegführen
  • ein einfacher, strukturierter und zielgerichteter Aufbau der Seite

Wann Facebook, wann Google?

 
Facebook und andere Social-Media-Plattformen eignen sich als Werbekanäle vor allem, um spontane Kaufwünsche zu wecken, in direkten Kontakt mit Kunden zu treten und die Bekanntheit der Marke zu erhöhen.

Die Ziele von Google Ads dagegen setzen den Fokus auf die Adressierung von größeren Zielgruppen, die im Einzelnen noch nicht genau bestimmt sind und zunächst nur durch die gemeinsame Suche nach einem bestimmten Produkt definiert sind (Search-Netzwerk), weit gestreute Bannerwerbung in unterschiedlichen Formaten für die verschiedensten Kanäle, die Platzierung von Werbeanzeigen für User, die bereits grundsätzlich zum Kauf des Produkts einer bestimmten Art entschlossen sind.

Faustregel für Facebook- und Google-Anzeigenmarketing

 
Google Ads bedienen bereits bestehende Interessensgruppen, Facebook Ads dagegen müssen erst das Interesse wecken und die Nachfrage schaffen. Daher ist es meist schwieriger, eine effektive Anzeige auf Facebook zu schalten. Doch ist der Klick erst einmal generiert, sieht auch die Erfolgsquote besser aus.

Online-Marketing kommt um die großen Anbieter Facebook und Google kaum herum. Beide Kanäle haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. Gerade deshalb lassen sie sich parallel einsetzen, indem die jeweiligen Vorteile zielgerichtet ausgenutzt werden. Für die stetige Messung des Erfolgs im Rahmen des Performance-Marketings bieten Facebook und Google leistungsstarke Tools an. Es lohnt sich, die neuen Möglichkeiten beider Werbenetzwerke kennenzulernen und auszuprobieren. Deshalb ist die Antwort auf die Frage „Google Ads oder Facebook Ads?“ für die meisten Kampagnen: Google Ads und Facebook Ads.
 

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Kommentare

Timo S. 21. August 2022 - 15:15

Generell gilt, dass Google Ads besser für B2B-Anzeigen geeignet sind. Facebook Ads hingegen eignen sich besser für kleine Produkte wie Hundespielzeug, Decken, Binden usw. Dropshipper nutzen gerne Facebook-Anzeigen, weil sie damit auch auf Instagram werben können, was hilfreich sein kann, wenn die Zielgruppe jüngere Leute (18-25) sind.

Danke für den Beitrag!
Viele Grüße.

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