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Cookies

cookies

Cookies: Kurzerklärung

 
Cookies sind kurze Texte, die zwischen Server und Browser ausgetauscht werden. Websites speichern so relevante Informationen im Internetbrowser der recherchierenden Person, welche dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder abgerufen werden können.

Ausführliche Erklärung

 
Statt mit leckeren Keksen haben wir es im Online-Umfeld bei Cookies mit Datensätzen zu tun. Diese sind wie die Krümel des beliebten Gebäcks aber ebenfalls sehr klein. Cookies werden in den Browser der User gesetzt, damit der Webserver Anfragen miteinander verknüpfen und den jeweiligen Nutzer beziehungsweise das Gerät zuordnen kann – sei es ein Rechner, ein Tablet oder ein Smartphone.

Beim Aufrufen einer Website landen die Cookies also im Browser des Nutzers. Der Betreiber der jeweiligen Website speichert Informationen lokal, indem eine Datei im Format .txt in einem Browser-Verzeichnis einsortiert wird. Diese Textdatei setzt sich aus einem Namen und dem Textwert, einer zufällig generierten Nummer, zusammen. Sie gibt dem Nutzer eine Identität – mit dem Ziel, ihn damit wiederzuerkennen. Das Ganze funktioniert folgendermaßen: Greift ein Nutzer erneut auf eine zuvor bereits aufgerufene Seite zu, wählt der Browser die Cookies aus, die mit derselben Domain vermerkt sind wie der Webserver. Anschließend werden die Cookie-Daten – unabhängig vom Dateityp – an den ursprünglichen Webserver zurückgesendet. Diese Übertragung findet via http oder einer Skriptsprache wie Java statt. Beim nächsten Besuch kann der User gegenüber der Website identifiziert werden. Der Server erkennt in dem Moment, ob ein entsprechendes Cookie vorhanden ist, und sieht, welche Informationen darin vermerkt sind.

Werden Cookies ordnungsgemäß verwendet, machen sie das Surfen im Internet bequem. Viren oder Trojaner hingegen, die als Malware – also bösartige Software – bezeichnet werden, sind Programme, die Hard- oder Software infizieren wollen, indem sie schädliche Funktionen ausführen. Deswegen ist es unabdingbar, Computersysteme zu schützen.
 
Textdatei

Speichern und Verwalten – der Zweck von Cookies

 
Ein Cookie hat die Aufgabe, Aufschluss über ein aktuelles, vom Internetznutzer intendiertes Anliegen zu geben und wichtige Informationen aus bestimmten Eingaben oder der Besuchsdauer zu sammeln. Oder anders gesagt: Ein Cookie wird einem bestimmten Vorgang zugeordnet – und hilft so bei der Identifikation beziehungsweise Auffindbarkeit von Daten. Das Ziel: Seiten möchten sich an die Besuche bestimmter User oder an ihre Gewohnheiten bei der Suche „erinnern“ können. Dabei sendet der Browser die Information dorthin zurück, wo er sie herbekommen hat. Wichtig ist: Cookies gelten nur für eine Domain.

Ob es um Einstellungen auf Websites wie Login-Daten, um den Einkaufswagen im Onlineshop oder um umfassendere Nutzerprofile für Unternehmen geht: Cookies machen den Nutzer ein Stück weit transparent, erleichtern aber auch die Suche im Internet und führen dazu, dass Betreiber ihr Angebot im Sinne der Nutzer optimieren können. Unternehmen und Shopbetreiber perfektionieren das natürlich mit Blick auf die Personalisierung oder Produktsuche. Für die Seitenbesucher ist es oft gar nicht ersichtlich, welche Informationen tatsächlich gespeichert werden und was genau mit ihren Daten passiert. Genauso wenig wissen sie, wie lange die Cookies auf dem Rechner verweilen. Auf jeden Fall kann eine Kombination aus Anmeldedaten und Cookies dazu führen, dass exakte Kundenprofile erstellt und in entsprechenden Datenbanken festgehalten werden. Darüber hinaus unterstützen Cookies dabei, Suchmaschinen vor Betrug und Missbrauch zu schützen.
 
Kundenprofile

Gute Cookies oder böse Cookies?

 
Bei Cookies kommt es auf den richtigen Umgang an. Die Absicht, die sich hinter Cookies verbirgt, ist per se keine schlechte: Sie erleichtern das Surfen im Netz, indem Daten gespeichert werden und der Nutzer diese so nicht immer wieder aufs Neue eingeben muss. Das spart ständiges Einloggen – auch während einer Sitzung.

Browser können bestimmte Cookies blockieren – auch solche, die von Dritten kommen und Daten zum Beispiel für Werbezwecke nutzen möchten. Darüber hinaus kann der Nutzer selbst einstellen, dass Cookies nach jeder Session automatisch gelöscht werden. Andernfalls bleiben sie in der Regel lange gespeichert und dokumentieren das Nutzerverhalten von A bis Z. Wüssten alle Nutzer, wofür die Cookies genutzt werden, würden sicherlich nicht viele der Verwendung guten Gewissens zustimmen.

Session-Cookies

 
Mit Session-Cookies gehen User auf Nummer sicher, da sie nur für eine Sitzung im Browser aktiv sind – oder bis zu dem Moment, in dem der Nutzer seinen Rechner herunterfährt. Bei dauerhaften Cookies, die viel häufiger vorkommen, können User von einer monate- oder gar jahrelangen Verweildauer ausgehen. Der Webseitenbetreiber legt das Verfallsdatum fest – der User kann die Cookies allerdings löschen.

Sicher surfen

 
Aufräumen leicht gemacht: Reinigungsprogramme wie CCleaner helfen dabei, das Browser-Verzeichnis regelmäßig von Cookies zu befreien. Darüber hinaus können im Browser selbst die Einstellungen festgelegt und die Cookies jederzeit aktiviert oder deaktiviert werden.

Vorsicht ist geboten bei Tracking-Cookies: Mithilfe dieser Cookies, die das Surfverhalten umfassend speichern, können sich Unternehmen und auch Hacker Zugriff zu persönlichen Daten – zum Beispiel zum Bankkonto – verschaffen. Das unterstützt den User natürlich nicht nur, sondern stellt ein erhöhtes Risiko oder gar eine Bedrohung dar. Unternehmen arbeiten diesbezüglich auch gerne Hand in Hand und es gibt hierfür entsprechende Werbenetzwerke. Denn sie möchten nachvollziehen können, welche Absichten und Vorlieben potenzielle Kunden auf vergleichbaren Seiten hatten – mithilfe der Tracking-Cookies, die Informationen von anderen Seiten mit dem gleichen Werbevermarkter auslesen können. Auch Dritte wie Werbefirmen können also Cookies setzen. Im Zuge der DSGVO scheint die Cookie-Nutzung von Drittanbietern jedoch rückläufig zu sein und Tracking-Cookies grundsätzlich seltener zu werden Schließlich können die Cookies nicht mehr ohne Zustimmung verwendet werden.
 
Browser

Cookies und die DSGVO

 
Die sogenannte Cookie-Richtlinie, welche 2009 verabschiedet wurde und den Umgang mit Cookies auf EU-Ebene regelte, wurde im Mai 2018 durch die EU-Datenschutzgrundverordnung abgelöst. Die neue Regelung gilt einheitlich für die Länder der EU. Das geht mit der Tatsache einher, dass nun das ausdrückliche Einverständnis des Nutzers mit Blick auf die Verwendung von Cookies erforderlich ist. Somit ist es für Webseitenbetreiber nicht mehr ohne weiteres möglich, ein persönliches Nutzerprofil zu erstellen. Eine bloße Aufklärung zum Thema Datenschutz und Cookies ist nicht mehr ausreichend. Ein Cookie-Hinweis-Text, der beim ersten Besuch einer Seite aufpoppt, ist die gefragte und praktizierte Lösung. Er ist auf vielen Seiten sehr prominent platziert und der User muss ihn mit einem Klick aktiv bestätigen. Dieser Hinweis erweckt gleichzeitig aber auch den Eindruck, dass mehr Cookies gesetzt werden. Das ist allerdings nicht der Fall. Denn bereits seit den frühen 1990er Jahren ist die Verwendung von Cookies üblich – bis dato natürlich noch nicht derart offensichtlich.

Fest steht: Auf der Basis von Cookies kann das Surfverhalten von Nutzern festgehalten werden. Denn sie helfen dabei, den Nutzer zu identifizieren, was positive und negative Aspekte mit sich zieht.


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