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Domain

Kurzerklärung: Domain

Als Domain wird der Name einer Adresse im Internet bezeichnet, die international eindeutig ist. Er besteht aus einer Top-, Second- und Third-Level-Domain und ist Bestandteil einer URL.

Ausführliche Erklärung:

Domains dienen der Vereinfachung. So ist eine IP-Adresse wie 123.456.789.012 für einen Blog oder Online-Shop schwieriger zu merken als eine aus sinnvollen Buchstaben bestehende Zeichenkette. Das Domain-Name-System (DNS) funktioniert im Hintergrund, unbemerkt vom Benutzer. Anstelle des aus Zahlen bestehenden Codes für eine IP-Adresse werden Buchstaben verwendet, um eine Website eindeutig zu kennzeichnen.

Dieses System ist einer der wichtigsten Bausteine, die zum Erfolg des Internets beigetragen haben. Es erleichtert nicht nur das Öffnen einer Website im Browser, sondern auch das Erstellen von leicht zu merkenden E-Mail-Adressen, zum Beispiel [email protected].

Jede Website, jeder Blog und jeder Online-Shop verfügen über eine Domain. Diese besteht aus einer TLD (Top-Level-Domain), einer SLD (Second-Level-Domain) und einer Subdomain (Third-Level-Domain). Beispiel:

  • TLD: de
  • SLD: textbroker
  • Subdomain: www



Wer diese Informationen in die Adresszeile des Browsers eingibt, wird auf die Startseite einer Website geführt, die meist mit index.html, index.htm oder index.php bezeichnet ist. Eine vollständige, eindeutige URL (Uniform Resource Locator) für eine Seite im Internet sieht daher zum Beispiel wie folgt aus: https://www.textbroker.de/index.php

Domains werden von zentralen Vergabestellen (Network Information Center) verwaltet. Für das Registrieren und Prüfen von Domainnamen mit der TLD de ist in Deutschland die Denic eG zuständig. Die Denic hält auch Informationen über die Inhaber deutscher Domains online bereit. Wer ein berechtigtes Interesse an Informationen über Unternehmen oder Privatpersonen als Domaininhaber hat, kann diese bei der Denic durch eine Online-Suchabfrage finden. Spezielle Webhosting-Unternehmen führen den technischen Betrieb, wozu vor allem das Speichern von Dateien auf Webservern gehört.

Hosting-Unternehmen übernehmen auch das Registrieren von Domains im Kundenauftrag.Erfüllen die Provider hohe technische, wirtschaftliche und rechtliche Anforderungen, können sie sich als ICANN akkreditierter Registrar bewerben. Mit dieser Akkreditierung ist es Domainregistraren möglich, Domainendungen aus erster Hand anzubieten. Die ICANN ist die oberste Instanz zur Vergabe aller Domains. Bevor die „Internet-Weltregierung“ einen Webhoster zum offiziellen Partner akkreditiert, wird dieser genaustens geprüft.

Achten Sie daher darauf, Ihre Domain bei einem Registrar und nicht bei einem Reseller zu registrieren. Dadurch erhalten Sie die Domain auf direktem Weg und nicht über einen Zwischenhändler. Beliebte zertifizierte Domainregistrare sind z. B. inwx.de und alldomains.hosting united-domains.de in Deutschland, domaintechnik.at in Österreich und hostpoint.ch in der Schweiz.

Top-Level-Domains

Bei den TLDs wird zwischen generischen TLDs (gTLD) und Country-Code-TLDs (ccTLD) unterschieden.

Generische TLDs sind international gebräuchlich. Die allermeisten gTLDs sind heute frei verfügbar und von ihrem ursprünglichen Zweck abgekoppelt. So weist die Endung com heute nicht mehr unbedingt auf ein kommerzielles Unternehmen hin, das hinter einer entsprechenden Domain steht, und die Endung net nicht auf ein Netzwerk. Jeder kann sich eine com-, net- oder info-Adresse online registrieren lassen – auch dann, wenn der Betroffene nur einen privaten Blog betreibt.

Country-Code-TLDs stehen für ein Land. Beispiele:

  • de (Deutschland)
  • fr (Frankreich)
  • it (Italien)

Die weltweit am häufigsten vergebenen TLDs sind:

  1. com (Commercial) 169 Millionen
  2. tk (Tokelau, „Telekommunikation“) 19 Millionen
  3. cn (China) 19 Millionen
  4. net (Network) 16 Millionen
  5. de (Deutschland) 13 Millionen

Quelle: domainnamestat.com, Stand 2020, Zahlen gerundet

Bei der britischen uk-TLD bestand bis 2014 die Besonderheit, dass das Registrieren einer Second-Level-Domain bei Nominet (dem britischen Pendant zu Denic) unmittelbar unterhalb der TLD nicht zulässig war. Zur Kennzeichnung mussten Domains zweiter Ebene verwendet werden (zum Beispiel co.uk oder org.uk).

Neue Top-Level-Domains

Im Jahr 2013 ereignete sich im Internet eine kleine Revolution. Denn bis dahin waren die internationalen generischen Domainendungen stark begrenzt. Nicht nur deshalb waren Endungen für Online-Adressen wie com, info oder biz von Unternehmen und Privaten stark nachgefragt. Seit 2013 wurden weltweit über tausend neue Domainendungen eingeführt, die Unternehmen neue Möglichkeiten der Präsenz im Internet bieten. So kann allein die TLD bereits Informationen über das Business vermitteln. Neue Top-Level-Domains sind zum Beispiel cloud (interessant für Cloud-Computing-Anbieter), shop (zum Beispiel für Online-Shops) oder blog (ideal für den privaten Blog).

Die neuen generischen TLDs werden von der Internet-Verwaltung ICANN kontrolliert. Sie eröffnen Unternehmen die Chance, unter kurzen, treffenden und prägnanten Namen, die unter den klassischen TLDs meist bereits besetzt sind, eine neue Online-Präsenz zu begründen. Wer sich eine Domain mit einer unbekannten Domainendung registrieren lässt, läuft allerdings Gefahr, dass diese nicht vertrauenswürdig auf die Besucher wirkt. Reputation und Bekanntheit sind die entscheidenden Kriterien für Wahl der Domain für eine Website, besonders im Business-Bereich.

Beliebt sind neue TLDs, die zum Beispiel auf eine Region oder Stadt hinweisen, zum Beispiel berlin. Die weltweit am häufigsten nachgefragten neuen TLDs sind icu, top, xyz, site und online (Quelle: https://ntldstats.com).

Second-Level-Domains

Die Second-Level-Domain bezeichnet den eigentlichen Domainnamen, der vor der Top-Level-Domain steht. Bei der Website eines Unternehmens ist dies meist der Firmenname. Sogenannte Premium-Domains haben einen begehrten Domainnamen. Sie haben einen hohen Wert und erzielen auf dem Markt gute Preise. Premium-Domains zeichnen sich unter anderem durch folgende Kennzeichen aus:

  • Der Name ist kurz, markant und deshalb leicht zu merken.
  • Er enthält Keywords, die häufig bei Google nachgefragt werden.
  • Er eignet sich als Markenname, der noch nicht geschützt ist.

Bei der Suchmaschinenoptimierung spielt auch der Name einer Domain eine große Rolle. Ist zum Beispiel ein stark umkämpfter Schlüsselbegriff Bestandteil einer Second-Level-Domain, so wird dies von Google als Indiz für Relevanz gewertet. So sind die fünf teuersten Domainnamen in Deutschland allesamt Alltagsbegriffe ohne Markenrechte: kredit.de, aktien.de, software.de, arbeitsmarkt.de und flatrate.de erzielten Euro-Preise im sechsstelligen Bereich.

Third-Level-Domains

Die häufigste Third-Level-Domain (Subdomain) www wird allgemein für Webserver verwendet. Dies ist allerdings nur eine Konvention und nicht zwingend. Meist ist eine Website auch ohne den Zusatz www abrufbar. Für verschiedene Services haben sich folgende Bezeichnungen für Subdomains etabliert:

 

Subdomain

 

Subdomains sind sehr hilfreich für die logische Gliederung einer Website. Sie sind frei verwendbar und deshalb nicht speziell zu registrieren. Oft wird auch die Subdomain blog verwendet, um den Blog-Bereich einer Website schneller erreichen zu können.
 

Wie viel kostet eine Domain?

Hosting-Unternehmen, die gleichzeitig das Registrieren von Domains anbieten, gliedern ihre Preise zunächst nach Top-Level-Domains. So sind beispielsweise de-Adressen in der Regel bereits für unter 1 € pro Monat verfügbar. TLDs wie com, at, eu oder berlin sind oft deutlich teurer. Dies liegt unter anderem daran, dass bei den de-Domains bereits viele Namen für Second-Level-Domains vergeben sind und auf dem Reselling-Markt für höhere Preise gehandelt werden.

Die fünf teuersten Domains im Jahr 2019 waren beispielsweise:

  1. voice.com (30 Mio. US-$)
  2. healthinsurance.com (8 Mio. US-$)
  3. california.com (3 Mio. US-$)
  4. eko.com (1,5 Mio. US-$)
  5. tm.com (1 Mio. US-$)

Quelle: dnjournal.com

Wie kann man eine Domain registrieren lassen?

Bei den Domains gilt zunächst der Grundsatz „first come, first serve”. Anspruch auf eine Domain hat derjenige, der diese zuerst registrieren lässt. Häufig kommt es jedoch zu Domainstreitigkeiten, wenn zum Beispiel die Verletzung eines Namensrechts durch die Verwendung einer Website-Adresse im Internet behauptet wird. So ist die Nutzung einer fremden Marke im eigenen Domainnamen grundsätzlich von der Zustimmung des Markeninhabers abhängig.

Die Vertragslaufzeiten für die Registrierung von Domains laufen in der Regel über 12 Monate. In WHOIS-Datenbanken sind relevante Informationen zu registrierten Domains gespeichert. Diese Daten sind online abrufbar. Hier fanden sich bis zur Einführung der DSGVO Informationen über den Inhaber einer Domain, den administrativen Kontakt (Admin-C) und den Registrar. Registrare sind Internetdienstanbieter, die neben dem Service für das Registrieren einer Domain auch Webhosting-Dienste anbieten.

Seit der DSGVO (05/2018) kann man im WHOIS weder Name noch Adresse des Domaininhabers abrufen. In manchen Fällen sind noch Unternehmensnamen ersichtlich. Bei Rechtsverletzungen besteht jedoch die Möglichkeit, die Inhaberdaten einer Domain anzufordern.
In naher Zukunft wird WHOIS durch das RDAP (Registration Data Access Protocol) ersetzt. Weitere Infos zum WHOIS und RDAP erhalten Sie hier: Domaintechnik.at

Fazit

Die Domain ist der einprägsame Name einer Internetadresse und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Das System der Domainnamen hat erheblich dazu beigetragen, dass Privatpersonen und Unternehmen das Internet als Medium für die Online-Veröffentlichung von Informationen nutzen. Um eine Domain registrieren zu lassen, müssen Marken-, Namen- und Wettbewerbsrechte beachtet werden. Für attraktive geschäftlich genutzte Domainnamen werden oft hohe Preise bezahlt.

 

 

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