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Corporate Blog


Unter einem Corporate Blog versteht man einen Blog, der von einem Unternehmen oder einem oder mehreren seiner Mitarbeiter geführt wird. Die grundsätzliche Funktionsweise unterscheidet sich dabei nicht von „normalen“ Blogs: Der Verantwortliche erstellt Inhalte und veröffentlicht diese. Nutzer haben in der Regel die Möglichkeit, die Beiträge zu bewerten und zu kommentieren.
 
Die Zielsetzung ist bei einem Corporate Blog allerdings meist eine deutlich andere. Während Blogger, die privat tätig sind, meist Themen wählen, mit denen sie sehr vertraut sind oder für die sie sich interessieren, dient ein Corporate Blog – zumindest in den meisten Fällen – dem Marketing. Zwar ist nicht Unternehmensblog gleich Unternehmensblog und die gewählten Themen und Ziele unterscheiden sich teils sehr stark. Aber der von den Unternehmen veröffentlichte Content soll gewöhnlich eine bestimmte Zielgruppe ansprechen und diese für die Firma begeistern.

Corporate Blogs im Online-Marketing

 
Corporate Blogs sind strategische Instrumente im Marketing-Mix von Unternehmen. Sie dienen dazu, die Interessen des jeweiligen Unternehmens kommunikativ und zielgerichtet zu vertreten. So bauen etwa E-Commerce-Unternehmen einen eigenen Blog auf, um ihren Onlineshop neben reinen Produktbeschreibungen redaktionell aufzuwerten – zum Beispiel mit Ratgebertexten und Tipps. Dieser Trend geht einher mit dem Aufbau sogenannter Corporate Magazines. Gelungene Beispiele hierfür sind etwa der Bankspiegel der sozial-ökologischen GLS-Bank oder das Volkswagen Magazin.
 
Corporate Blogs kamen schon kurze Zeit nach den ersten privaten Blogs auf. Sie waren und sind vor allem in den USA ein beliebtes Mittel im Online-Marketing, allerdings setzen auch immer mehr deutsche Unternehmen auf diese Art der Kommunikation mit Kunden und anderen Interessengruppen.
 
Eines der Ziele von Corporate Blogs ist ein gutes Ranking in Suchmaschinen wie Google. Nach einer Studie von HubSpot verzeichnen 82 Prozent der Unternehmen, die regelmäßig bloggen, mehr Inbound Links und verbesserte Suchmaschinen-Rankings. Eine Checkliste, wie Corporate Blogs in Suchmaschinen besser ranken können, findest du hier.


Mitarbeiter bearbeitet Text

Corporate Blogs als direkter Draht zur Zielgruppe

 
Der große Vorteil eines Corporate Blog ist der persönliche Kontakt zwischen Blogger und den Personen, die den Blog lesen. Auf der offiziellen Seite eines Unternehmens wird sich die Firma in der Regel seriös und ernst präsentieren, schließlich ist die Seite ihr Aushängeschild im Internet. Neben Kunden besuchen vielleicht auch potentielle Geschäftspartner oder Investoren die Seite, daher wäre ein zu familiäres, vertrautes Auftreten dort fehl am Platz.
 
Mit dem Corporate Blog kann das Unternehmen seine „menschliche“ Seite zeigen, etwa durch Beiträge von Mitarbeitern, die aus ihrem Arbeitsalltag berichten. Soziales Engagement, nachhaltiges Wirtschaften und Ausbildung im Unternehmen sind weitere beliebte Themen für Corporate Blogs, die einen wesentlich direkteren Draht zur Zielgruppe ermöglichen.
 
Darüber hinaus kann ein Corporate Blog auch als eine Art „Testballon“ genutzt werden. Gibt es heikle Themen, mit denen sich die Firma beschäftigen möchte, die unter Umständen aber auch eine negative PR-Wirkung haben, kann das Unternehmen darüber bloggen. Da normalerweise nur ein Mitarbeiter – oder einige wenige – für den Blog verantwortlich sind, lässt sich der Content problemlos als Meinung dieser Mitarbeiter darstellen, wenn die erhoffte Wirkung ausbleibt. Können die Inhalte die Zielgruppe dagegen überzeugen, lassen sich der Blog und sein Content ebenso problemlos vom Unternehmen für sich vereinnahmen.
 
Diese Methode wird auch oft eingesetzt, wenn eine Firma erstmalig einen Corporate Blog für das Marketing und die Kommunikation mit Kunden nutzen möchte. Da sich Wirkung und Wirksamkeit der Inhalte im Voraus kaum abschätzen lassen, bloggen die Mitarbeiter nicht offizielle im Namen der Firma, sondern eher als Privatpersonen, die Beiträge über Themen rund um das Unternehmen veröffentlichen. So kann die Firma gefahrlos mit diesem noch immer recht neuen Mittel der Kommunikation experimentieren und abschätzen, ob sich Aufwand und Nutzen die Waage halten.

Corporate Blogs bieten viel Potenzial

 
Diese Möglichkeit des Testens ist gerade bei Blogs wichtig, denn es braucht Zeit, einen Blog aufzubauen. Während man auf Social-Media-Seiten wie Facebook meist sehr schnell Follower für sich gewinnen kann, muss sich ein Corporate Blog erst einmal etablieren, bevor er eine größere Zahl an Menschen anziehen kann, die die Beiträge lesen.
 
PR- und Marketing-Effekte zeigen sich bei einem Blog in der Regel erst nach einiger Zeit, sie verursachen durch Content-Planung und -Erstellung aber sehr schnell einen vergleichsweise hohen Aufwand. Dafür besitzt ein Corporate Blog aber auch ein beträchtliches Potential. Er erlaubt es zum Beispiel, den Auftritt des Unternehmens im Internet dynamisch zu gestalten, außerdem lassen sich dank der persönlichen Kommunikation Meinungsmacher leichter überzeugen, die dann die Inhalte des Blogs weiterverbreiten und deren Wirkung so um ein Vielfaches erhöhen.
 
Mit hochwertigem Content ist es einem Unternehmen außerdem möglich, sich als Autorität in einem bestimmten Bereich zu etablieren und sich so selbst zum Meinungsmacher aufzuschwingen. Im Kampf um hochqualifizierte Mitarbeiter kann ein Blog ebenfalls ein sehr hilfreiches Werkzeug sein. Bindet man Angehörige der Zielgruppe – etwa Studenten aus dem Bereich Maschinenbau – frühzeitig über den Blog an das Unternehmen, finden sich später leichter Mitarbeiter, denn durch den persönlichen Kontakt erscheint ihnen die Firma eher als attraktiver Arbeitgeber.
 
Wie man seinen Blog gut vermarkten kann, erfährst du im Glossarartikel über Blog-Marketing.

Die verschiedenen Varianten des Corporate Blog

 
Bisher ging es nur um „den Corporate Blog“ – das ist allerdings etwas missverständlich, denn genau wie bei anderen Blogs gibt es auch bei einem Unternehmensblog keine festgelegte Form oder Zielsetzung. Zwar verfolgen die meisten Unternehmen mit ihren Blogs im Internet ähnliche Absichten, es gibt aber durchaus zahlreiche unterschiedliche Varianten des Corporate Blog. Dazu gehören unter anderem:

  • der Service-Blog: Mit einem solchen Blog bietet das Unternehmen den Kunden zusätzliche Informationen rund um die eigenen Produkte. Das können zum Beispiel Rezepte bei einem Lebensmittelhersteller sein, oder aber Tipps zu Handwerker-Arbeiten bei einem Baustoff-Fachhändler.
  • der Kampagnen-Blog: Ein solcher Blog wird in der Regel nur für eine gewisse Zeit betrieben und soll bestimmte Werbekampagnen begleiten. Weiterführende Informationen zum Produkt, Hinweise auf soziales Engagement bei der Produktion oder die Vorstellung hochmoderner Herstellungsmethoden wären hier unter anderem denkbare Themen.
  • der Themen-Blog: Diese Variante ist sehr weit gefasst und hat im Grund nur eine Einschränkung – der Blog muss auf ein gewisses Themengebiet ausgerichtet sein. Ein Themen-Blog eignet sich besonders gut, um das Unternehmen als Experte in einem Bereich zu etablieren und so die Meinungsbildung zu beeinflussen.
  • der Customer-Relationship-Blog: Dieser Blog dient dazu, eine Community aufzubauen, die sich zu einem gewissen Grad mit dem Unternehmen identifiziert und daher eine enge Bindung zur Firma hat. Das kann unter anderem bei der Bewertung der Produkte im Internet sehr hilfreich sein.

Corporate Blogs im Vergleich zu Social Media

Vielen Unternehmen in Deutschland erscheinen Blogs im Vergleich zu Facebook und anderen Social-Media-Seiten als zu schwerfällig und zu aufwändig. Allerdings bietet ein Unternehmensblog auch verschiedene Vorteile gegenüber Facebook und Co. Einer der wichtigsten Faktoren, die für einen Blog sprechen, ist die Kontrolle über die Inhalte. Außenstehende, wie etwa Facebook als Betreiber der Social-Media-Plattform, können bei einem Corporate Blog keinen Einfluss nehmen auf das Design, die möglichen Themen oder die Sichtbarkeit der Beiträge. Hier entscheidet allein die Firma, welche Themen aufgegriffen, wie Kunden angesprochen und auf welche Weise Beiträge veröffentlicht werden.
 
Zudem haben Blogs in Sachen Glaubwürdigkeit und Relevanz der Beiträge einen ganz anderen Stellenwert als Social-Media-Seiten. Was heute auf Facebook steht, haben viele Nutzer morgen schon wieder vergessen. Bei einem Blog sorgen die intimere Atmosphäre und der mit der Zeit aufgebaute Ruf dafür, dass viele Leser die Inhalte als glaubwürdiger und gehaltvoller einstufen. Das machte sie natürlich für Marketing- und PR-Zwecke sehr interessant und wirkungsvoll.
 
Was macht einen guten Blogartikel aus und wie kommst du an hochwertige Blogartikel, die deine Zielgruppe begeistern? Das erfährst du hier.

Fazit: Corporate Blogs wirken langfristig

 
Ein Corporate Blog kann ein sehr effektives Werkzeug im Online-Marketing sein. Zwar ist der Aufwand allgemein höher als bei einem Auftritt auf einer Social-Media-Seite und auch die Wirkung tritt in der Regel nicht so schnell ein. Dafür hat ein Corporate Blog – wenn er richtig betrieben wird – das Potential, Kunden über einen langen Zeitraum sehr eng an das Unternehmen zu binden. Zusätzlich kann der Blog der Firma helfen, durch hochwertige Beiträge eine Expertenrolle einzunehmen und als Autorität auf diesem Gebiet das Meinungsbild zu beeinflussen. Corporate Blogs eignen sich daher vor allem für Firmen, die auf eine langfristig ausgelegte Marketing-Strategie setzen.
 

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